EG-Außenministertreffen in Dublin: Die Außenminister verabschieden eine Richtlinie für die Eingliederung der DDR in die EG im Zuge der deutschen Wiedervereinigung.
Die Stasi meldet der SED-Führung, der Rücktritt Honeckers werde in der Bevölkerung „als zu spät erfolgt bewertet“. Die Wahl des Genossen Krenz stoße „in beachtlichem Umfang“ auf „Ablehnung“.
Reisedevisenfonds ersetzt Begrüßungsgeld: DDR-Bürger erhalten bei ihrem Besuch in der Bundesrepublik oder in West-Berlin ab heute kein Begrüßungsgeld mehr.
DDR-Regime lehnt „Neues Forum“ ab: Das Innenministerium der DDR lehnt den Antrag der Bürgerbewegung ab, sich als politische Vereinigung eintragen zu lassen.
Kohl berichtet dem Bundestag: Noch nie sei man dem Ziel der Wiedervereinigung so nahe gekommen, sagt der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung.
DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski in Bonn: Er fordert Milliardenbeträge für die ruinöse DDR-Wirtschaft. Im Gegenzug deutet er die Bereitschaft zu substantiellen politischen Reformen an.
Protestbewegung gegen SED-Regime wächst: Die Opposition formiert sich, erzwingt die Untersuchung staatlicher Übergriffe und die Anerkennung des „Neuen Forums“ als Bürgerrechtsorganisation.
Reaktion auf Kohls Zehn-Punkte-Plan: In der Bundesrepublik stößt er weitgehend auf Zustimmung. Im Ausland reicht die Bandbreite von Ermutigung bis strikter Ablehnung.
Lösung gesucht für DDR-Flüchtlinge in den Botschaften: Kanzleramtsminister Rudolf Seiters trifft den stellvertretenden Außenminister Herbert Krolikowski in Ostberlin.
Lobrede auf DDR-Erziehung: Auf dem IX. Pädagogischen Kongress feiert die Bildungspolitik der DDR sich selbst mit einer fünfstündige Lobrede von Volksbildungsministerin Margot Honecker.
