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– Es gilt das gesprochene Wort – Ein neues Weizenbier aus Gotha für China, eine neue Gotha-Gutschein-Karte für alle und eine neue 1.900 Meter lange Straße für 7,3 Millionen Euro sind die drei Schlagworte, mit denen ich den Informationsbericht gern beginnen will. Doch ich könnte die Liste mit einem neuen Co-Working in Gotha-Ost, einem neuen Verpackungsmittelhersteller in Gotha-Süd und neuem Wohnen in Gotha-West fortsetzen. In einer Zeit, wo uns der goldene Herbst seine Farben schenkt, freuen wir uns, dass eine Vielzahl von speziellen Veranstaltungen wie Laternenmarkt oder Museumsnacht, in die Altstadt Gothas locken, dass Übereinkunft mit dem ÖPNV getroffen worden ist, dass die innerstädtische Buslinie ab Dezember durch die Augustinerstraße/Siebleber Straße fährt und die Altstadt mit dem Busnetz verbindet. Der Straßenbau in der Enckestraße, der Puschkinallee und der Uelleber Straße bewegt die Gemüter, aber er schafft auch notwendige Voraussetzungen, um im Falle der Enckestraße das neue Industriegebiet an die Kläranlage anzuschließen oder bei den beiden anderen Straßen den Straßenbelag auszuwechseln. In der Aktion „Gotha fährt Rad“ waren wir nicht nur erfolgreich, sondern wir bauen auch zügig am letzten Teilstück des Städteketten-Fernradweges am Tierpark und ich freue mich, dass wir bald dieses Teilstück abschließen und somit eine tolle Fahrroute präsentieren können. Dass diese Fahrroute auch einmal in die Innen- und Altstadt führen soll, ist selbstverständlich und die fertiggestellten Fußweg- und Radbereiche in der Friedrichstraße, lassen diesen nun wirklich als den „Broadway Gothas“ erscheinen. Dieser führt bis zum Bahnhof und dank der Unterführung wird er eines Tages auch auf der Südstraße am Fernradweg landen. Neuer Kindergarten mit baldiger Namensfindung und Jugendherberge gehen voran, so dass die Bauarbeiten im Kindergarten Ende des Jahres abgeschlossen werden können und wir die Jugendherberge im Frühjahr 2025 eröffnen können. Danke für das „Grüne Engagement in der Natur Gotha“, denn am 30. November werden wir auf dem Boxberg drei Eichenwälder anlässlich unseres Stadtjubiläums entstehen lassen und ebenfalls im Herbst beginnen die großen Baumpflanzungen im Stadtgebiet mit 83 Bäumen im Wert von 130.000 €. Wir bauen am Mönchparkteich und starten den Ausbau des Dorfteiches in Uelleben. Wir allen kennen Johannes Doebel, Julius Cosmar und Bertha Schneyer, drei Gothaer Verdienstvolle, die mit großzügisten Spenden an ihrem Lebensende dafür sorgten, dass soziale Einrichtungen in unsere Stadt entstehen konnten. Das es heute Menschen gibt, die sich nachts an den Grabstätten dieser Persönlichkeiten vergreifen, dort Kupferschmuckteile entfernen und die Grabsteine schwer zerstören entsetzt mich zutiefst. Und ich frage mich, wie krank man im Geist sein muss, um zu einer solchen perfiden Tat fähig zu sein. Ich sage dazu: Wer die Alten nicht ehrt, ist die Zukunft nicht wert! Dank der Kulturstiftung Gotha ist es uns in den letzten Jahren gelungen, viele kostbare Grabdenkmale zu erhalten, wie Spenderinnen und Spender auf solche Informationen reagieren, bleibt fraglich. Zum derzeitigen Sachstand „Windenergie in Thüringen“ kann ich informieren, dass im Rahmen der Bürgerbeteiligung fünftausend Stellungnahmen beim Landesverwaltungsamt eingegangen sind, die in den nächsten Jahren bearbeitet werden. Solange gibt es keine Windvorrangflächen in Mittelthüringen. In Gotha sind im vergangenen Jahr 20 Millionen Kilowattstunden Strom aus Photovoltaikanlagen erzeugt worden, damit können von den 24.000 Haushalten in Gotha etwa 24%, das sind 5.881 Haushalte voll versorgt werden. In der Stadt gibt es 648 PV-Anlagen zum 31.12.2023. Derzeit werben wir massiv für den Glasfaserausbau und die Deutsche Telekom kommt in der Stadt Gotha gut voran, damit auch der Glasfaserausbau in den Ortsteilen gelingt, bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, die noch alte Verträge mit Giganetz haben, diese zu kündigen und neue Vereinbarungen mit unserem Partner Deutsche Glasfaser zu treffen. Zum Haushalt 2025: Der Haushalt des kommenden Jahres ist ein besonderer Haushalt, denn es ist der Jubiläums-Haushaltsplan im Jahr des 1250jährigen Stadtbestehens. Ich weiß nicht, ob Kaiser Karl der Große im 8. Jahrhundert schon einen Haushaltsplan dem Königsgeschenk hinzufügte, ich weiß aber, dass spätestens seit dem 12. Jahrhundert als der Aufstieg der Stadt begann, ein Haushalt notwendig war. Wenn mir dann Dr. Alexander Krünes in seinen stadtgeschichtlichen Forschungen nachweisen kann, dass Gotha bis ins 20. Jahrhundert immer mehr Einnahmen als Ausgaben aufweisen konnte, dann macht mich diese Tatsache schon sprachlos, denn unsere Vorfahren verstanden es scheinbar, die Ausgaben so zu begrenzen, dass sie aus den Einnahmen Überschüssen erzielten. Ab dem 20. Jahrhundert ist dem Menschen diese Gabe scheinbar abhanden gekommen, oder ich will lieber sagen, sie wurde ihnen genommen, durch die Vielzahl der Verordnungen und Belastungen, die von außerhalb den Kommunen aufgedrückt werden. Arbeiten wir daran, dass bald wieder mehr Einnahmen als Ausgaben vorhanden sind! Auch 2025 wird der Haushalt sehr eng geschnürt sein, Herr Leisner wird Ihnen den Entwurf 2025 vorstellen und sie alle zur ehrlichen Diskussion einladen. Sie werden schnell merken, die Zeit für Wünsche und Träume ist vorbei, wer kein Geld mitbringt, wird seinen Wunsch abschreiben können. Es ist immer schwer über Erhöhungen zu entscheiden, aber wir werden nicht darum herumkommen, unsere Gebühren und Beiträge, aber auch unsere Ausgaben und Einnahmen dem Durchschnitt in Thüringen anzupassen. Die Anpassung der Gewerbesteuer ist keine Abzocke der Unternehmen, sondern eine gerechte Beteiligung der Stadtgesellschaft am wirtschaftlichen Erfolg, denn die Stadt baut Straßen und Wege, unterhält den ÖPNV, die Kindergärten, Schulen und Berufsschulen, damit Unternehmen Erfolg erzielen können. Zum Abschluss: Dass Ehrenamt nicht umsonst und schon gar nicht vergeblich, ist hat unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeyer bewiesen, denn er hat das jüngste Mitglied unter uns, Herrn Stadtrat Maximilian Große und eine junge Feuerwehrfrau, die in der Stadt Gotha die Ausbildung absolviert, zum Sommerfest ins Schloss Bellevue geladen um ihnen Dank und Anerkennung für ihren Einsatz für die Allgemeinheit auszusprechen. Darum wünsche ich Ihnen in ihrem Ehrenamt gute Beratungen zum Haushalt 2025 mit bezahlbaren Ergebnissen.
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https://www.gotha.de/de/startseite-pressemitteilungen/informationsbericht-des-oberbuergermeisters-zur-buergerversammlung-am-23-oktober-2024.html

– Es gilt das gesprochene Wort – Liebe Gothaerinnen, liebe Gothaer, alljährlich führt die Stadt Gotha neben Bürgerversammlungen in den Ortsteilen, Bürgergesprächen und den Fragestunden zu den Stadtratssitzungen auch eine gesetzlich festgesetzte Bürgerversammlung durch, zu der ich Sie heute ganz offiziell und sehr herzlich begrüßen darf. In Gotha bedarf es der Festsetzung per Gesetz solcher Bürgerbeteiligungen eigentlich nicht, denn wir stehen täglich und zu den verschiedensten Projekten im Bürgerdialog, nicht zuletzt gestern, wo wir die große Straßenbaumaßnahme Galettistraße/Kindleber Feld an die Stadtbevölkerung übergeben haben. Gern gebe ich Ihnen einen Überblick zur Entwicklung der Stadt Gotha. Der Stadtrat der Stadt Gotha hat bereits am 30. November 2023 einen Haushaltplan für das Jahr 2024 beschlossen, worin er 92 Millionen 105 Tausend Euro für die Verwaltungsausgaben und 25 Millionen 58.100 Euro für Investitionen beschloss. Das entspricht der gewaltigen Summe von 117.163.100€. Rechnet man die bereits in vergangenen Jahren geplanten und noch nicht vollständig ausgegebenen Verpflichtungsermächtigungen von 65 Millionen Euro dazu, so kann die Stadt Gotha im Jahr 2024 insgesamt 182 Millionen 319.500 Euro ausgeben. Hört sich die Summe auch großartig an, so müssen wir doch zur Kenntnis nehmen, dass in der Stadt, wie in jeden privaten Haushalt auch die Kosten gestiegen sind, dass freie Stellen in der Verwaltung nicht immer sofort wieder mit qualifizierten Fachpersonen zur Abarbeitung der Aufgaben besetzt werden können oder, dass auch Firmen fehlen und wir in Ausschreibungen oft keine Firmen finden. Erfreulich ist, dass sich die Wohnbevölkerung in Gotha stabilisiert und wir in den letzten Jahren leichte Zuwächse zu verzeichnen haben, dabei sinkt die Einwohnerzahl in den Ortsteilen und wir verzeichnen einen Anstieg in der Kernstadt – Gotha wächst. Die Stadt Gotha hat in den letzten Jahren eine sehr solide Finanzwirtschaft vorzuweisen und konnte auch bisher auf Einnahmenerhöhungen verzichten, weil die strikte Sparsamkeit bei hohen Investitionen in den letzten Jahren gewisse freie Spitzen ermöglichte. Die Steuerhebesätze und die Gebühren und Beiträge sind in Gotha seit Jahren stabil. Das wird sich ändern müssen, wir müssen auf den Durchschnitt Thüringer Städte anheben, denn sonst werden wir 2025 keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können. Dabei kann aber jede Bürgerin und jeder Bürger darauf vertrauen, dass wir verantwortungsbewusst mit anvertrauten Geldern umgehen. Neben allen Investitionen in gute Schulen und Kindergärten, einer sicheren Energie- und Fernwärmeversorgung sowie die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, die bei allen Investitionen nie mitbetrachtet werden, möchte ich auf folgende Baumaßnahmen und Planungen in 2024 verweisen. Planung Grundschule Erich Kästner in Sundhausen Sanierung der Turnhalle Löfflerschule Kindergartenbau und Planungen: Sonnenblume, Teesschlößchen, Reggio-Kinderhaus, August-Köhler-Kindergarten Bau des Fernradweges der Städtekette entlang des Seeberges Stadtpark Gotha –Arnoldigarten Bolzplatz Big Palais Jugendherberge zehn Millionen Euro für Straßen, barrierefreie Bushaltestellen Margarethenstraße Industriegebiet GothA4 kommunale Wärmeplanung Wiederaufforstungen am Boxberg mit großer Bürgerbeteiligung. Die größten Verpflichtungsermächtigungen für die nächsten Jahre sind die komplexe Sanierung des Bahnhofes Gotha, die Fertigstellung der Jugendherberge Gotha, die Sanierung der Grundschule Erich Kästner, die Sanierung des Kindergartens Sonnenblume, der Bau des Jugendhauses in der Jüdenstraße, das Industriegebiet GothA4 und die vielen Fernwärmeprojekte. Wir werden bis 2027 das Fahrzeugkonzept der Feuerwehren umgesetzt haben und das Feuerwehrhaus in Uelleben sanieren, die Sportplätze Gebrüder-Ruppel-Straße und Sundhausen müssen erneuert werden, das „Volkspark-Stadion“ ist für eine Komplexsanierung vorgesehen. Wir wollen die Margarethenstraße fertigstellen, die Sundhäuser Gasse erneuern, die Bergallee und die Ordonanzgasse bauen. „Am Peter“ in Siebleben kommt eine Komplexbaumaßnahme für Wasser, Abwasser, Energie und Straße. Wichtiges Zukunftsprojektes des Bundes ist der Bau der Umgehungsstraße Siebleben bis in die Tallage zur B247, des Freistaates Thüringen die komplexe Erschließung des Industriegebietes GothA4. Wichtige Zukunftsprojekte der Stadt, deren Finanzierung noch zu klären ist: komplexe Sanierung der Kindleber Straße mit Oskar-Gründler-Straße Neubau einer Mehrzweckturnhalle zur Absicherung der bestehenden sportlichen Bedarfe komplexe Sanierung der Inselsbergstraße und der Ernst-Thälmann-Straße Herstellung einer nachhaltigen Zukunftsfähigkeit moderner Arbeitsplätze im neuen Rathauses Gotha Bau einer modernen Feuerwache für Gotha Sanierung und Erhaltung des Südbades Die Einnahmen der Stadt Gotha aus eigenen Steuern, Gebühren und Beiträgen ist gering, nur mit Schlüsselzuweisungen des Landes und durch Fördermittel kann der Haushalt ausgeglichen werden. Es wird notwendig sein, neue Einnahmemöglichkeiten zu erschließen, Bürokratieabbau zu betreiben und in allen Bereichen für spürbare Entlastungen zu sorgen. Wir konnten im Jahr 2024 auch lange geplante Themen beginnen, wie die Schaffung von Wohnraum in der Erfurter Landstraße (altes Krankenhaus), am Schafrasen, in der Goldenen Aue und der Güldenen Aue, die Lindemannstraße wird wieder bebaut und dafür sorgen, dass eine neue Bevölkerung nach Gotha-West zieht. Auch haben wir erstmals fahrangebotstreifen in der Reinhardsbrunner Straße geschaffen, die kaputten Straßen Puschkinallee und Uelleber Straße sind im Bau. Das Jahr 2024 war geprägt durch viele Wahlen, wo die Bürgerinnen und Bürger bei gestiegener Wahlbeteiligung ihre Meinung geäußert haben und die eine neue Zusammensetzung des Stadtrates brachten, aber auch des Kreistages und des Landesparlamentes. Während die kommunalen Gremien ihre Arbeit wiederaufgenommen haben, werden im Land Thüringen noch viele Gespräche notwendig sein. Es ist Vorsicht geboten. Denn herkömmliche Methoden greifen nicht mehr und die Demokratie steht vor einer Zerreißprobe. Die derzeit in vielen Teilen Deutschlands getrübte Außenwahrnehmung des Freistaates Thüringen ist verheerend, weil sich dadurch wieder eine Spaltung durch unser Land ergibt, die höher ist als Mauer und Stacheldraht, die vor 35 Jahren durch die Menschen der ehemaligen DDR zerschnitten worden sind. Ob an der Infothek, ob bei Nichtzuständigkeiten wie beim Parken in der Gartenstraße, ob bei Straßenreparaturen, überall bekommen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Frust zu spüren, der teilweise unerträglich, ja auch verletzend und beleidigend ist. Wenn wir nicht wieder zurückfinden uns selbst etwas zurückzunehmen, vielleicht nicht unser Anliegen als das Ei des Kolumbus anzusehen, sondern nur als Teilstück eines Universums, werden wir die Gesellschaft nicht mehr zusammenhalten können. Ich bin und bleibe Optimist, ich muss aber auch für unsere Stadt werben im In- und Ausland, bei Investoren und Fördern, und das gelingt nur, wenn der Gast oder derjenige, der sich über Gotha informiert, auch ein positives Bild dieser Stadt spürt. Eine Stadt, die sich selbst schlecht redet hat keine Zukunft. Ich hätte gern nach dem erfolgreichen „Friedenstein Open Air“ auf dem Schlosshof mit dem Bund bereits eine Vereinbarung zur zukünftigen Finanzierung der Friedenstein Stiftung geschlossen, aber, der Freistaat Thüringen hat in den Sitzungen 2024 im Landtag nicht die richtigen Weichen gestellt. Trotzdem verzweifle ich nicht, sondern setze weiter an und kämpfe. Ich habe mich gefreut, dass nun auch die Chinesen den guten Geschmack Gothaer Bieres spüren und danke den Brauerinnen und Brauern der „Paulaner“ in Gotha, dass Büchsen mit Weizenbier aus Gotha unsere Stadt im Land des Marco Polo bekannt machen. Das Jubiläumsjahr „1250 Jahre Gotha“ beginnt in wenigen Tagen und ich bin sehr optimistisch, dass wir wunderbare Veranstaltungstage und sehr viele unvergessliche Momente erleben dürfen. Es liegt aber an jedem Einzelnen von uns, dass wir dabei sind statt wegschauen, dass wir anpacken statt reden und dass wir vorangehen statt stehen zu bleiben. Wenn jetzt die Gespräche zum Haushalt 2025 beginnen, dann werden Vorsicht und Mut genauso zueinander gehören, wie Weitsicht und Nähe. Als Stadträte stehen wir in der Verpflichtung „Suche der Stadt Bestes“ und das ist nicht immer da, wo es der Einzelne vermutet oder seine Meinung platziert hat! Allen Bürgerinnen und Bürgern gilt unser Dank die sich ehrenamtlich engagieren, denn das Ehrenamt ist der Humus der Zukunft, der eine Stadt gedeihen lässt.
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https://www.gotha.de/de/startseite-pressemitteilungen/informationsbericht-des-oberbuergermeisters-zur-stadtratssitzung-am-12-12-2024.html

– Es gilt das gesprochene Wort – Sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrates, Herr Vorsitzender, Herr Bürgermeister, werte Beigeordnete, verehrte Ortsteilbürgermeisterinnen und Ortsteilbürgermeister, liebe Gothaerinnen und Gothaer, heute ist der zwölfte Tag im zwölften Monat und die Addition beider Zahlen ergibt das Jahresergebnis 24, es ist in den letzten Jahrzehnten selten vorgekommen, dass wir an einem solch historischen Datum im Stadtrat zusammenkamen, um wahrhaft historische Beschlüsse zu fassen. Heute ist im ersten Wahlgang ein neuer Thüringer Ministerpräsident gewählt worden. Wir gratulieren Herrn Voigt zu seiner Wahl und wünschen uns, dass die Belange der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gotha stets gerecht und förderlich behandelt werden, denn das Industriegebiet GothA4, die Friedenstein Stiftung Gotha und der Bahnhof Gotha sind nur drei große gemeinsame Zukunftsprojekte von Freistaat Thüringen und Stadt Gotha, die volle Unterstützung und Förderung beider Partner benötigen. Wenn das Jahr sich neigt, dann ist die Zeit der frohen Botschaften eingetroffen und auch wenn es so scheint, als sei die ganze Welt in Unruhe, so will ich heute kurz Bilanz ziehen und einen positiven Ausblick geben. Das Jahr 2024 war sicherlich für keinen von uns, aber auch für viele Bürgerinnen und Bürger sowie manche Unternehmen kein leichtes Jahr. Trotzdem sind wir satt, dass sollten wir nicht vergessen, denn wir haben wunderschöne Weihnachtsmärkte und keine zerbombten Städte, wir hören Musik und keinen Kanonendonner, wir warten auf Schnee, während Menschen vor dem Vulkanausbruch auf den Philippinen flüchten – so unterschiedlich ist eben unser Blick auf diese eine Welt. Das Jahr 2024 aus Sicht der Stadtverwaltung kurz in Zahlen und Fakten: Rechtsstreit um den Kindergarten geklärt und Baumaßnahme in großen Teilen fertiggestellt; Margarethenstraße in der Altstadt im ersten Bauabschnitt fertig, Gallettistraße und Straße am Kindleber Feld fertiggestellt; Außenanlagen August-Köhler-Kinderhaus fertig; Baubeginn im Industriegebiet GothA4 mit Tiefbauarbeiten begonnen – Löschwasserbehälter wird 2024 noch fertiggestellt; Fuß- und Radwegbau in der Friedrichstraße; Radweg der Thüringer Städtekette fertig; Investor für das alte Krankenhaus gefunden, der jetzt mit dem Bau von 100 Wohnungen in den alten Gebäuden beginnt; Wärmeplanung mit Bürgerbeteiligung begonnen; Sanierung des Lok-Sportplatzes abgeschlossen; drei Wald-Projekte mit den Bürgerspenden gepflanzt; Bäume für Gotha fortgeführt; erste Gotha-Rose gepflanzt und Beet für die nächste Rose vorbereitet; Baustart Löffler-Turnhalle; zwischendurch „Moderne Stadtgeschichte“ vorgelegt, Startschuss ins Jubiläumsjahr „Gotha 1250“ absolviert und Ortseingangstafeln neu gestaltet. Und, was das Schönste ist: Erst die Wissenschaft muss es feststellen, das Gotha der Geburtsort der PRALINE ist. Ich habe dies schon lange gewusst, jetzt hat es die Wissenschaft bestätigt und alle Welt nimmt diese Tatsache zur Kenntnis, die, wenn es richtig angepackt wird, auch eine süße Wirtschaftsförderung sein kann. Übrigens, geht es wirtschaftlich in Gotha weiter voran, denn in der Südstraße hat der Weltmarktführer SIEMENS eine Niederlassung eröffnet, so dass das Unternehmen in Thüringen über drei Standorte verfügt. In Gotha-Süd hat sich in der Dr.-Troch-Straße eine neue Firma angesiedelt, die gerade beim Hallenbau ist. Das Jahr 2024 aus Sicht der städtischen Unternehmen Die Unternehmen die im Namen oder ihrer Struktur das Wort GOTHA tragen, bilden ein wichtiges Rückgrat des Lebens in unserer Stadt. Sie tragen mit ihren Überschüssen wesentlich zur Aufrechterhaltung der vielen freiwilligen Leistungen unserer Stadt bei. So sind die moderaten Gewinne aus den Stadtwerken oder der Stadtwirtschaft notwendig, um das Defizit im Stadt-Bad, der KulTourStadt Gotha oder dem Tierpark zu finanzieren. Die Baugesellschaft Gotha finanziert mit ihrem Anteil im städtischen Haushalt Kindergärten und Schulen. Jede Leistung, die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen oder Vereine an städtische Firmen vergeben, festigt das solidarische Miteinander in unserer Stadt. Der neue Unternehmensauftritt als GOTHAER STADTWERKE GRUPPE soll den Anspruch verdeutlichen, dass alle städtischen Unternehmen eben nicht eigenständig, sondern Teil des Gesamtunternehmens Stadt Gotha sind und sie ihre Arbeit als WERK für die STADT und ihre Bürgerinnen und Bürger verstehen. Die Fakten: Aus den Stadtwerken: Bau des Heizkraftwerkes Siebleben Erneuerung der Motoren um die Bezahlbarkeit der Wärmeversorgung zu sichern Erweiterung der Fernwärmegebiete in der Straße der Einheit usw. Vorbereitungen für Bau eines Wärmespeichers im Heizkraftwerk West Planung für ein Kundencenter in der Innenstadt und Projektplanung Abwasserwärmepumpe; Aus der Stadtwirtschaft: Winterdienstmannschaft gut ausgerüstet Vorbereitungen für Integrierung Bauhof in der Kindleber Straße durchgeführt Müllentsorgung auf Bestniveau durchgeführt Aus der Baugesellschaft: Jugendherberge kommt in Fahrt Bahnhofsplanung hat viele Hürden, aber, wir sind dran neue Balkone in Gotha-Siebleben Fassadenanstriche und Balkonsanierung für 120 Wohnungen in der Böhnerstraße Photovoltaikanlage für Bürogebäude August-Creutzburg-Straße Erneuerung Haustechnik in der Salzengasse durch Fernwärmeanschluss für 300.000 € Sanierung von Gewerbeflächen energetische Sanierung in der Clara-Zetkin-Straße Aus den Städtischen Heimen: Profilierung und Neueröffnung des Pflegeheimes Pestalozzistraße als „Therese-Gayer-Haus“ Errichtung eines Internates und eines Bereiches für seniorengerechtes Wohnen Aus dem Bestattungsinstitut Gotha: Fachbetrieb für höchste Qualität in allen Belangen rund um den Abschied vom Leben mit aktuell 3 Auszubildenden Stadt-Bad Gotha: neues Veranstaltungsangebot steigende Besucherzahlen (plus 3.400 mehr als im Vorjahr) 2 freie Planstellen sofort zu besetzen, bitte melden Ziel ist die Senkung des Zuschussbedarfes bei gleichzeitig erhöhtem Angebot Thüringer Wald- und Straßenbahn: Neubau Gleisanlagen Passauer Straße und Ostbahnhof am 6.12.2024 beendet Landkreis hat neuen Dienstleistungsvertrag bis 2039 vergeben Fördermittel von 10 Mio. Euro für neue Straßenbahnen erhalten – Ausschreibung läuft, komplizierte Finanzierung der Eigenmittel wird derzeit vom Landkreis geprüft Aus der KulTourStadt: Tierpark erreicht 90.000 Besucher Tierpark-Zukunfts-Konzept ist eingeleitet Kulturhaus und Stadthalle – 188 Veranstaltungen statt 148 im Vorjahr, 67.000 Besucher statt 60.000 Gästen im Vorjahr Gotha adelt Laden hat bisher 70.000 Kunden, etwa 10.000 mehr als Vorjahr, dazu kommen 1.650 Stadtführungen mit mehr als 20.000 Teilnehmern neue Stadtführerausbildung abgeschlossen mit 9 Absolventen von 13 insgesamt 230.000 Besucherinnen und Besuchern in Kultur- und Tourismuseinrichtungen der KTS in 2024 ohne Stadtfeste und Märkte. Zukunftsprojekt Das Bundesverkehrsministerium hat Gotha als Modellkommune für die Erforschung von Mobilitätsverhalten in Mittelstädten ausgewählt. Wir bereiten derzeit mit einer Agentur alle notwendigen Schritte vor, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger an diesem Projekt beteiligen können, wenn es darum geht: ‚Wie und Wann nutzen sie den ÖPNV; Warum nutzen sie immer noch das eigene Auto und warum fahren sie so wie sie fahren?‘ Die zahlenmäßige Untersetzung dieser Fakten gibt uns wichtige Aufschlüsse für die Stadtentwicklung der Zukunft. Ausblick Wenn der Stadtrat der Stadt Gotha heute den Haushalt 2025 beschließt, starten wir mit einem Rekordhaushalt in das neue Jahr. Erstmals über 100 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und erneut über eine viertel Million Euro im Vermögenshaushalt werden in die Stadt und für das Leben ihrer Bürgerschaft investiert. Nicht nur die großen Baumaßnahmen, wie die so dringend erforderliche Sanierung des Bahnhofes und des Kindergartens „Sonnenblume“ haben in dem Haushalts- und Finanzplan ihren Platz gefunden, sondern auch zahlreiche Zuschüsse an Vereine und Institutionen sind vorgesehen. Die Stiftung Schloss Friedenstein wird weiter mit 2,5 Mio. € unterstützt, die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach erhält über 800 T € zur Sicherung der städtischen Kulturlandschaft, geplant sind auch 160.000 € für Vereinsprojekte, 10.000 € für das Fanfaren- und Showorchester, 47.300 € für den „Art der Stadt“ oder 47.200 € für die Förderung des Vereinslebens in den vier Stadtteilen. Der Bereich der Straßenunterhaltung hat ein Budget von 14 Mio. € im Haushalt 2025 und für unsere Kleinsten Bürgerinnen und Bürger in den Kindergärten stehen 26 Mio. € im Haushalt bereit, um die bestmögliche frühkindliche Bildung zu ermöglichen. Wenn der heute zu beschließende Haushalt ihr Vertrauen erhält, dann wird die Verwaltung, der ich an dieser Stelle herzlich danke, ihn schnellstmöglich um alle Änderungen ergänzen, damit die Genehmigung beantragt werden kann, um einen guten Start in unser Festjahr „Gotha 1250“ zu ermöglichen. Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, ich danke Ihnen für die gute Zusammenarbeit in den letzten fünf Sitzungen seit Beginn unserer Wahlperiode. Wir haben wichtige Weichenstellungen eingeleitet und sind vor allem trotz unterschiedlichster Auffassungen fair miteinander umgegangen. Das unterstreicht unser gemeinsames Bestreben zum Wohle unserer Stadt Gotha und ihrer Bürger zu arbeiten. Für all ihr Engagement danke ich Ihnen sehr herzlich, wünsche Ihnen und Ihren Familien eine glückliche Weihnacht und danach einen raketenfreien Start in ein friedliches Jubiläumsjahr „2025 Gotha 1250“.
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Willkommen im Stadtarchiv Gotha

https://www.gotha.de/de/stadtarchiv.html

Das Stadtarchiv ist das Gedächtnis der Stadt Gotha. Hier werden stadtgeschichtliche Quellen vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart verwahrt, geordnet, aufbereitet und für die Bürger zugänglich gemacht. Gleichzeitig archiviert das Stadtarchiv die Akten der Stadtverwaltung, so dass die gegenwärtigen Behördenvorgänge auch für künftige Generationen nachvollziehbar und transparent bleiben. Um das gesellschaftliche Leben der Stadt in vollem Umfang abzubilden, ergänzt das Stadtarchiv das bei ihm verwahrte Verwaltungsschriftgut schließlich durch stadtgeschichtlich relevantes Sammlungsgut außerbehördlicher Herkunft.
Risse, Gesetzesblätter, Statistiken, verschiedene Schmuckschreiben, historische Bücher

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– Es gilt das gesprochene Wort – Noch 33 Tage, dann ist das Jahr 2024 beendet. Dass 2024 keines der besten Jahre war, dem wird wohl die Mehrheit der Menschheit zustimmen, denn wir haben Krieg in Europa und im Nahen Osten, Hunger in Afrika und Lateinamerika, Naturkatastrophen in Spanien und Vulkanausbruch auf Island. Auch die Spaltung unserer Gesellschaft macht sich immer mehr deutlich, denn Vertrauen schwindet, Zukunftsängste breiten sich aus, erstmals gibt es trotz Arbeitskräftemangel auch wieder Angst um den Arbeitsplatz. Wir sollten deshalb im täglichen Handeln alles daransetzen, positive Entwicklungen auch so darzustellen, damit jeder Mensch sie verstehen kann. Sehen und Verstehen ist das Stadtmarketing der Zukunft. Heute vor 250 Jahren am 28. November 1774 ist auf Schloss Friedenstein der letzte Prinz aus dem Fürstenhaus Sachsen-Gotha-Altenburg geboren, der als Herzog Friedrich IV. ab 1822 für drei Jahre als letzter Fürst den Staat Sachsen-Gotha-Altenburg regierte. Er, der durch Staatsvertrag 1824 das erste öffentliche Museum in den Friedenstein`schen Sammlungen gründete und in einem zweiten Vertrag bestimmte, dass die Kunstschätze für alle Zeit am Standort Gotha zu erhalten und der Öffentlichkeit und Wissenschaft zugänglich gemacht werden müssen, würde sich freuen, über die eindeutige Passage, die als Regierungshandeln im Koalitionsvertrag einer zukünftigen Thüringer Landesregierung festgehalten worden ist. Dort heißt es wörtlich: ‚Die Friedenstein Stiftung Gotha gehört zu den größten Kulturstiftungen in Deutschland. Wir werden sie, unter Einbeziehung der Forschungsbibliothek und der lokalen Akteure, gemeinsam mit dem Bund zu einer Stiftung von nationaler Bedeutung weiterentwickeln.‘ Damit sind wir in den nächsten fünf Jahren auf dem Weg, den die Bundesregierung im „Blaubuch der Kultur in den neuen Ländern“ für die Entwicklung des Friedensteins festgelegt hat. Prosperierende Altstadt Immer, wenn sich ein Jahr dem Ende entgegen neigt, präsentieren wir einen passgenauen Weihnachtsmarkt auf dem Hauptmarkt und zeigen voll Stolz eine der schönsten weihnachtlichen Kulissen in Deutschland. Dank gilt den Organisatoren aber auch den Händlern in den Ständen sowie in den Geschäften der Innenstadt für anspruchsvoll anlockende Angebote. Der Weihnachtsmarkt macht deutlich, dass die Altstadt vor großen Aufgaben steht, die wir nur gemeinsam lösen können. Als Akteure sind hier nicht nur die Partner: Stadt Gotha, Gewerbeverein, Citymanagement und KulTourStadt Gotha GmbH gefordert, sondern auch alle Grundstücks- und Immobilieneigentümer. Wir machen so vieles: Gotha-Gutschein jetzt auch digital; Feierabendmärkte und GothaSür; Busanbindung Altstadt; immer noch viele kostenlose Parkplätze am Altstadtring; günstige Mieten in kommunalen Gewerberäumen. Wir haben am Altstadtforum 2 Stunden kostenloses Parken, im Atrium in Weimar ist es nur 1 Stunde. Wir bekommen Neubauprojekte junger Unternehmer am Neumarkt und in der Erfurter Straße, ein Kundencenter der Stadtwerke in der Altstadt statt am Stadtrand oder ein Wissensquiz zum Stadtjubiläum in den Schaufenstern. Freie Fahrt ÖPNV zur Altstadt Zum 13. Dezember 2024 können wir nach jahrelangen Verhandlungen endlich dem Wunsch vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger entsprechen, denn nach der Verlegung der Straßenbahn im Jahr 1968, fährt endlich wieder ein öffentliches Verkehrsmittel, in diesem Falle ein Stadtbus, durch die Altstadt mit den Haltestellen „Augustinerkloster/Jugendherberge“, „Wasserkunst“ und „Neues Rathaus“. Ich wünsche mir, dass diese neue Route sehr gut angenommen wird und danke auch der Nahverkehrsgesellschaft des Landkreises Gotha mit ihren Planern und Mitarbeitern, dass dieses Werk gelungen ist. Trotzdem reichen die Anstrengungen scheinbar nicht aus, denn private Immobilienbesitzer schauen zu, wie Geschäfte bisherige 1A-Lagen verlassen und Leerstand entsteht. Kein junger Handwerker oder Selbständiger, kein Existenzgründer ist in der Lage die Mieten solcher Ladenräume zu zahlen, die teilweise nicht in gutem Bauzustand sind. Geschäfte in der Altstadt sind ein gesamtgesellschaftliches Thema – das wissen wir, aber weiß das auch jeder Eigentümer, wenn sein Fond oder sein Makler ihm anderes erzählt? Wir sind bei leeren Läden für vieles zu haben, ob Büros oder Wohnungen in Ladengeschäften, einladende Schaufenstergestaltungen, Paket-Shop-Läden, Vereins- und Zwischennutzungen als Pop up-Store, selbst mehr „nette Toilette“ ist denkbar, wenn gegenseitiges Interesse besteht. Lebendige Altstadt geht uns alle an und deshalb sind wir nicht nur für Ideen offen, sondern werden zum Anfang des neuen Jahres eine Ideenbörse starten. Freie Radfahrt in Gotha Im Wert von rund 1,126 Millionen Euro hat die Stadt Gotha den letzten Lückenschluss des internationalen Fernradweges der Thüringer Städtekette vor dem Tierpark Gotha fertiggestellt. Damit kann innerhalb des Stadtgebietes Gotha vom Schmalen Rain kommend der Radfahrer auf extra ausgewiesenen bzw. zur Mitnutzung empfohlenen Radwegen die Stadt Gotha durchqueren. Am 12. Dezember 2024 ist die offizielle Übergabe des Weges. In der Südstraße erhält der Radweg bereits heute den Hinweis hier abzubiegen, um die Altstadt Gotha zu erreichen, dabei wird sich der Radfahrende freuen, denn die Radfahrstreifen in der Friedrichstraße vom Mohrenberg bis Gotthardstraße und von der Mönchelsstraße bis zur Siebleber Straße werden bis 13. Dezember 2025 übergeben. Damit ist die Stadt Gotha in der Umsetzung ihres Radwegenetzes wieder ein sehr gutes Stück vorangekommen, auf das wir zu Recht auch stolz sein können. Ich danke insbesondere dem Bundesamt für Logistik und Mobilität über die Förderung dieses Radfahrprojektes. Zielgerichtet werden wir auch im Jahr 2025 unsere Radfahrangebotsstreifen ausbauen, so dass sich das Radfahrnetz in der Stadt immer weiter verbessert. Startschuss für GothA4 ist erfolgt Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen hat den Startschuss für die Erschließung des neuen Industriegebietes GothA4 erteilt und jeder kann es sehen, denn neben einem hochmodernen Bauschild sind auch die Baufahrzeuge schon unterwegs. Genau ein Jahr nach der Übergabe der Fördermittel durch Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee konnten wir nach Ausschreibung bereits Aufträge vergeben und so unser gemeinsames langgehegtes Ziel neuer attraktiver Arbeitsplätz in Autobahnnähe starten. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Beschäftigung ist und bleibt einer der Schwerpunkte kommunaler Politik. Mit der German Professional School in Gotha die Ausbildung junger Menschen zu verstärken ist wichtig, auch die Unterstützung der bildenden Angebote an unserer Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr sowie den Berufsschulen stärkt die Wirtschaftskraft. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Gotha wird auch 2025 darin einen Schwerpunkt ihrer Arbeitsweise sehen. Wir sehen Produktionshallen-Neubauten in Gotha-Süd, eine Revitalisierung eines Industrieunternehmens in der Uelleber Straße, starten den Bau von 3 Energiespeichern in Gotha-Ost, den Kraftwerksbau in Gotha-West, freuen uns über den Gewinn des Westthüringer Initiativpreises für das Gothaer Unternehmen „SCHADINIS“, welches den Thüringer Kloß, als die erste vegetarische Speise der Menschheit, in die weltweite Esskultur einführen wird. Herzlichen Glückwunsch an Matthias Schade aus Gotha-Boilstädt zur besten westthüringer Unternehmensgründung. Natürlich gehört auch die Straßenerhaltung nicht nur zu den wichtigen Baumaßnahmen der Stadt, sondern ist im Falle der Wiederherstellung der Kurt-Nagel-Straße im Gewerbegebiet Gotha-Süd für 180.000 € auch eine Wirtschaftsmaßnahme, um die Flotten des Unternehmens ungehindert von Gotha in die Welt rollen zu lassen. Auch die zum 1. Januar 2025 beginnende Neuausrichtung der städtischen Unternehmen in der Gothaer Stadtwerke Gruppe sehen wir als Stärkung der Synergien zwischen Stadt, Unternehmen sowie ihren Kundinnen und Kunden Klimaschutz Die kommunale Wärmeplanung nimmt Formen an, die erste Vorstellung der Planungen innerhalb der Stadtverwaltung Gotha hat begonnen und am 11. Dezember 2024, 17.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses wird die erste Vorstellung in einem Bürgerdialog beginnen. Alle Bürgerinnen und Bürger aber auch alle Unternehmen sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen. Den Stadtwerken Gotha gilt Dank für das große Engagement. Die bereits vorgestellten Ergebnisse stimmen mich hoffnungsvoll, dass Gotha gemeinsam mit der Bürgerschaft ein sehr gutes Konzept vorlegen wird. Schulen und Kindergärten Der Weg der kleinen Schritte in der Sanierung und Instandhaltung unserer Schulen und Kindergärten ist beim Blick in Nachbarstädte als Weg des Erfolgs zu werten. Wir haben immer wieder saniert und neu gebaut. Wir haben uns gefreut, dass am 30. Oktober 2024 der Fördermittelbescheid für die Sanierung der Turnhalle „Löfflerschule“ in der Stadtverwaltung eintraf. Der Freistaat Thüringen unterstützt die eine Million Euro teure Baumaßnahme mit 570.000 €, mit dem Bescheid im Hause haben wir sofort die weiteren Planungen beauftragt. Im Rahmen des Digital-Paktes melden wir Vollzug zum Anschluss der „Hansenschule“, der „Reyherschule“, der „Bechsteinschule“ und der Grundschule Siebleben. Damit sind alle Schulen (außer Sundhausen wegen Generalsanierung) mit modernster Digitalisierung versehen. Ende des Jahres werden die Bauarbeiten am neuen Kindergarten abgeschlossen sein, so dass wir für das Frühjahr 2025 den Einzug unserer Jüngsten planen. Gleichzeitig beginnen wir mit den Planungen für den Neu- und Umbau des Kindergartens „Sonnenblume“ in der Bendastraße, damit ein zweiter neuer Kindergarten entstehen kann. Die Außenanlagen am August-Köhler-Kinderhaus sind fertiggestellt. Sportliches Gotha Gotha ist eine Sportstadt, auch wenn wir nicht über ein Trainingszentrum des Hochleistungssports verfügen. Fast alle in Deutschland betriebenen Sportarten, sogar Rudern ohne an Fluss und Meer zu liegen, sind in Gotha zu Hause und werden durch Vereine aufrechterhalten. Dabei gilt den Trainern und Übungsleiterinnen sowie -leitern unser größter Respekt. Ebenso aber auch den Vorständen, denn durch ihre Arbeit hinter den Kulissen wäre Sportausübung oftmals nicht möglich. Wir haben auch in 2025 wieder große Sportprojekte auf der Agenda, doch bevor es soweit ist, wollen wir am 6. Dezember 2024 die Stadtwerke Gotha Sportlerehrung durchführen, die maßgeblich durch die Stadtwerke Gotha GmbH finanziert wird. Danke dem Team Sport im Bildungsamt für die gute Vorbereitung. „Das bisschen Haushalt macht sich von allein…“ Dieser fast 50 Jahre alte Schlager kann für die Haushaltsführung einer kommunalen Verwaltung leider keine Anwendung finden. Wir selbst stellen etwa in der Mitte eines jeden Jahres die Zahlen für einen neuen Haushalt zusammen und müssen mit den hohen, sicher auch berechtigten Anforderungen der Fachämter kämpfen, denn selten kann ein Amt Einnahmen anbieten, meist sind es Ausgaben für Investitionen wie z. B. Straßenbau oder Kinderbetreuung. Für das Jahr 2025 ist die sichere Haushaltsaufstellung besonders schwer, denn der Freistaat Thüringen kämpft noch um eine Regierung und die abgewählte Regierung hat nur einen Pflichthaushalt vorgelegt, der wesentliche Teile der kommunalen Finanzierung nicht umfasst und Zukunftsprojekte schon gar nicht kennt. Gleichzeitig hat der Landkreis Gotha seinen Haushalt eingebracht, zu dem in der vorigen Woche wesentliche Änderungsanträge eingebracht worden sind, wo sich nicht abzeichnet, ob es eine Lösung gibt. Für die Stadt Gotha haben wir für das Jahr 2025 einen soliden Haushalt vorgelegt, in dem wir veranschlagt haben, dass die Kosten zur Unterhaltung unserer Schulen und Kindergärten im Bereich Strom, Gas und Wasser steigen, dass Straßenbauten und ihre Planungen teurer werden, und ja, wir haben moderate Steueranpassungen vorgenommen, dazu stehen wir, weil jeder seinen Beitrag zum Werden und Wachsen der Gemeinschaft leisten sollte. Haushaltsaufstellung und Haushaltsberatung sind genauso schwer, wie später die Haushaltsdurchführung, deshalb danke ich dem Team der Finanzverwaltung. Herrn Beigeordneten Peter Leisner danke ich für seine Ausdauer in den Fraktionen zu Gesprächen zur Verfügung zu stehen, um im Vorfeld Themen zu behandeln. Die Fortsetzung dieser seit Jahrzehnten in Gotha praktizierten vertrauensvollen Zusammenarbeit zeichnet uns aus. Sie ist wichtig für die Zukunft und Lebensfähigkeit unserer Heimatstadt. Den Fraktionen danke ich für ihre Haushaltsreden, Sie wissen, ich freue mich jedes Jahr darauf, ich lächele und ärgere mich auch manchmal, aber ich liebe die Demokratie. Deshalb den Fraktionen bereits im Vorfeld danke für wichtige Hinweise und Impulse im Sinne Gothas. Herzlichen Dank!
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