Gegenstand der genehmigten Arbeiten, die im Rahmen eines von der EU geförderten Verbundprojektes durchgeführt werden sollen, ist die Optimierung von Protokollen für die Kultivierung und kardiale Differenzierung von humanen embryonalen Stammzellen (hES-Zellen). Dabei sollen zunächst unter Nutzung von Reporter- und Markergenen, die spezifisch in sich entwickelnden Herzzellen exprimiert werden, hES-Zellen hergestellt werden, mit denen sich die kardiale Differenzierung verfolgen und quantifizieren lässt. Vor allem soll die Frage untersucht werden, ob und in welchem Umfang spezifische Wachstumsfaktoren und sog. kleine Moleküle (small molecules) in der Lage sind, die kardiale Differenzierung von hES-Zellen zu beeinflussen. Die Wirkung kleiner Moleküle auf die kardiale Differenzierung soll sowohl in embryoid body-basierten als auch in monolayer-Differenzierungssystemen untersucht und die differenzierten Zellen detailliert, beispielsweise hinsichtlich ihres Transkriptoms und Proteoms, analysiert werden. Es ist zudem geplant, die Differenzierung im Rahmen miniaturisierter Bioreaktoren zu etablieren und zu optimieren, so dass kleine Moleküle auch im Mittel- bis Hochdurchsatzverfahren bezüglich ihrer kardiomyogenen Wirkungen untersucht werden können. Die geplanten Untersuchungen sollen teilweise im Vergleich zwischen hES-Zellen und humanen induzierten pluripotenten Zellen (hiPS-Zellen) durchgeführt werden.
Korruptionsvorsorge Tag des Gesundheitsamtes Zahl