Aus wirtschaftlichen und ideologischen Gründen fördert die DDR die volle Erwerbstätigkeit von Frauen. Sie werden dringend als Arbeitskräfte gebraucht. Verschiedene Gesetze und Angebote wie eine Ganztagsbetreuung schon für Säuglinge sollen Anreize schaffen und den Berufsalltag erleichtern. 1960 sind in der DDR reichlich 60 Prozent der Frauen erwerbstätig, Ende der 1980er Jahre knapp 90 Prozent. Die führende Partei, die SED, sieht dadurch auch die Gleichberechtigung der Frauen verwirklicht. Dennoch verdienen Frauen durchschnittlich 30 Prozent weniger als Männer. Zudem arbeiten sie oft in traditionellen Frauenberufen, beispielsweise in der Textilindustrie. Ursula Glauch hat als Kranführerin einen anderen Weg eingeschlagen.
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