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Gängige medizinische Praktiken – Schröpfen, Ader lassen und Purgieren | Die Welt der Habsburger

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  In der Frühen Neuzeit wurden Krankheiten für Störungen im Körperhaushalt gehalten, den man – wie Welt und Kosmos – im Inneren im harmonischen Gleichgewicht glaubte. Damit wurde die Säftelehre Galens weitergeführt, nach der die vier Kardinalsäfte des Körpers − Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle − im Optimalfall in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander standen.
Bader und Barbiere erledigten dieses nicht ganz ungefährliche Geschäft.

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Mit Kräutern heilen. Theriak und andere Rezepturen | Die Welt der Habsburger

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Als besonders heilkräftig galten Pflanzen mit einem außergewöhnlichen Aussehen. Der Alraune etwa wurde ob ihrer menschenähnlichen Form besondere Zauberkraft attestiert. Nach dem Prinzip der Ähnlichkeit wurden etwa Bohnen bei Nierenleiden verschrieben, herzförmige Blätter und Pflanzen mit roter Blütenfarbe sollten bei Herzleiden und Bluterkrankungen helfen. Diese Vorgangsweise,
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Ein Roboter in Prag und Lebenselixier für Rudolf II. | Die Welt der Habsburger

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Wie viele seiner ZeitgenossInnen war Rudolf II. ein Anhänger okkulter und magischer Kräfte. Der Monarch beschäftigte am Prager Hof zahlreiche Wissenschaftler, die sich mit astronomischen und astrologischen Studien befassten. Neben den Astronomen Tycho Brahe und Johannes Kepler befanden sich unter ihnen auch die Okkultisten John Dee und Edward Kelly. Kelly führte alchimistische
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Hostien, Schutzpatrone und Mirakelbücher. „Weiße“ Magie für Christen | Die Welt der Habsburger

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Spätmittelalter und Frühe Neuzeit waren fromme Jahrhunderte, in denen christliche Lehre und Kirche eine wichtige Rolle spielten. In der Alltagswelt der Bevölkerung hatten aber weiterhin Rituale aus dem Bereich der Volksfrömmigkeit große Bedeutung: Der Kirchengang erfolgte eher unregelmäßig und symbolische Handlungen wie das Tragen von magischen Gegenständen – etwa von
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Im Bund mit dem Teufel | Die Welt der Habsburger

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Erste Hexenprozesse fanden bereits im Spätmittelalter statt, doch verschärfte sich die Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit als man hinter angeblicher Zauberei einen Pakt mit dem Teufel vermutete. Hexen würden über übersinnliche Fähigkeiten verfügen, die sie durch den Satan erhielten. In der Gegenreformation galten sie als willkommenes Symbol für Häresie. Auch die Obrigkeit
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Das konfessionelle Zeitalter | Die Welt der Habsburger

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Religiöse Spaltungen erschüttern die abendländische Christenheit und verändern die europäischen Gesellschaften tiefgreifend. Konfessionelle Zugehörigkeit wird zum Politikum, sie bestimmt das Verhältnis zwischen Reichen ebenso wie zwischen Fürsten und Ständen. Konfessionell motiviert ist auch der Dreißigjährige Krieg 1618-48; der ihn beendende Westfälische Friede begründet eine
als Verkaufsschlager Kapitel Waschen, brechen, schneiden – was ein Bader

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Theatrum mundi: Die ganze Welt in einer Kammer | Die Welt der Habsburger

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Die mitteleuropäischen fürstlichen und bürgerlichen Sammlungen orientierten sich an italienischen Vorbildern, zum Beispiel den Sammlungen der Familien Este und Gonzaga. Mittelsmänner wie Jacopo Strada aus Mantua kauften für Privatkunden, aber auch den bayrischen Hof und den Kaiser Kunstgegenstände und Bücher an. Ein eigener Spezialist, der Antiquarius, eine Art Kustos,
Aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien, Baden-Baden 2009, 201–205; Mauriès, Patrick

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Die Kunstkammer auf Schloss Ambras | Die Welt der Habsburger

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Ferdinand ließ die mittelalterliche Burg in Ambras zeitgemäß adaptieren und 1570/71 Zubauten für seine Sammlungen und eine umfangreiche Bibliothek errichten. In der Renaissance setzte ein vermehrtes Interesse für den einzelnen Menschen und seinen Körper ein. Dementsprechend erstellte Ferdinand eine Porträtsammlung, die nicht nur die Bilder von Vorfahren und Angehörigen
Aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien, Baden-Baden 2009, 201–205; Mauriès, Patrick

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Ferdinand: Ein „Betriebsunfall“ im Hause Habsburg | Die Welt der Habsburger

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Er litt an schwerer Epilepsie und hatte außerdem einen Hydrocephalus („Wasserkopf“), wodurch sein Kopf abnorm groß geraten war und in einem eigenartigen Missverhältnis zum übrigen, eher schmächtigen Körper stand. Neben seinen körperlichen Beeinträchtigungen wurde ihm eine allgemeine geistige Minderbegabung attestiert. In Ermangelung geeigneter Therapien wurde der in seiner
Die Ehe blieb kinderlos. 1832 entging Ferdinand in der Kurstadt Baden nur knapp einem

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