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Gatersleben-Prozess: Morgen Verhandlung, heute Demonstration

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/22615

Morgen findet der Strafprozess gegen die Aktivisten statt, die 2008 ein Versuchsfeld mit gentechnisch verändertem Weizen zerstörten. Der Versuch fand auf dem Gelände des Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) statt, das auch für die Erhaltung und Sammlung alter Getreidesorten zuständig ist. Der Versuch mit dem gentechnisch veränderten Weizen durfte in 500 Meter Abstand zu alten Sorten der Genbank stattfinden. Er wurde vom zuständigen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) genehmigt, das damit die Verunreinigung der Bestände der Genbank wissentlich in Kauf nahm. Zehntausende Unterschriften wurden gegen den Versuch gesammelt.
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Monsanto will das Schwein neu erfinden

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/21867

Laut Greenpeace-Informationen hat das Gentechnik-Unternehmen Monsanto ein neues Patent auf Fleisch von Schweinen beantragt, die mit Gentechnik-Pflanzen des Unternehmens gefüttert wurden. Die Fütterung mit Gentechnik-Soja soll laut Patentantrag zu einer erhöhten Konzentration von ungesättigten Fettsäuren im Schwein führen. Rund 300 Organisationen machen heute mit einem Appell auf das Patent aufmerksam und klagen die „Monsantosierung des Lebensmittelmarktes“ an. Mit Patentanmeldungen auf Züchtungsmethoden, Tiere, Pflanzen und daraus entstehende Produkte wird von Agro-Konzernen versucht, die gesamte Lebensmittelkette zu kontrollieren. Patentanmeldungen auf normale Pflanzen und Tiere haben sich in den Jahren 2007 bis 2009 verdoppelt. Greenpeace kritisiert, dass die europäischen Patentgesetze zu schwammig seien, so dass die Vergabe der Patente oft Auslegungssache seien. Letzte Woche hatte das Europäische Patentamt ein Patent auf Schweine nach großen Protesten zurückgezogen.
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Regierungs-Beirat empfiehlt: Kein Patent auf Leben

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/24540

Pflanzen und Tiere sollen nicht patentierbar sein. Das empfiehlt der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim Bundeslandwirtschaftsministerium. In der Stellungnahme, die Staatssekretär Peter Bleser beim Symposium „Agrobiodiversität in Deutschland“ entgegennahm, spricht sich der Beirat dafür aus, „rechtlich klarzustellen, dass Erzeugnisse, die auf einem herkömmlichen Züchtungsverfahren beruhen, nicht patentiert werden können.“ Die Große Beschwerdekammer des Europäischen Patentamts (EPA) hatte letztes Jahr im Dezember entschieden, dass biologische Verfahren zur Züchtung von Pflanzen und Tieren nicht patentierbar sind. Auf Tiere und Pflanzen selbst, die mit diesem Verfahren gezüchtet werden, erteilt das EPA jedoch nach wie vor Patente und erklärt sie damit als Erfindung. Endgültig wird über die konkreten Fälle des Brokkoli- und Tomaten-Patents im Oktober und November entschieden. Das Bündnis „Kein Patent auf Saatgut“ ruft daher am 26. Oktober zur Demonstration vor dem europäischen Patentamt in München, Erhardtstrasse 27, auf.
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BASF plant Gentech-Pommes

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/24666

Die BASF hat die Zulassung einer neuen gentechnisch veränderten Kartoffel beantragt. Die Kartoffel ist laut BASF gegen die Kraut- und Knollenfäule resistent und soll in der EU zum Anbau sowie als Lebens- und Futtermittel zugelassen werden. Die in die „Fortuna“ eingebauten Resistenzgene stammen von einer südamerikanischen Wildsorte. Die BASF plant damit das zweite GVO-Knollen-Projekt in Europa. Letztes Jahr wurde die Gentechnik-Kartoffel Amflora der BASF in der EU zum Anbau zugelassen, jedoch nur auf wenigen Hektar angebaut. Wegen des eingebauten Antibiotikaresistenz-Markergens ist die Freisetzung sehr umstritten. Stärke-Hersteller lehnen die Verwendung außerdem ab, denn es gibt längst gentechnikfreie Alternativen. Laut einer Greenpeace-Umfrage unter Pommes-Herstellern wäre auch die neue BASF-Kreation unbeliebt. Greenpeace gibt obendrein zu bedenken, dass die Gentech-Kartoffel gentechnikfrei wirtschaftenden Herstellern durch Kontrollen und Waren-Trennung erhebliche Kosten verursachen würde und von Verbrauchern abgelehnt werde.
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Koalition trödelt mit Patent-Antrag

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/24908

Patente auf Pflanzen und Tiere müssen verhindert werden, darüber scheinen sich alle einig zu sein. Auch der wissenschaftliche Beirat des Bundeslandwirtschaftsministeriums warnte kürzlich vor den Gefahren der Patentierung von Lebewesen und forderte eine rechtliche Klarstellung, dass herkömmliche Züchtungsverfahren nicht patentiert werden dürfen. Die politischen Aktivitäten im Bundestag konzentrieren sich seit letztem Jahr auf einen interfraktionellen Antrag. Nun sind bereits über eineinhalb Jahre vergangen, ohne dass der Antrag in das parlamentarische Verfahren eingebracht wurde. Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Matthias Miersch, und der Agro-Gentechnik-Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Harald Ebner, wenden sich daher heute in einem offenen Brief an die Koalitionsfraktionen, die ihrer Meinung nach für das nur zögerliche Vorankommen des Prozesses verantwortlich sind. Wertvolle Zeit sei verloren gegangen, in der weiterhin fragwürdige Patente erteilt werden. Die Abgeordneten lassen der Regierungskoalition noch bis Weihnachten Zeit, einen beschlussfähigen Antragsentwurf vorzulegen und wollen ansonsten im Januar einen eigenen Antrag einbringen.
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Industrie plant Marktzulassung von Golden Rice

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/25087

Der sogenannte „Golden Rice“ steht möglicherweise vor seiner Marktzulassung. Dies berichtet die Verbraucherorganisation foodwatch. Nachdem der umstrittene Reis 2011 versuchsweise auf den Philippinen angebaut wurden, soll er nun kommerziell auf den Markt kommen. Die Gentechnik-Industrie verspricht sich vom Anbau des Reises Hilfe für Menschen mit Vitamin-A-Mangel. Kritiker verweisen hingegen auf das Risiko des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen und auf die vielseitigen Ursachen von Mangelernährung. Das Reis-Projekt bewerten sie eher als eine Image-Kampagne der Industrie. Diese wirft den Kritikern wiederum vor, das Leben von Kindern zu gefährden, wenn der Anbau des Reises verhindert wird.
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Gentechnikmais: Aigner versichert Imkern Anbauverbot

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/24928

In einem 6-Augen-Gespräch zwischen Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und Imkern, wurden Möglichkeiten erörtert, die Verunreinigung des Honigs durch Pollen von Gentechnik-Pflanzen zu verhindern. Vertreten wurden die Imker durch die Präsidenten des Deutschen Imkerbundes e. V., Peter Maske, und des Deutschen Berufs und Erwerbs Imker Bundes e. V., Manfred Hederer. Die Ministerin sicherte in diesem Rahmen das Aufrechterhalten des Anbau-Verbots von Gentechnik-Mais MON 810 zu. Auch der Anbau von Gentechnik-Raps soll nicht erlaubt werden. Gegenstand des Gespräches waren auch Maßnahmen für die Einschränkung des Pollenaustrages durch Pflanzen von Freilandversuchen. Dieses Jahr fanden 23 Versuche in 4 Bundesländern mit Gentechnik-Pflanzen auf einer Gesamtfläche von 8 Hektar statt. Durch den Anbau unter Glas oder das Entfernen der Pollenfahnen vor der Blüte könnte man einem illegalen Polleneintrag in den Honig entgegenwirken. Denn seit dem im September 2011 gefallenen Honig-Urteil darf kein Honig mehr in den Verkehr gebracht werden, der Pollen von Gentechnik-Pflanzen enthält, die nicht als Lebensmittel zugelassen sind. Bei vielen Imkereibetrieben hat dies zu großer Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Vermarktung von Honig geführt.
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Weiterhin Verwirrung um Anbau von Gentechnik-Kartoffel

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/23090

Unterschiedliche Aussagen sorgen für Verwirrung um den eventuellen Anbau der Gentechnik-Kartoffel in Deutschland dieses Jahr. Der Kartoffelzüchter Karl-Heinrich Niehoff dementierte Aussagen des Versuchsleiters Denis Behrendt, wonach der Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern den Vertrag mit der BASF gekündigt haben soll. Demnach würde die Kartoffel dieses Jahr nicht angebaut werden. Niehoff widersprach dieser Aussage Ende letzter Woche und bezeichnete die Gentechnik als Zukunftstechnologie, die Deutschland nicht verpassen dürfe. Auch Amflora-Hersteller BASF macht unklare Aussagen. Offensichtlich ist man gerade bemüht, Betriebe vom Anbau zu überzeugen.
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