Astronomie und Kosmologie üben auf die Öffentlichkeit eine starke Faszination aus. Ein Grund hierfür sind die brillanten Himmelsaufnahmen der modernen Teleskope. Für jeden Spektralbereich, von den Radiowellen bis hin zu Röntgenstrahlen, gibt es heute leistungsfähige Instrumente. In der Öffentlichkeit vergleichsweise unbemerkt geblieben ist hingegen bislang der Schwarm hochenergetischer Teilchen, der unablässig die Atmosphäre bombardiert. Auch wenn diese kosmische Strahlung nicht direkt sichtbar ist, so beeinflusst sie uns Menschen in vielerlei Hinsicht. Diese energiereichen Partikel können zum Beispiel DNS-Stränge des Erbguts aufbrechen und zu Mutationen führen. Neuerdings vermutet man, dass die kosmische Strahlung auch die Wolkenbildung beeinflusst und damit für unser Klima mit verantwortlich ist. Die Astroteilchenphysik hat seit kurzem den Bereich der hochenergetischen Strahlung erschlossen und wird damit faszinierende Einblicke in die energiereichsten Vorgänge im Universum bekommen.
Ein Detektor an einem Höhenballon über der Antarktis registrierte mehr Elektronen