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Panda-Update aus dem Zoo Berlin – Zoo Berlin

https://www.zoo-berlin.de/de/aktuelles/alle-news/artikel/panda-update-aus-dem-zoo-berlin

Seit fünf Tagen schwebt der Zoo Berlin in einer Panda-Baby-Bubble. Tag und Nacht werden die Panda-Zwillinge von ihrer Mutter Meng Meng (11) und dem erfahrenen Panda-Team des Zoo Berlins und der Chengdu Panda Base liebevoll versorgt. Etwa stündlich wechseln sich die beide Jungtiere beim Trinken und Kuscheln mit ihrer Bärenmama ab. Dank der nahrhaften Muttermilch haben die beiden Jungtiere bereits wieder ihr Geburtsgewicht erreicht und bringen inzwischen sogar einige Gramm mehr auf die Waage: Das erstgeborene Jungtier wiegt aktuell 180 g, das zweitgeborene 145 g. Wie bei vielen Säugetieren üblich, verlieren auch die Jungtiere der Großen Pandas in den ersten Tagen nach der Geburt zunächst an Gewicht. Die Zunahme sorgt für vorsichtigen Optimismus bei allen Beteiligten, denn die ersten Tage sind entscheidend. „Im ersten Monat und insbesondere in den ersten 14 Tagen ist die Jungtiersterblichkeit am höchsten und liegt um etwa ein Viertel höher als in jeder anderen Altersstufe“, berichtet Biologe und Panda-Kurator Dr. Florian Sicks. „Panda-Jungtiere kommen ohne funktionierendes Immunsystem auf die Welt und sind daher in den ersten Tagen sehr anfällig. Sie können sich leicht verkühlen, da sie ihre Körpertemperatur noch nicht eigenständig aufrecht halten können. Die Muttermilch gibt ihnen wichtige erste Abwehrstoffe und sorgt dafür, dass die Jungtiere kräftiger werden.“ In den ersten 14 Tagen trinken die Kleinen etwa acht bis zwölf Mal am Tag. „Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Da es nur noch weniger als 2.000 Große Pandas im natürlichen Lebensraum gibt, zählt jedes Jungtier, das gesund heranwächst. Im natürlichen Lebensraum kann eine Panda-Mutter nur ein Jungtier aufziehen, bei einer Zwillingsgeburt, die in etwa 50% der Fälle auftritt, bedeutet das, dass eines der Jungtiere stirbt. Wir haben hier jedoch die Möglichkeit, dieses Jungtier zu retten.“ Zoo-Tierärztin Dr. Franziska Sutter, die außerdem ausgebildete Kinderkrankenschwester ist und über Erfahrung auf der Säuglingsstation verfügt, ergänzt: „Damit beide Jungtiere möglichst natürlich aufwachsen, also mit Muttermilch und mütterlicher Fürsorge, sind die Zwillinge im Wechsel bei Meng Meng. Das jeweils andere Jungtier ist in der Zwischenzeit im Inkubator und schläft. Wenn es wach wird und trinken möchte, kommt es zu Meng Meng. So kann gewährleistet werden, dass beide Jungtiere eine Verbindung zum Muttertier aufbauen und mit der so wichtigen Muttermilch versorgt werden.“ Noch immer sind die Panda-Zwillinge völlig hilflos und abhängig von Mama Meng Meng und ihren Pfleger*innen. Wie andere Großbären auch, kommen Große Pandas nahezu nackt, taub, blind und rosa auf die Welt. Die typische schwarz-weiße Pandazeichnung entwickelt sich erst später. Bis die beiden groß und kräftig genug sind, um ihre Umgebung zu erkunden, wird es also noch eine ganze Weile dauern. Bis dahin bleiben sie wie Meng Meng im rückwärtigen Bereich des Pandastalls und sind nicht für die Zoo-Gäste zu sehen. Panda-Papa Jiao Qing (14) ist jedoch weiterhin im Panda Garden zu sehen, denn männliche Große Pandas sind auch im natürlichen Lebensraum nicht in die Aufzucht der Jungtiere involviert. Hintergrund Großer Panda Der Große Panda ist ein einzigartiger Spezialist mit spezifischen Bedürfnissen. Dank intensiver Maßnahmen gegen Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, jedoch wird der Große Panda auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) mit knapp 2.000 Individuen im natürlichen Lebensraum als „gefährdet “eingestuft. Die Fragmentierung des Lebensraumes durch Straßen, Schienen und landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein großes Problem für den Einzelgänger. Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. Pit und Paule verließen den Zoo Berlin im Dezember 2023 und leben seitdem in der Chengdu Panda Base in China. Am 22. August 2024 kamen um 13:03 und um 14:16 Uhr erneut Zwillinge im Zoo Berlin zur Welt.
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Pit und Paule: Für immer Bärliner – Zoo Berlin

https://www.zoo-berlin.de/de/aktuelles/panda-blog/artikel/pit-und-paule-fuer-immer-baerliner

Pit und Paule: Für immer Bärliner Abreise der Pandas steht kurz bevor | Erinnerungstafel für ersten deutschen Panda-Nachwuchs im Zoo Berlin enthüllt Sie haben die Herzen der Berliner*innen im Sturm erobert und sind als erster deutscher Nachwuchs bei den Großen Pandas in die Geschichtsbücher eingegangen: In Berlin wird man die Panda-Zwillinge Pit und Paule (auch bekannt als Meng Xiang und Meng Yuan) nie vergessen. Am heutigen Freitag besuchten seine Exzellenz, der chinesische Botschafter Wu Ken und der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner den Zoo Berlin, um sich persönlich von Pit und Paule zu verabschieden. Zusammen mit Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem und Aufsichtsratsvorsitzendem der gemeinnützigen Zoo Berlin AG Frank Bruckmann enthüllten sie eine Tafel, die alle zukünftigen Gäste des Berliner Panda Garden an den allerersten Nachwuchs Großer Pandas in Deutschland erinnern soll. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner: „Wir müssen Abschied nehmen von den beiden Panda-Bären Pit und Paule, die den Berlinerinnen und Berlinern und vielen Touristen in den vergangenen Jahren sehr viel Freude gemacht haben. Es ist ein großer Erfolg für den Berliner Zoo, dass die Aufzucht dieser Tiere, die im Jahr 2019 im Zoo geboren wurden, so gut gelungen ist und diese nun nach China zurückkehren können. Der Schutz der bedrohten Tierarten ist Berlin ein wichtiges Anliegen, deshalb danke ich allen Beteiligten aus China und Deutschland, die sich für den Erhalt dieser Tiere stark machen.“ Seine Exzellenz, Botschafter Wu Ken ergänzt: „Ich freue mich, heute hier im Zoo Berlin dieses schöne Andenken an die ersten Panda-Jungtiere Deutschlands zu präsentieren. Meng Xiang und Meng Yuan werden so immer einen Platz in Berlin und in unseren Herzen haben. Durch unsere Bemühungen um den Erhalt des Lebensraums und die Durchführung von Schutzprogrammen setzen wir uns unermüdlich dafür ein, das Überleben und Gedeihen dieser majestätischen Art zu sichern. Wir bedanken uns beim Zoo Berlin für die Unterstützung bei dieser wichtigen und großen Aufgabe und wir freuen uns, wenn deutsche Panda-Freund*innen die zwei Bärliner zukünftig in ihrer neuen Heimat in China besuchen kommen.“ „Die Bemühungen zur Rettung des Großen Pandas sind ein Vorbild für den modernen Artenschutz“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Wir haben durch unsere chinesischen Kolleg*innen viel über die Erhaltungszucht Großer Pandas gelernt. Diese gemeinsame Leidenschaft für den Schutz bedrohter Arten und die vereinte wissenschaftliche Forschung schlägt hier Brücken zwischen unseren Ländern.“ Frank Bruckmann, Aufsichtsratsvorsitzender der gemeinnützigen Zoo Berlin AG ergänzt: „Die Geburt der ersten Großen Pandas in Deutschland war nicht nur ein großartiger Erfolg für den Schutz dieser bedrohten Tiere, sondern auch für den Zoo Berlin ein bedeutender Moment. Als sympathische Botschafter helfen Pit und Paule auch zukünftig dabei, das Bewusstsein für den Artenschutz zu fördern. Außerdem sind wir sehr stolz darauf, dass sie als erste deutsche Panda-Jungtiere in die Berliner Stadtgeschichte eingehen.“ Die Abreise der Panda-Zwillinge steht kurz bevor. Mitte Dezember werden die beiden ihre Reise in die Zucht- und Forschungsbasis von Großen Pandas in Chengdu antreten und dort eigene Wege gehen. Um einen reibungslosen Ablauf dieses Transports zu gewährleisten, wird das genaue Datum der Reise nicht kommuniziert. Rettungsplan für die Großen Pandas Der Bestand der Großen Pandas in menschlicher Obhut hat sich aufgrund umfangreicher Forschungsarbeiten in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Pit und Paule sind zwei von 698 Großen Pandas in menschlicher Obhut – das macht ein gutes Viertel des weltweiten Bestands aus. Laut der vierten chinesischen Pandazählung gibt es 1864 wildlebende Große Pandas in China. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Der Rettungsplan für den Großen Panda sieht es vor, dass zunächst eine erfolgreiche Erhaltungszucht etabliert wird, um eine sichere Reservepopulation in menschlicher Obhut aufzubauen. Dies ist inzwischen gelungen, wie die großartigen Zuchterfolge zeigen. Im nächsten Schritt wird die Wiederansiedlung von Tieren aus menschlicher Obhut weiter erforscht und vorbereitet. Erste Versuche der Wiederansiedlung waren bereits erfolgreich, dennoch ist neben der Erhaltungszucht das Bewahren und Wiederherstellen geeigneter Lebensräume die Basis für die Rettung des Großen Pandas. Bei der Renaturierung und Verknüpfung fragmentierter Lebensräume nimmt das Projekt des Giant Panda National Parks eine zentrale Rolle ein. Dieser Park ist seit dem Jahr 2020 ein großes Schutzgebiet in den Provinzen Sichuan, Gansu und Shaanxi in China. Er besteht aus etwa 70 Naturschutzgebieten und ist mehr als 22.000 Quadratkilometer groß.
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