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Scharfer Blick in dunkle Krater

https://www.mpg.de/17577899/0923-aero-mond-scharfer-blick-in-dunkle-krater-151060-x

In den Polarregionen des Mondes finden sich Krater und Senken, in die niemals Sonnenlicht fällt. Die bisher höchstaufgelösten Bilder aus der ewigen Nacht von 17 solcher Gebiete legt eine Gruppe von Forschern unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen heute in der Fachzeitschrift Nature Communications vor. Solche Gebiete könnten gefrorenes Wasser enthalten, was sie zu attraktiven Zielen für zukünftige Mond-Missionen macht. Die Forscher konzentrierten sich auf relativ kleine und leicht zugängliche Krater mit besonders sanften Hängen. Wie vor drei Tagen bekannt wurde, liegen drei der untersuchten Krater innerhalb der jüngst ausgewählten Landeregion des Volatiles Investigating Polar Exploration Rovers (VIPER) der NASA, der 2023 auf dem Mond aufsetzen soll. Schon jetzt einen Eindruck aus ihrem Innern zu gewinnen, hatte sich bisher als schwierig erwiesen, da sich Raumsonden bisher auf lange Belichtungszeiten verlassen mussten, was wiederum die Bilder verschmierte. Mit Hilfe von Streulicht und neuartigen, selbstlernenden Algorithmen gelang es den Forschern nun zum ersten Mal Bilder mit einer Auflösung von bis zu 1-2 Metern pro Pixel zu produzieren.
University of Oxford/NASA Ames Research Center/FDL/SETI Institute Der Mond ist eine kalte

Astronomische Industriespionage zeigt Produktionsbeginn in Planetenfabrik

https://www.mpg.de/17470477/astronomische-industriespionage-zeigt-produktionsbeginn-in-planetenfabrik

Mit Radiodaten des ALMA-Observatoriums und einem vereinfachten Modell konnten Astronomen um Kamber Schwarz (Max-Planck-Institut für Astronomie und Universität Arizona) die Masse einer potenziellen „Planetenfabrik“ bestimmen, der protoplanetaren Scheibe um den Stern GM Aurigae. Die Untersuchung schließt die Rekonstruktion des Temperaturprofils ein und deutet daraufhin, dass die Fabrik gerade im Begriff ist, mit der Planetenproduktion zu beginnen: In einer instabilen Region dürften die Bedingungen für die Bildung eines riesigen Gasplaneten gegeben sein. Die Ergebnisse demonstrieren die Fortschritte, die die Astronomie bei der direkten Erforschung der Planetenentstehung macht.
Die Scheibe ist vergleichsweise kalt, denn 32% der Masse sind kälter als 20 Kelvin