Gezeigt werden Szenen aus dem modernen Leben – so, wie sie William Hogarth (1697-1764) festhielt: seinen Zeitgenossen zur Mahnung und uns zur erbaulichen Unterhaltung und vielleicht nach wie vor noch aktuell. Die Übel der Großstadt, die Gefahren der Eitelkeit und des Hochmuts, die Verlockungen des leichten Lebens und der Wollust (sowie weiterer, nicht aus der Mode gekommener Laster) haben nur wenige so bissig festzuhalten gewusst wie der Londoner Maler und Graphiker.
Hogarth’ Neugier für das Volk und seine Sitten machen die Blätter zu einer historischen Fundgrube, und
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Die englische Karikatur zwischen 1780 und 1830 zählt zu den Höhepunkten dieser Gattung. Während dieser Zeit etablierte sie sich erstmals zu einer anerkannten Kunstform, die vor dem Hintergrund der Pressefreiheit in Großbritannien den gesellschaftlich-politischen Meinungsbildungsprozess stark mitprägte. Schonungslos persiflierten die Künstler tagespolitische Ereignisse sowie gesellschaftliche Themen und schufen mit neuen, schlagkräftigen Ausdrucksmitteln eine »Arena des Spotts«.
der Französischen Revolution und der Napoleonischen Kriege und prägten zugleich neue Bilder für das Volk
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Im Mittelpunkt der der dritten und letzten Ausstellung zur Graphik Beckmanns aus der Sammlung des Ehepaars Klaus und Erika Hegewisch stehen die Folgen »Jahrmarkt« (1921) und »Berliner Reise« (1922) sowie einige Holzschnitte und Radierungen wie »Kasbek«, »Gruppenbildnis Edenbar«, »Der Traum I und II« und »Fastnacht«. Beckmann breitet auch hier während seiner hinsichtlich der Druckgraphik produktivsten Jahre ein faszinierendes Welttheater mit allen Höhen und Tiefen aus.
portraitierte die Menschen im »Theaterfoyer«, beobachtete das einfache, sich trotz allem Elends vergnügende Volk
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Am 24. Oktober 1955 wurde im Münchner Haus der Kunst die erste groß angelegte Retrospektive des Werks von Pablo Picasso in Deutschland eröffnet. Über den Jahreswechsel war diese umfangreiche Ausstellung dann in Köln und ab 10. März 1956 für über sechs Wochen im Obergeschoss des Altbaus der Hamburger Kunsthalle zu sehen. Mit dieser Retrospektive wurde dem Publikum erstmals ein künstlerisches Werk zugänglich gemacht, das knapp zwei Jahrzehnte zuvor von den Nationalsozialisten als »entartet« gebrandmarkt und aus den Museumssammlungen entfernt und verkauft worden war.
Picasso hatte dieses Bild dem spanischen Volk zum Geschenk gemacht, es jedoch wegen der anhaltenden Franco-Diktatur
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