Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL ist 1990 aus der Krüppelbewegung als Zusammenschluss der deutschen Zentren für selbstbestimmtes Leben (ZsL®) hervorgegangen. Die beeinträchtigungsübergreifend arbeitende Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen hat viele Gesetzesinitiativen der vergangenen Jahrzehnte angestoßen und/oder mitgestaltet, wie die Grundgesetzergänzung von 1994, Gleichstellungsgesetze auf Bundes- und Länderebene, das Bundesteilhabegesetz (BTHG) und die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Auch die Namensänderung der Aktion Sorgenkind zu Aktion Mensch sowie die Bildung des Deutschen Behindertenrats (DBR) sind ohne die ISL nicht denkbar. Etliche weitere Organisationen starteten als ISL-Gruppierungen und mündeten in eigenständigen Vereinen. Kernanliegen der ISL ist die Umsetzung der UN-BRK, insbesondere der Einsatz für Selbstbestimmung, Inklusion und Deinstitutionalisierung.
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