Tradition und Moderne werden nicht selten als gegensätzlich wahrgenommen und dargestellt. Die Kasseler Martinskirche zeigt indes auf faszinierende Weise, dass wir Tradition und Moderne als symbiotisches Geflecht verstehen sollten. Anhand der im Juni 2017 neu eingeweihten Orgel macht Eckhard Manz, Kantor an St. Martin, deutlich, dass auch ein mehrere Tausend Jahre altes Instrument höchst innovativ sein kann. Über die Aufnahme der deutschen Nominierung „Orgelbau und Orgelmusik“ in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit entschied der Zwischenstaatliche Ausschuss der UNESCO im Dezember 2017 in Jeju, Republik Korea.
„Ich muss entscheiden, ziehe ich die Oboe zusammen mit der Flöte oder dem Prinzipal.
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Der Zwischenstaatliche Ausschuss der UNESCO für die Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes hat auf seiner Tagung in Windhoek, Namibia, am 1. und 2. Dezember fünf Kulturtraditionen neu in die „Liste des dringend erhaltungsbedürftigen Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen, darunter die Gesangstradition „Glasoechko“ aus Mazedonien und die mündliche Erzähltradition „Koogere“ aus Uganda. 23 Kulturformen wurden in die „Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes“ eingeschrieben. Dazu zählen die Hofreitschule Wien, die Maltechnik „Filete porteño“ aus Buenos Aires und die arabische Kaffeekultur.
Umgang mit Kamelen sowie Talent zum Singen und musikalische Fähigkeiten auf der Pferdekopfgeige oder Flöte
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Der Zwischenstaatliche Ausschuss der UNESCO für die Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes hat auf seiner Tagung vom 24. bis 28. November 2014 in Paris 38 Traditionen in die drei UNESCO-Listen aufgenommen. In die „Repräsentative Liste“ wurden 34 Kulturformen aufgenommen, drei weitere in die Liste des dringend erhaltungsbedürftigen Immateriellen Kulturerbes. Ein Programm aus Belgien wurde in das Register Guter Praxisbeispiele der Erhaltung Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
© Sebastian Lorenzo Zuleta/UNESCO Traditionelle Flöte, Chile © NPO Vöro Society VKKF/UNESCO Rauchsauna
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Als sich während der letzten Eiszeit vor 43.000 Jahren Menschen in Europa niederließen, siedelten sie auch in den zahlreichen Schutz bietenden Höhlen der Schwäbischen Alb. Hier hinterließen sie die ältesten mobilen Kunstwerke der Welt, deren Bedeutung für das Verständnis der Menschheitsgeschichte und die Entwicklung der Künste weltweit einzigartig ist. Die Welterbestätte Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb wurde 2017 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben.
Zudem wurden hier die ältesten bisher bekannten Flöten weltweit gefunden.
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