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#4 // Wer zeigt sich? Sichtbarkeiten, Verantwortlichkeiten und offene Fragen

https://www.jenakultur.de/de/projekte_und_festivals/kein_schlussstrich_/retrospektive_2021/etappe_4/899083

Im Stamm des Wortes Verantwortung steckt die Antwort. Doch rund um den NSU-Komplex gibt es in Jena eine Menge offener Fragen. Solange Geschichte noch nicht geronnen ist, Zeit- und Augenzeug:innen befragt werden können, lohnt sich das direkte Gespräch. Das gilt für die meisten Verantwortlichen der Jahre der Radikalisierung des NSU-Komplexes von vor 1989 bis 1998. Wie wurde hin- und wie weggeschaut? Wie wurde mit welchen Intentionen gehandelt, wie wurde es unterlassen? Was ließ sich schon im Zeichen der Zeit erkennen, was erst in der wohlfeilen Deutungshoheit des im Nachhinein Be- bzw. Verurteilens? Wie wurde und wird Verantwortung übernommen? Welche Verantwortlichkeiten sind offen geblieben? Wer steht Rede und Antwort?
Axel Doßmann (Villa ten Hompel, Münster) In Roland Steiners DEFA-Dokumentarfilm sind

#3 // Wie wird erinnert? Kontexte und Kontinuitäten

https://www.jenakultur.de/de/projekte_und_festivals/kein_schlussstrich_/retrospektive_2021/etappe_3/899081

Jede Erinnerung ist ein Narrativ und befindet sich in einem steten Wandel. Von Reiterstandbildern bis zum Holocaust-Mahnmal, vom Blinkerdenkmal bis zu den Rosenthalschen Erkundungsbohrungen liegt ein langer Weg hinter einer (Stadt)Gesellschaft, die sich ihrer selbst immer auch über gemeinschaftliche Rituale ver(un)sichert. Doch welche Rolle soll, kann, muss die Erinnerungsarbeit angesichts offensichtlich ungebrochener rechter Kontinuitäten über die verschiedenen deutschen Staatssysteme hinweg übernehmen? Wie gelingt der Generationswechsel vom kritischen Aufklärungsimpetus der 68er hin zu einer aktiven und aktivistischen Beteiligungskultur? Gibt es so etwas wie ein kollektives Gedächtnis? Wenn Ja: Wer bildet dieses Kollektiv? Wenn Nein: Wie lassen sich die aktuellen identitätspolitischen Ein- und Ausschlüsse im Sinne einer gelingenden Debatte und Gedenkkultur nutzen?
Axel Doßmann (Villa ten Hompel, Münster) Der Film über den Tod des mosambikanischen

#3 // Wie wird erinnert? Kontexte und Kontinuitäten

https://www.jenakultur.de/de/899081

Jede Erinnerung ist ein Narrativ und befindet sich in einem steten Wandel. Von Reiterstandbildern bis zum Holocaust-Mahnmal, vom Blinkerdenkmal bis zu den Rosenthalschen Erkundungsbohrungen liegt ein langer Weg hinter einer (Stadt)Gesellschaft, die sich ihrer selbst immer auch über gemeinschaftliche Rituale ver(un)sichert. Doch welche Rolle soll, kann, muss die Erinnerungsarbeit angesichts offensichtlich ungebrochener rechter Kontinuitäten über die verschiedenen deutschen Staatssysteme hinweg übernehmen? Wie gelingt der Generationswechsel vom kritischen Aufklärungsimpetus der 68er hin zu einer aktiven und aktivistischen Beteiligungskultur? Gibt es so etwas wie ein kollektives Gedächtnis? Wenn Ja: Wer bildet dieses Kollektiv? Wenn Nein: Wie lassen sich die aktuellen identitätspolitischen Ein- und Ausschlüsse im Sinne einer gelingenden Debatte und Gedenkkultur nutzen?
Axel Doßmann (Villa ten Hompel, Münster) Der Film über den Tod des mosambikanischen