[Der Petrarkismus ist] eine literarische Konvention, die direkt oder indirekt auf Petrarcas volkssprachliche Lyrik (Canzoniere, entst. zwischen 1336 und 1374) zurückgeht und durch einen im Einzelnen variablen Komplex von Themen, Motiven, Bildern und sprachlich-rhetorischen Techniken charakterisiert ist. Der P. prägte die europäische Liebesdichtung über mehrere Jahrhunderte. Der Grundton der Liebeslyrik des Canzoniere ist der der Klage, der Resignation und der Melancholie, Folge der Hoffnungslosigkeit der Liebe und einer zutiefst gespaltenen inneren Haltung des Liebenden zwischen sinnlichem Begehren und distanzierter Verehrung, Verfallenheit und Sehnsucht nach Befreiung, Leidenschaft und Sündenbewusstsein. Im Verlauf der Rezeptionsgeschichte ging das Individuelle der Lyrik Petrarcas verloren, erhalten blieben – zu Stereotypen erstarrt – die erotische Grundkonstellation, die zentralen Themen und Motive und v. a. die virtuosen sprachlich-rhetorischen Mittel.
Anknüpfungspunkte bildeten dabei gerade die Gedichte, in denen Petrarcas Stil durch eine Häufung von Antithesen und Oxymora ans Manieristische grenzt […], dann die Bildersprache Petrarcas mit ihren Antithesen von Hitze und Kälte, Feuer und Eis, Krieg und Frieden oder Leben und Tod. Zugleich erhält die Frau, ausgehend von Petrarcas Schönheits- und Tugendpreis, festumrissene Züge, wobei ihre Schönheiten katalogisiert und in ihrer Kostbarkeit und Unvergleichlichkeit durch eine entsprechende Preziosenmetaphorik und mythologische Anspielungen hervorgehoben und zusammen oder einzeln zum Gegenstand von Gedichten werden. Darüber hinaus werden Objekte und Orte besungen, die mit der geliebten Frau verbunden sind, suggerieren Traumbilder Erfüllung usw.Volker Meid, Sachwörterbuch zur Deutschen Literatur S.825f (CD-ROM-Ausgabe 2000)
Zähnlein, die wie Perlen fallen, Lieblichs Zünglein in dem Sprachen, Süßes Zürnen, süßes Lachen, Schnee
https://unterrichten.zum.de/wiki/Humustheorie
Einige Ansichten des Chemikers Wallerius (18. Jahrhundert) sind für uns „fortschrittliche Menschen“ des beginnenden 21. Jahrhunderts einerseits altertümlich amüsant, zugleich aber auch aktuell. Dabei sind einige Erfahrungsgrundsätze bis in die heutige Zeit hinein gültig, was sich auch an einigen Redewendungen demonstrieren lässt. Wallerius’[1] Ausführungen sind ein Beispiel für frühe Versuche eines Wissenschaftlers, den Boden zu erforschen. Zwischen den traditionellen Ansichten, orientiert an antiken Vorbildern, und den neuen naturwissenschaftlichen Ansätzen nehmen die Betrachtungen des schwedischen Professors eine Mittelstellung ein.
schwächen pflegen und welche durch menschlichen Fleiß abgewendet werden können, sind Wald, Wasser, Schnee
https://unterrichten.zum.de/wiki/Alpen/Vegetationsstufen
Wenn du einen Berg im Hochgebirge besteigst, merkst du, dass sich mit zunehmender Höhe der Niederschlag und die Temperatur verändern. Du kannst feststellen, dass es kühler wird, je höher du steigst. Die Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere werden mit zunehmender Höhe immer ungünstiger, die Vegetationsperiode wird kürzer.
Oberhalb der Schneegrenze fällt der Niederschlag das ganze Jahr als Schnee.
Nur Seiten von unterrichten.zum.de anzeigen