Das SED-Politbüro ist über die Grenzöffnung der Ungarn empört. Am liebsten würde die Ostberliner Parteispitze „das Loch Ungarn“ wieder „zumachen“. Aber wie?
Die „Berliner Zeitung“ enthüllt die Machenschaften der Abteilung „KoKo“ im DDR-Außenhandelsministerium. „KoKo“ steht für „Kommerzielle Koordination“.
Von der SED zur PDS: Die SED vor der Frage: Wie weiter? Am Wochenende 16./17. Dezember 1989 trifft sich die SED in Ostberlin zu einem großen Sonderparteitag.
Von der Plan- zur Marktwirtschaft: Mit dem von der Volkskammer verabschiedeten Treuhandgesetz entsteht die Treuhandanstalt, die rund 8.500 Staatsbetriebe privatisieren soll.
Vertrag zur Währungsunion unterzeichnet: Bundeskanzler Helmut Kohl bezeichnet dies als „Geburtsstunde des freien und einigen Deutschlands“.
Visazwang für Bundesbürger entfällt: Ab Heiligabend 1989 sind Reisen von West nach Ost ohne bürokratische Hürden möglich.
„Grundsteinlegung“ für die Gauck-Behörde: Leiter der Sonderkommission zur Kontrolle der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit wird der Theologe Joachim Gauck.
Mehr Aufmerksamkeit als das Theaterstück: Die Schauspieler des Dresdener Staatsschauspiel verlesen nach der Aufführung eine Resolution „Wir treten aus unseren Rollen heraus:“
Aufstand bei der NVA: Söhnke Streckel will mit drei Kameraden an dem Tag einen Aufstand in der NVA-Kaserne „Ernst Moritz Arndt“ im mecklenburgischen Hagenow organisieren.
Die Auswirkungen sozialistischer Erziehung: Die 1988 ausgebürgerte DDR Bürgerrechtlerin, Freya Klier, veröffentlicht ihr Buch „Lüg Vaterland“. Sie beschreibt darin warum die Verständigung zwischen Deutschen und Deutschen schwierig werden kann.
