,,Der Klimawandel“ von Elisa Mareen (11)
Es war einmal ein Königreich auf einer schönen Wiese im Wald. Dort lebte ein König mit seiner Tochter. Sie hieß Marie. Als Marie eines Tages im großen Garten des Reiches spielte, rief der König sie herbei. Er sprach: „Liebes Töchterchen, ich habe eine Überraschung für dich. Deine Kusine wird morgen mit einem Diener kommen. Toll nicht?“ Na toll, auf diese Überraschung hätte sie gut verzichten können. Ihre Kusine war nicht gerade die Freundlichkeit in Person. Aber sie antwortete höflich: „Ja, da freu ich mich.“ „Ich möchte, das du gut mit ihr umgehst, sie soll sich hier schließlich wohl fühlen“, setzte der König sich fort. „Natürlich“, sagte sie schnell. Marie ging wieder in den Garten hinaus.
Puh, war das heiß, dachte sie. Das muss bestimmt auch am Klimawandel liegen, von dem ihr Vater kürzlich erzählt hatte. Es wird immer wärmer, weil seit einiger Zeit mehrere Leute mit dem Flugzeug fliegen, oder mit dem Auto fahren anstatt mit der Kutsche. Viele Menschen hatten nicht mehr viel zu trinken, weil das Wasser austrocknet von der Sonne. Und in Australien gibt es viele Brände und Überflutungen, auch wegen dem Klimawandel. Ein Glück, das es ihr noch so gut ging. Manchmal machte sie sich aber schon Sorgen. Und da traf sie einen Entschluss: sie wollte sich mehr um die Umwelt kümmern.
Am nächsten Tag kam ihre Kusine mit einem Auto an. „Hallo“, versuchte Marie anzufangen. Sie streckte ihre Hand entgegen aber ihre Kusine Anna nahm sie nicht an. Stattdessen sagte sie nur „Guten Tag“. Da kam ihr Vater angesprungen. „Hallo, Anna. Willkommen auf Schloss Gutenberg!“ Und nochmal antwortete sie nur: „Guten Tag“. Der König sagte aufgeregt:“ Marie, könntest du unseren Gast auf dein Zimmer begleiten? Ich will mich noch mit ihrem Begleiter unterhalten. “ Okay, mach ich“, sagte sie. Marie lief mit Anna die Treppe hoch, bis sie in ihrem Zimmer angekommen waren. „Du bist von der Reise doch bestimmt hungrig, oder?“, fragte Marie. “ Ja, hol uns was zu essen.“ Marie gehorchte und holte von unten eine frisch gebackene Pizza. Sie fragte: „Magst du Pizza?“ „Natürlich, gib her!“, antwortete Anna unfreundlich. Marie gab ihr die Pizza. Anna nahm sich alles heraus außer ein Stück. Marie sagte verblüfft:“ Schaffst du so viel?“ „Klar“ sagte ihre Kusine.
Am Ende war aber noch die Hälfte übrig. Die schmiss sie in den Müll. Marie konnte sich nicht zurück halten: „Was soll das? Die war doch noch gut!“ „Ach was, die ist doch total lätschig“, protestierte Anna. „Aber das ist noch lang kein Grund sie wegzuwerfen!“ Lass mich einfach in Ruhe“, sagte ihre Kusine genervt und legte gleich wieder los: „Ich bin müde, mach mir also das Bett!“ Marie gehorchte. Sie lief runter zu ihrem Vater und gab die Info, dass sie sich jetzt hinlegen wollten. Der König sah, das Marie nicht gut gelaunt war, und sagte:“ Ich weiß, deine Kusine ist nicht einfach. Aber wir müssen es so nehmen wie es ist. Ich schenke dir diese Kugel, sie wird dir Glück bringen.“ Marie antwortete erstaunt: „Danke, Papa!“ Sie gab ihrem Vater einen Kuss und ging wieder in ihr Zimmer. Ihre Kusine Anna schlief schon. Sie legte sich auch in ihr Bett und überlegte, was die Kugel denn vielleicht konnte. Plötzlich erschien ein Bild. Dort sah es aus wie in Australien. Viele Menschen flüchteten wegen den Bränden und Überflutungen. Alles, wie sie es wusste, nur live. Cool! Jetzt wusste sie, was ihre Kugel konnte. Erschöpft schlief sie mit ihrer Kugel in der Hand ein.
Am nächsten Morgen war ihre Kusine wieder hell wach. „Steh auf, du Schlafmütze!“, brüllte sie Marie an. Geh mit mir in die Küche, es gibt Essen!“ Verschlafen ging sie mit ihrer Kusine die Treppen herunter zur Küche. Ihr Vater stand schon mit dem Diener von Anna dort. „Guten Morgen, ihr zwei“, sagte der Diener. Alle setzten sich an den Tisch. Marie wettete, das Anna sich wieder mehr nahm, als sie essen konnte und das dann wieder wegschmiss. Die Kinder in Afrika wären froh! Natürlich hatte sich Marie nicht getäuscht. Diesmal wollte sie aber lieber nichts sagen. Nach dem Essen ging sie mit Anna wieder nach oben, um Zähne zu putzen. „Mach mir die Zahnpasta drauf!“, befahl ihre Kusine. Marie gehorchte. Sie machte sich noch Wasser drauf und schaltete den Wasserhahn wieder aus. Ihre Kusine Anna hingegen ließ den Wasserhahn weiter laufen. „Mach doch den Wasserhahn aus, du brauchst ihn gerade doch gar nicht“, versuchte es Marie. „Ist doch egal“ entgegnete ihre Kusine.
Das ließ sich Marie nicht gefallen: „Andere Länder haben Wassermangel wegen dem Klimawandel und du verbrauchst mehr als nötig.“ Marie ging Anna auf die Nerven: „Du immer mit deinem Klimawandel und Umweltschutz. Das ist doch das Problem von denen.“ Marie reichte es, sie war total aufgelöst und holte ihre Kugel. Dann zeigte sie die Bilder von Australien und Afrika. Es wurde leise. Niemand sagte etwas. Aber dann fing Anna wieder an, aber total verändert: „Das wusste ich nicht, ich dachte wirklich, du erzählst die ganze Zeit Quatsch.“ Marie war erschrocken: „Was?“ Anna fuhr fort: „Es tut mir leid. Und Ich glaube, ich war auch nicht gerade freundlich zu dir.“ Marie fehlten die Worte. Ihre Kusine hatte sich sehr verändert. Aber eins wusste sie: „Angenommen“, sagte Marie. Endlich stellte Anna den Wasserhahn ab. Dann sprangen beide die Treppe hinunter, Hand in Hand. Der König freute sich: „Geht doch!“ Marie und Anna wurden die besten Freunde. Und sie hatten ein Ziel: Das Klima zu schützen. Denn sie wussten, dass, wenn jeder seinen Teil tut, die Welt ein bisschen besser werden kann.