BfG – Aktuelles – Klimawandel: der Einfluss von Waldrodung und Bodenerosion (26.05.2017) https://www.bafg.de/DE/5_Informiert/4_Infothek/Aktuelles/_doc/2017/20170526_erosion.html
Die Rodung der Wälder gilt nach der Verbrennung fossiler Rohstoffe als die wichtigste Quelle atmosphärischen Kohlenstoffs (CO2), dem bedeutendsten Motor des globalen Klimawandels. Ein internationales Forscherteam fand nun heraus, dass die Bilanz der CO2-Freisetzung durch Waldrodung nicht so negativ ausfällt wie bisher angenommen. Die auf den gerodeten Flächen einsetzende Bodenerosion trägt zwar kohlenstoffreichen Oberboden ab. Dieser wird jedoch teilweise als Sediment terrestrisch oder in Gewässern gespeichert. In Kombination mit der flächenhaften Bodenneubildung an erodierten Standorten führt dieser Prozess zur Bindung atmosphärischen CO2. Dr. Thomas Hoffmann, Privatdozent an der Uni Bonn und seit 2015 Mitarbeiter in der Bundesanstalt für Gewässerkunde, ist einer der Autoren eines wissenschaftlichen Beitrags in der Fachzeitschrift „nature climate change“ zu dieser Thematik, die auch für Fragen des Sedimenthaushalts von Gewässer relevant ist.
Der Link zum Beitrag in „nature climate change“ lautet: http://www.nature.com/nclimate