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Habsburg-Lothringen (Kern) ÖNB Bildarchiv /Foto: Fritz Kern August Schoefft: Maximilian von Mexiko
Habsburg-Lothringen (Kern) ÖNB Bildarchiv /Foto: Fritz Kern August Schoefft: Maximilian von Mexiko
Seit dem Selbstmord ihres Sohnes Rudolf soll Elisabeth nur noch Trauerkleider getragen und ihren gesamten Schmuck verschenkt haben. Sie litt unter immer stärker werdenden Depressionen, die in den letzten Lebensjahren in eine „Todessehnsucht“ ausgeartet sein sollen. Elisabeth war im Lauf ihres Lebens viel gereist. 1898 wohnte sie für einige Wochen im Grand Hotel de Caux bei
der Feile Eines unnatürlichen Todes gestorben Der gescheiterte Kaiser von Mexiko
Sophie Friederike Dorothea Wilhelmine wurde als Tochter König Maximilians I. von Bayern (1756–1825) und dessen zweiter Gemahlin Karoline von Baden (1776–1841) am 27. Januar 1805 in München mit ihrer Zwillingsschwester Maria Anna (1805–1877) geboren. Sie galt als außerordentlich intelligent und von starker Willenskraft, sodass ihre 1824 aus rein dynastischen Gründen
zeitlebens im Schatten seiner älteren Brüder, Kaiser Franz Joseph und Maximilian von Mexiko
Durch den Thronverzicht ihres Gatten Franz Karl stieg Sophie zwar nicht zur Kaiserin auf, doch sie gewann dennoch an politischen Einfluss. Denn ihr Sohn, der junge Kaiser Franz Joseph, war zwar durchdrungen von monarchischem Sendungsbewusstsein und voller Eifer, die von der Revolution geschmälerte Macht zurückzugewinnen. Aber er war politisch unerfahren und seiner energischen
schwerer Schlag für Sophie war das Scheitern ihres Sohnes Maximilian als Kaiser von Mexiko
Die Allegorie bringt es auf den Punkt: Erzherzogin Sophie führt ihren Sohn Franz Joseph die letzten Schritte zum Kaiserthron, auf dem die Insignien schon für ihn bereit liegen – die stolze Mutter hat nun endlich erreicht, wofür sie ihren Sprössling seit frühester Kindheit vorbereitet hat. Sophie, die Tochter des Königs von Bayern, wurde 1824 aus politischen Überlegungen mit
Kaisern“ wurden – nämlich Franz Joseph von Österreich und Ferdinand Maximilian von Mexiko
Otto kam am 21. April 1865 in Graz als zweiter Sohn von Erzherzog Karl Ludwig, einem Bruder Kaiser Franz Josephs, und dessen zweiter Gemahlin Maria Annunziata von Bourbon-Sizilien zur Welt. Als Kind kränklich, wurde der Erzherzog von seiner Umgebung verwöhnt und umsorgt. Der Prinz wird als freundlich und herzlich beschrieben, ganz im Gegensatz zu seinem verschlossenen älteren
zeitlebens im Schatten seiner älteren Brüder, Kaiser Franz Joseph und Maximilian von Mexiko
Kaiserin Charlotte von Mexiko, Porträt von Isidore Pils, 1859 Bundesmobilienverwaltung
Teller aus dem mexikanischen Service mit dem kaiserlichen Monogramm Maximilians von Mexiko
Rudolf war seit 1881 mit Stephanie von Belgien verheiratet, eine dynastische Verbindung, die trotz positiver Anfänge bald angesichts der charakterlichen Unterschiede zu einer wenig glücklichen Ehe werden sollte. 1883 kam eine Tochter, Elisabeth, genannt „Erzsi“ zur Welt. Nachdem Rudolf seine Gattin mit einer venerischen Krankheit angesteckt hatte, konnten keine weiteren Kinder
zeitlebens im Schatten seiner älteren Brüder, Kaiser Franz Joseph und Maximilian von Mexiko
Franz Joseph hinterließ er deutliche Spuren im historischen Bewusstsein der Nachwelt. Gegen Ende seines Lebens wurde er zum Mythos, zum Symbol der Monarchie, und war über jede Kritik erhaben. Franz Joseph gilt bis heute in den Nachfolgestaaten der Monarchie als „der Kaiser“ schlechthin. Seine Persönlichkeit machte eine schwierige Entwicklung durch: von frühester Jugend an
den frühen Tod seiner ersten Tochter Sophie, die Exekution seines als Kaiser von Mexiko