Die Gammaastronomie ist ein junger Zweig der Astronomie, in dem einige deutsche Institute beteiligt sind und bereits viel Erfahrung vorweisen können. Das Fermi Gamma-ray Space Telescope (FGST) soll diese Forschung weiterführen. In den 1990er-Jahren gelang es mit dem Weltraumobservatorium Compton Gamma-Ray Observatory (CGRO) zum ersten Mal, so exotische Objekte wie Blazare, Pulsare, Kerne von aktiven Galaxien und Gammastrahlenblitze (Gamma Ray Bursts, GRBs) bei Energien zwischen einigen Millionen Elektronenvolt (MeV) und einigen zehn Milliarden Elektronenvolt (GeV) zu beobachten. In diesem Bereich lassen sich die energiereichsten Prozesse untersuchen, die in der Natur ablaufen. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Wechselwirkungen von hochenergetischen Teilchen und Photonen mit Materie und elektromagnetischen Strahlungsfeldern. Diese ereignen sich im Allgemeinen in der Nähe von kompakten Objekten wie Pulsaren und Schwarzen Löchern. Aber auch bei Wechselwirkungen von hochenergetischen Teilchen mit interstellarer Materie kann Gammastrahlung entstehen.
Milchstraße Pulsare erklären rätselhafte Gammastrahlung Verbesserte Modellrechnungen sagen