Sieben gentechnikkritische Verbände haben die Bundesregierung aufgefordert, sich für eine strikte Regulierung neuer Gentechnik-Verfahren nach Gentechnikrecht einzusetzen. „Das Vorsorgeprinzip ist zu stärken und die neuen Gentechnik-Verfahren gehören auf den Prüfstand“, so Annemarie Volling von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V.. Die holländische Regierung hatte jüngst vorgeschlagen, mit Verfahren wie CRISPR-Cas erzeugte Pflanzen dann nicht als gentechnisch verändert einzustufen, wenn in der Pflanze keine fremden Gene mehr nachweisbar sind.
„Diesen Versuch jetzt schnell Pflöcke einzuschlagen und den neuen Gentechnik-Verfahren die Tore zu öffnen
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Gestern hat der Gesundheitskommissar John Dalli die gentechnisch veränderte Stärke-Kartoffel Amflora zugelassen. Kritiker warnen sowohl vor den Gesundheitsgefahren der Kartoffel durch das eingebaute Antibiotika-Resistenz-Gen und merken außerdem an, dass die Kartoffel völlig überflüssig ist. Denn schon letztes Jahr gab es mehrere Meldungen von Produzenten, die eine gleichwertige Kartoffel durch konventionelle Züchtung entwickelten. Der Kartoffelstärkeproduzent Emsland Group stellte im Oktober seine Amylopektin-Kartoffel her, die eine mit der Amflora vergleichbare Stärkezusammensetzung aufweist. Die Annahme, dass die Amflora hierzulande nicht erwünscht ist, scheint sich nun zu bestätigen: „Wir sehen zurzeit keine Möglichkeit, Amflora anzupflanzen. Die Konsequenzen wären zu groß“, so ein Vertreter von Emsland. Da Geschäftspartner Gentechnik ablehnen, sei das Risiko zu groß. Auch für den anderen großen Stärkehersteller „Südstärke“ kommt die Nutzung der Amflora nicht in Frage, da die Gefahr der Verunreinigung für die auch belieferte Lebensmittelindustrie zu groß sei, berichtet die taz.
Unterstützen Mit Kartoffelsuppe gegen die Amflora – Greenpeace-Protest vor dem Brandenburger Tor
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Die polnische Regierung hat den Anbau von gentechnisch verändertem Mais und Kartoffeln verboten. Umwelt- und Verbraucherorganisationen feierten den Entschluss als großen Erfolg. Zuletzt hatte das Land den Handel mit Gentechnik-Saatgut erlaubt, um drohenden EU-Strafen wegen Nichtumsetzung geltenden Rechts zu entgehen.
Verbraucherorganisationen befürchteten, dass dem Anbau von Gentechnik damit Tür und Tor geöffnet würde
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