Mannheim. Er liebt diese Momente, in denen alle Blicke auf ihn gerichtet sind, diese Augenblicke, wenn es einzig und allein auf ihn ankommt, diese wenigen Sekunden, in denen aus einem Mannschaftssport ein Duell zwischen zwei Spielern wird. Schlussmann Slawomir Szmal steht in seinem Tor. Der Angreifer läuft auf ihn zu – und der Keeper des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen will den Ball abwehren. Nichts anderes hat er im Sinn. Fliegen und fangen, das ist seine Welt. Oder anders ausgedrückt: Der Platz zwischen den Pfosten ist sein Revier, hier fühlt er sich wohl. Mit seinen Reflexen kann der 31-Jährige die gegnerische Mannschaft zur Verzweiflung bringen. Und jetzt hat er sich selbst belohnt: Szmal wurde zum Welt-Handballer des Jahres 2009 gewählt. Er hat die Abstimmung mit 68,7 Prozent der Stimmen vor Nikola Karabatic (Montpellier, 20,9 Prozent) und Igor Vori (Hamburg, 10,4 Prozent) gewonnen.
Zeit, nach Hause zu gehen.“ In bestechender Verfassung zeigte sich der 1,86-Meter-Mann