Sei es der Irak-Krieg, der auch ums Öl geführt wurde, seien es die strahlenden Überbleibsel der Atomkraft, die uns noch jahrhundertelang erhalten bleiben oder das absehbare Ende der fossilen Ressourcen – Energie ist ein Thema mit weit reichenden Auswirkungen für alle gesellschaftlichen Bereiche. Ob Klima-, Wirtschafts-, Entwicklungs- oder Sicherheitspolitik – derzeit befinden wir uns »energetisch« gesehen am Scheideweg. Die erste Weltkonferenz für Erneuerbare Energien – »Renewables2004« – fand in Bonn statt. Engagierte Staaten versuchen dort den Grundstein für eine globale nachhaltige Energieversorgung zu legen.Das Erneuerbare-Energien-Gesetz wird in der zweiten Hälfte 2004 novelliert. Im Zuge dessen stehen Subventionen im Mittelpunkt der Diskussion: Ist es gerechtfertigt, sie verstärkt für die Förderung der erneuerbaren Energien einzusetzen? Sollen die Subventionen für die konventionellen Energieträger beibehalten, verändert oder ganz abgebaut werden? Mit Spannung wird der europaweite Handel mit Emissionsrechten erwartet, der 2005 starten soll. Kommt er wirklich? Entpuppt er sich als wirksames Klimaschutzinstrument oder eher als Ablasshandel für die größten industriellen CO2-Emissionsschleudern?
(SP) von Lars Vogel Poker um Geld vom Staat (SP) Der Machtkampf als Krimi (SP) Wärme