Dein Suchergebnis zum Thema: Brandenburg

Rassismuskritische Methoden und Materialien – Bildungsbausteine gegen Muslimfeindschaft | BELTZ

https://www.beltz.de/fachmedien/paedagogik/zeitschriften/gemeinsam_leben/artikel/37156-rassismuskritische-methoden-und-materialien-bildungsbausteine-gegen-muslimfeindschaft.html

Ausgehend von dem gesellschaftlich verankerten antimuslimischen Rassismus, der sich in den letzten Jahren innerhalb unserer Gesellschaft weiter manifestiert und ausgeweitet hat, behandelt der Beitrag das Modellprojekt „Bildungsbausteine gegen Muslimfeindschaft“. Dieses entwickelt und erprobt rassismuskritische Methoden für Jugendliche ab 14 Jahren und Multiplikator*innen, um gemeinsam mit diesen in einem selbst- und machtreflexiven Ansatz die Funktion gesellschaftlicher Mechanismen rassistischer Diskriminierung in der Migrationsgesellschaft mit dem Schwerpunkt antimuslimischer Rassismus herauszuarbeiten und zu kritisieren. Ziel der Methoden ist es, nachhaltig eigene Erfahrungs-, Denk- und Handlungsmuster zu hinterfragen und diese in einen historischen und gesellschaftlichen Kontext einzubetten.
Dominique Moisl / Mihri Özdogan / Andreas Hastreiter / Bildungsteam Berlin-Brandenburg

Kritische Gerontologie und deutschsprachige Pflege(-wissenschaft) – ein Scoping Review | BELTZ

https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/zeitschriften/pflege_gesellschaft/artikel/55056-kritische-gerontologie-und-deutschsprachige-pflege-wissenschaft-ein-scoping-review.html

Aktuelle Bestrebungen zur Theorieentwicklung können in der deutschsprachigen Pflegewissenschaft (DPW) als dürftig beschrieben werden. Gleichzeitig gibt es ein wachsendes Interesse an der Schnittstelle von Altern und Pflege, wie die Ausschreibung von Forschungsprojekten oder die Entwicklung von Expertenstandards deutlich machen. Daher lässt sich ein Interesse der DPW vermuten, sich mit Theoriefragen aus dem Bereich der Gerontologie zu beschäftigen. Besonders die Kritische Gerontologie (KG) bietet hier interessante Ansätze. Im Rahmen eines Scoping Review wird der Frage nachgegangen, ob Zusammenhänge im wissenschaftlichen Diskurs zwischen der KG und der DPW bestehen. Ziel ist es, im Ansatz eine theoretische Landkarte der Schnittstelle dieser beiden Disziplinen zu zeichnen. Das Ergebnis zeigt, dass eine Verbindung der KG und der DPW – bis auf Ausnahmen – nicht vorhanden ist. Als Nebenbefund wird deutlich, dass im Bereich der KG durchaus zu Pflegethemen geforscht und publiziert wird. Die dabei gewählte Sichtweise ist meist nicht mit dem pflegewissenschaftlichen Diskurs verbunden – zumindest nicht explizit. Dem gegenüber stehen Publikationen, welche zwar im Bereich der Pflegewissenschaft angesiedelt sind und einen kritischen Standpunkt offenbaren, allerdings nicht mit den theoretischen Perspektiven der KG verbunden sind.
-9653 Verlag Beltz Juventa Autoren Jacob Loeckle / Peter Sikl / Hermann Brandenburg

Einige Bemerkungen zur Theoriediskussion in der Pflegewissenschaft | BELTZ

https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/zeitschriften/pflege_gesellschaft/artikel/54848-einige-bemerkungen-zur-theoriediskussion-in-der-pflegewissenschaft.html

Vor einigen Jahren ist in der Zeitschrift „PFLEGE“ ein Beitrag über die „spärliche Theoriebildung“ in der Pflegewissenschaft erschienen (Moers/Schaeffer/Schnepp 2011). Nach den produktiven Entwicklungen der 1980er- und 1990er-Jahre ist der theoretische Diskurs in der deutschen Pflegewissenschaft – so das Autorenteam – bereits im letzten Jahrzehnt beinahe zum Erliegen gekommen, während die Zahl empirischer Arbeiten sprunghaft angestiegen sei. U. a. sah man in der Tatsache der extremen Beanspruchung und der Überlastung der Akteure eine Erklärung für diese Behauptung. Denn viele Akteure sind in verantwortlicher Position an Hochschulen involviert, z. T. mit erheblicher Lehrlast. Eine andere mag darin liegen, dass mit der zunehmenden Dominanz klinischer und evidenzbasierter Pflegeforschung ein ganz bestimmtes Forschungsparadigma bestimmend wurde, das weniger strukturkritisch und sozialwissenschaftlich ausgerichtet war. Vor allem die Verbesserung der klinischen Praxis stand nun im Vordergrund, Probleme und Herausforderungen einer fachsystematischen und wissenschaftstheoretisch akzentuierten Theoriediskussion spielten eine untergeordnete Rolle. Meiner Einschätzung nach hat sich an der grundlegenden Diagnose nicht viel geändert – im Gegenteil. Eine weitgehende Theorieabstinenz in der Pflegewissenschaft ist heute unverkennbar, ablesbar an den Publikationsschwerpunkten der führenden Zeitschriften. Die Folgen lassen sich bereits erkennen. Mein Beitrag skizziert grob den Ausgangspunkt, beschreibt kurz die Theorieentwicklung und macht einen konkreten Vorschlag, wie es weitergehen kann.
content-select.com Print ISSN 1430-9653 Verlag Beltz Juventa Autoren Hermann Brandenburg