Mannheim. Hinter jeder zweiten Ecke hängt einer, meist oben, direkt unter der Decke: Die Katakomben in der SAP Arena sind voll mit Flachbildschirmen. Wie Bilder hängen sie an den Wänden. Zu sehen ist in der Regel immer das, was die Arena-Regie im Oval gerade einfängt. Und am Samstag, es war kurz nach 14 Uhr, fingen die Kameraleute irgendwie immer den Gleichen ein: Kim Eckdahl du Rietz, den Kunstschützen der Rhein-Neckar Löwen. Warum? Gute Frage. Vielleicht, weil er mal genau das Gegenteil von dem tat, was er sonst so tut. Der Schwede verhinderte Tore, warf sie nicht. Er stand zwischen den Pfosten. So wärmte er sich auf. Minutenlang. Und wie war er? Nicht schlecht. Aber eben nicht so gut wie wenn er Maß nimmt, wenn er Tore wie am Fließband erzielt, wenn er für seine Gelben Löcher in die gegnerische Abwehrmauer reißt.
Sagen will das natürlich keiner. Niemand wäscht schmutzige Wäsche.