Sie sind weitaus mehr als stumme Totenstätten, sie sind Orte der Besinnlichkeit und des Friedens, aber nicht ohne Leben: Friedhöfe haben eine große Bedeutung im religiösen und kulturellen Leben vieler Menschen; sie bieten Raum für Erholung und Kommunikation. Als grüne Inseln sind Friedhöfe aber auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere und bieten dem Städter die seltene Möglichkeit zum Kontakt mit der Natur. Die Stadt Ingolstadt unterhält vier Hauptfriedhöfe (Nord-, Ost-, Süd- und Westfriedhof) sowie sechs kleinere Friedhöfe in den Ortsteilen Dünzlau, Etting, Friedrichshofen Gerolfing Oberhaunstadt und Zuchering und mit insgesamt 36 Hektar Fläche und rund 24.300 Gräbern (Stand Oktober 2017). Je nach Belegung und Bepflanzung wird unterschieden zwischen Waldabteilungen, Abteilungen oder Reihen. Innerhalb einer Abteilung besteht die Wahl zwischen Einzel- und Doppelgräbern, Platten- und Urnengräbern. Auf den städtischen Friedhöfen werden folgende Grabarten angeboten: Einfach-, Doppel, Dreifach- und Mehrfachgräber Nischengräber (an drei Seiten von einer Hecke umschlossen) Waldgräber in großzügigeren „Waldabteilungen“ Kindergräber Grabstätte für Föten und Fehlgeburten Urnengräber Nischen in Urnenwandanlagen Grabstätten im anonymen Urnengrabfeld Grabstätten in den Urnengemeinschaftsanlagen Urnenbaumgrabstätten Im Nord- Ost- und Südfriedhof gibt es sogenannte ‘geschützte’ Abteilungen. ‘Geschützt’ bedeutet, dass auf die Größe der Ansichtsfläche des Grabmals zu achten ist. Für eine hohe Recyclingquote werden alle Kränze, Gestecke und Schnittgut vom übrigen Abfall getrennt und kompostiert. Alle Friedhöfe, bei denen keine Telefon- und Faxnummern angegeben sind, werden vom Nordfriedhof verwaltet.
Einzelbäumen überwiegend heimischer Arten wie Linde, Ahorn, Eiche