Welche Bilder entstehen, wenn man an eine Ganztagsschule in der Großstadt denkt? Sind es Bilder von Betongebäuden in sozialen Brennpunkten? Oder von Schulen mit langer Tradition und einem großen Angebot außerschulischer Lernorte? Und wie ist es bei einer Schule in einem kleinen Ort? Denkt man an spielende Kinder in der Natur und kleine Klassen? Oder an lange Busfahrten? Die Bandbreite der Bedingungen, in denen Ganztagsschulen wirken, ist genauso vielfältig wie ihre räumlichen und sozialen Faktoren. Entscheidend, wie gut deren Ausgestaltung gelingt, hängt von der eingenommenen Perspektive ab: Wie können die Vorteile der Umgebung genutzt werden, um den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden und erfolgreiches Lernen und Bilden zu ermöglichen. Während Ganztagsschulen in Städten oft keine Schwierigkeiten haben, geeignete Kooperationspartner zu finden, stellt dies im ländlichen Raum durchaus eine Herausforderung dar – obwohl sie dort oft der zentrale Bildungs- und Begegnungsort sind. In diesem Monatsthema beschäftigen wir uns mit den Fragen: Wie gelingt kulturelle Bildung, wenn der Besuch eines Museums oder eines Theaterstücks einen Tagesausflug entfernt liegt? Wie können Kinder und Jugendliche im urbanen Raum Natur erleben? Wie können digitale Medien genutzt werden, um in ländlichen Regionen die Vielfalt der Angebote zu erhöhen?
Um diesen schwerwiegenden Schritt zu vermeiden und