Neutrinos sind scheue Teilchen, die mit allen anderen Bausteinen der Materie nur extrem selten wechselwirken. Sie haben ungewöhnliche Eigenschaften – und sie sind vermutlich sogar mit ihren eigenen Antiteilchen identisch. Allerdings ist das bisher noch nicht experimentell bestätigt worden. Wissenschaftler der GERDA-Kollaboration haben nun neue Grenzen für den neutrinolosen Doppelbetazerfall gesetzt, der überprüft, ob Neutrinos ihre eigenen Antiteilchen sind. Das Resultat widerlegt eine frühere Entdeckungsmeldung. Und es liefert wichtige Folgerungen für Kosmologie, Astrophysik und Teilchenphysik sowie neue Informationen zu den Neutrinomassen.
Germaniumdioden im Innern des mit 64000 Liter flüssigem, minus 186 Grad Celsius kaltem