Die Aufrechterhaltung der Zellpolarität ist für die ordnungsgemäße Entwicklung vieler Gewebstypen unerlässlich – ihr Verlust führt zu übermäßigem Zellwachstum. Bekannt ist, dass in bösartigen Tumoren bei Säugetieren das Polaritätsprotein aPKCλ häufig überexprimiert und falsch lokalisiert ist, allerdings waren die molekularen Abläufe bisher unklar. Wir konnten nun einen zentralen Zusammenhang zwischen Zellpolarisation und –proliferation aufdecken. Dieser ist ein kritischer Faktor für die Verlaufsprognose und wäre ein vielversprechender Ansatz für therapeutische Strategien.
Masanori Nakayama Max Planck Institute for Heart and Lung Research, Bad Nauheim