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21:00 Uhr ∙ Veranstaltungsreihe Ringvorlesung: Traditionenen und Gegenwart des Antisemitismus
21:00 Uhr ∙ Veranstaltungsreihe Ringvorlesung: Traditionenen und Gegenwart des Antisemitismus
Die große Mehrheit der Berliner:innen unterstützt die Demokratie. Gleichwohl zeigt sich eine Zunahme der Befürwortung autoritärer Einstellungen. Vielfältige Krisen in der Welt bereiten den Berliner:innen Sorgen, treffen auf bereits bestehende Ressentiments und verstärken diese. Das hat der Berlin Monitor 2023 ergeben, der am Montag (18. Dezember 2023) von den Studienleitern Prof. Dr. Gert Pickel und Co-Autor Kazim Celik von der Universität Leipzig vorgestellt wurde.
Die Ergebnisse zeigen auch einen gestiegenen Antifeminismus und Antisemitismus, aber
Forschende verschiedener universitärer Einrichtungen haben in einer gemeinsamen Studie eine zunehmende Polarisierung und Radikalisierung der deutschen Bevölkerung festgestellt. Dies sei bei den Reaktionen auf die Covid-19-Maßnahmen, dem Umgang mit dem Klimawandel, der Haltung zu Russland oder zuletzt bei der Eskalation des Nahost-Konfliktes zu spüren gewesen. In den Auseinandersetzungen scheine es immer mehr um „gut“ und „böse“ zu gehen als um Fakten, berichteten die Wissenschaftler:innen am Donnerstag (27.6.2024) bei einer Konferenz an der Universität Leipzig zur Vorstellung der zentralen Ergebnisse des vierjährigen Verbundprojekts „Radikaler Islam versus radikaler Anti-Islam“ (RIRA).
Fundamentalismus, der bei 37 Prozent der Befragten vorzufinden ist, sowie ein tradierter Antisemitismus
In diesem Studiengang wird Judentum als lebendige Religion in der Doppelperspektive von Tradition und Gegenwart wahrgenommen und vermittelt. Dabei liegt besondere Aufmerksamkeit auf der kreativen Adaption biblischer und rabbinischer Literatur in unterschiedlichen Kontexten der europäischen Moderne. Zur Gegenwartsorientierung des Studiengangs gehört weiterhin die Wahrnehmung von Judentum als geprägte Form der Lebenspraxis in heute weithin säkularisierten Milieus. Als Spezifikum der Judaistik an einer Theologischen Fakultät rundet die vergleichende Perspektive auf beide Religionen, Judentum und Christentum, das Gesamtbild ab.
Judentum Forschungskolloquium Judentum als moderne Religion Extremismus und Antisemitismus
Die Zufriedenheit der Bürger:innen mit der Demokratie in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren gestiegen, die rechtsextremen Einstellungen sind zum Teil deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig angestiegen und weit verbreitet ist der Hass auf Migrant:innen, Frauen, Muslim:innen und andere Gruppen in Deutschland. Zudem lassen sich in Folge der Pandemie verstärkte Wünsche nach Autorität feststellen. Das sind zentrale Ergebnisse der repräsentativen „Leipziger Autoritarismus-Studie“. Prof. Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig präsentierten die Studienergebnisse heute (9. November) in der Bundespressekonferenz in Berlin. Die Studie, in der auch Einstellungen zu politischen Entscheidungen im Hinblick auf die COVID-19-Pandemie und den Krieg gegen die Ukraine thematisiert werden, entstand in Kooperation mit der Heinrich-Böll- und der Otto Brenner Stiftung.
der Schuldabwehrantisemitismus die meistverbreitete Ausdrucksmöglichkeit für den Antisemitismus
Gert Pickel Beauftragter gegen Antisemitismus workBeethovenstraße 25 04107 Leipzig
Vom 14. bis 16. September 2023 findet in Leipzig die diesjährige Jahreskonferenz des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) statt. Drei Tage lang diskutieren dort mehr als 150 Teilnehmer:innen das Konzept des gesellschaftlichen Zusammenhalts aus globaler und historisch vergleichender Perspektive. Im Gespräch erläutert Prof. Dr. Matthias Middell, Kulturhistoriker an der Universität Leipzig und Sprecher des FGZ, den Wert einer solchen Perspektive – und wieso Zusammenhalt ohne Streit gefährlich ist.
Solidarität, Medien und Konfliktkultur, Polarisierung und Populismus, aber auch Antisemitismus