Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten: Die einzige wirksame Möglichkeit, aus der Vergangenheit zu lernen. Im Projekttitel „Kein Schlussstrich!“ klingt diese stetig kreisende Bewegung mit. Nach der Aufarbeitung der Vergangenheit ist vor der Gestaltung der Zukunft. Die entscheidende Gelingensbedingung: Das Verlassen der eigenen Echoblasen und Filterkammern, das Zulassen der Perspektiven der Anderen. Erst dann entsteht Bewegung und setzen sich Bewegungen in Gang. Erst dann ziehen alte Bahnen neue und weite Kreise. Im Umgang mit dem NSU-Komplex gilt es, effektive und nachhaltige Schlussfolgerungen zu ziehen. Für den künftigen Kampf gegen Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt. Und für eine wachsende Sensibilität gegenüber den Betroffenen.
Gemeinsam mit Cornel Franz, Regie-Professor em. der