Die Volkskammer beschließt ein neues Wahlgesetz: Das Parlament wird von 500 auf 400 Mitglieder verkleinert; die Wahlen sollen frei, allgemein, gleich, direkt und geheim sein.
Kritik an der SED-Führung aus den eigenen Reihen: Der LDPD-Vorsitzende Manfred Gerlach stellt die Vormachtstellung der SED in Frage und fordert Reformen.
Der erste Heiligabend ohne Grenze: Im thüringischen Heinersdorf findet der alljährliche Heiligabendgottesdienst statt. Doch dieses Mal ist alles anders als sonst.
Zum 1. Januar 1991 sollen in der DDR die Länder wieder eingeführt werden und damit die Länderstruktur wieder hergestellt werden, die bis 1952 in der DDR bestand.
Das DDR-Fernsehen nimmt den „Schwarzen Kanal“ von Karl-Eduard von Schnitzler aus dem Programm. Der Sender reagiert damit auf Forderungen von Demonstranten.
Aus Karl-Marx-Stadt wird wieder Chemnitz: 37 Jahre nach der erzwungenen Umbenennung sprechen sich 76 Prozent der Einwohner für die Rückkehr zum alten Stadtnamen aus.
Ein neues Jahr, doch die Unzufriedenheit hält an. In Leipzig versammeln sich über 100.000 Menschen auf dem Karl-Marx-Platz zur ersten Montagsdemonstration des Jahres.
Die Medien schauen auf die Feiern zum 40. DDR-Geburtstag. Fast unbemerkt bleiben 15.000 Demonstranten in Plauen. Sicherheitskräfte können die Kundgebung nicht beenden.
Regierungen unterzeichnen Wahlvertrag; Bundesinnenminister Schäuble und DDR-Staatssekretär Krause unterzeichnen den Vertrag für die ersten gesamtdeutschen Wahlen.
Bürgerrechtler kämpfen um die Stasi-Akten: Gut zwanzig Bürgerrechtler besetzen die ehemalige Stasi-Zentrale in der Normannenstraße. Sie wollen verhindern, dass die Stasi-Akten nach der Wiedervereinigung vernichtet werden.
