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#6 // Kein Schlussstrich! Das bundesweite Theater-Projekt zum NSU-Komplex

https://www.jenakultur.de/de/899085

Rassistische Gewalt in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen ist Alltag in der Bundesrepublik Deutschland. Vereinzelt sorgt sie für öffentliches Entsetzen, meist aber bleibt sie medial unbeachtet. Auf Jenaer Initiative hin hat sich ein Kooperationsnetz von Theatern und Institutionen aus 14 Städten zusammengeschlossen, um vom 21. Oktober bis 7. November 2021 gemeinsam das interdisziplinäre Theaterprojekt „Kein Schlussstrich!“ zu realisieren – mit dem Anliegen, die Taten und Hintergründe des NSU künstlerisch zu thematisieren. Beteiligt waren Personen in den Städten, die unmittelbar vom NSU-Komplex betroffen waren und sind: die Städte, in denen zehn Bürger:innen von Rassisten ermordet wurden. Auch jene Städte waren beteiligt, in denen die Täter:innen des NSU aufwuchsen, Aufenthalt oder Unterstützung fanden. Mit dem Vorhaben sollten die Perspektiven der Familien der Opfer und der migrantischen Communities in den Fokus der bundesweiten Öffentlichkeit gebracht werden: Mit Theateraufführungen, musikalischen Interventionen im öffentlichen Raum, Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Workshops stellte das Projekt Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für die notwendige Auseinandersetzung mit dem institutionellen und strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft her.
Welche Rolle spielen wir in dieser Geschichte?

#6 // Kein Schlussstrich! Das bundesweite Theater-Projekt zum NSU-Komplex

https://www.jenakultur.de/de/projekte_und_festivals/kein_schlussstrich_/retrospektive_2021/etappe_6/899085

Rassistische Gewalt in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen ist Alltag in der Bundesrepublik Deutschland. Vereinzelt sorgt sie für öffentliches Entsetzen, meist aber bleibt sie medial unbeachtet. Auf Jenaer Initiative hin hat sich ein Kooperationsnetz von Theatern und Institutionen aus 14 Städten zusammengeschlossen, um vom 21. Oktober bis 7. November 2021 gemeinsam das interdisziplinäre Theaterprojekt „Kein Schlussstrich!“ zu realisieren – mit dem Anliegen, die Taten und Hintergründe des NSU künstlerisch zu thematisieren. Beteiligt waren Personen in den Städten, die unmittelbar vom NSU-Komplex betroffen waren und sind: die Städte, in denen zehn Bürger:innen von Rassisten ermordet wurden. Auch jene Städte waren beteiligt, in denen die Täter:innen des NSU aufwuchsen, Aufenthalt oder Unterstützung fanden. Mit dem Vorhaben sollten die Perspektiven der Familien der Opfer und der migrantischen Communities in den Fokus der bundesweiten Öffentlichkeit gebracht werden: Mit Theateraufführungen, musikalischen Interventionen im öffentlichen Raum, Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Workshops stellte das Projekt Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für die notwendige Auseinandersetzung mit dem institutionellen und strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft her.
Welche Rolle spielen wir in dieser Geschichte?

#3 // Wie wird erinnert? Kontexte und Kontinuitäten

https://www.jenakultur.de/de/899081

Jede Erinnerung ist ein Narrativ und befindet sich in einem steten Wandel. Von Reiterstandbildern bis zum Holocaust-Mahnmal, vom Blinkerdenkmal bis zu den Rosenthalschen Erkundungsbohrungen liegt ein langer Weg hinter einer (Stadt)Gesellschaft, die sich ihrer selbst immer auch über gemeinschaftliche Rituale ver(un)sichert. Doch welche Rolle soll, kann, muss die Erinnerungsarbeit angesichts offensichtlich ungebrochener rechter Kontinuitäten über die verschiedenen deutschen Staatssysteme hinweg übernehmen? Wie gelingt der Generationswechsel vom kritischen Aufklärungsimpetus der 68er hin zu einer aktiven und aktivistischen Beteiligungskultur? Gibt es so etwas wie ein kollektives Gedächtnis? Wenn Ja: Wer bildet dieses Kollektiv? Wenn Nein: Wie lassen sich die aktuellen identitätspolitischen Ein- und Ausschlüsse im Sinne einer gelingenden Debatte und Gedenkkultur nutzen?
Welche Rolle kann Kunst dabei spielen?

#3 // Wie wird erinnert? Kontexte und Kontinuitäten

https://www.jenakultur.de/de/projekte_und_festivals/kein_schlussstrich_/retrospektive_2021/etappe_3/899081

Jede Erinnerung ist ein Narrativ und befindet sich in einem steten Wandel. Von Reiterstandbildern bis zum Holocaust-Mahnmal, vom Blinkerdenkmal bis zu den Rosenthalschen Erkundungsbohrungen liegt ein langer Weg hinter einer (Stadt)Gesellschaft, die sich ihrer selbst immer auch über gemeinschaftliche Rituale ver(un)sichert. Doch welche Rolle soll, kann, muss die Erinnerungsarbeit angesichts offensichtlich ungebrochener rechter Kontinuitäten über die verschiedenen deutschen Staatssysteme hinweg übernehmen? Wie gelingt der Generationswechsel vom kritischen Aufklärungsimpetus der 68er hin zu einer aktiven und aktivistischen Beteiligungskultur? Gibt es so etwas wie ein kollektives Gedächtnis? Wenn Ja: Wer bildet dieses Kollektiv? Wenn Nein: Wie lassen sich die aktuellen identitätspolitischen Ein- und Ausschlüsse im Sinne einer gelingenden Debatte und Gedenkkultur nutzen?
Welche Rolle kann Kunst dabei spielen?