Der Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 rüttelte Europa aus seiner friedlichen Nachkriegszeit auf und führte zu einer einheitlichen Reaktion der EU zur Unterstützung Kiews. Dies unterstreicht die Bedeutung eines Konsenses in der Außenpolitik für kohärente Sicherheitsmaßnahmen. Die Analyse von Schlüsselereignissen wie dem 11. September, den Terroranschlägen von 2015 und der Invasion in der Ukraine zeigt, dass sich die Haltung der EU in ihren Außenbeziehungen verändert hat. Während 9/11 die EU zunächst unvorbereitet traf, zeigte sich 2015 nach den Anschlägen in Frankreich und Belgien Einigkeit. Der Ukraine-Konflikt markierte eine Rückkehr zu den Spaltungen des Kalten Krieges, signalisierte aber auch einen Wechsel zu einer härteren Haltung der EU gegenüber Russland. Bei der Untersuchung potenzieller gemeinsamer Politikbereiche kristallisieren sich Afrika und Desinformation als entscheidende Bereiche heraus, die ein koordiniertes Vorgehen der EU erfordern, wobei Partnerschaften und historische Bindungen genutzt werden, um rivalisierenden Einflüssen entgegenzuwirken.
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