Die KI-Revolution steht erst am Anfang und doch besteht jetzt schon die Gefahr, dass sich Fehler aus vergangen technologischen Entwicklungen wiederholen: die wirtschaftlich starken Staaten sind in der Entwicklung von KI-Systemen führend und geben auch bei der Regelsetzung den Ton an. Wirtschaftlich schwächere Staaten drohen (einmal mehr) abgehängt zu werden. Dabei ist das Potenzial zur Entwicklung eigener KI-Systeme in vielen Staaten mit eher niedriger Wirtschaftskraft durchaus vorhanden – ein großer Anteil ihrer Bevölkerungen besteht aus jungen Menschen, die nicht nur technikaffin, sondern häufig auch gut ausgebildet sind. So gibt es auf dem afrikanischen Kontinent (u.a. in Ruanda, Ghana und Südafrika) bereits eine ganze Reihe von „KI-Hubs“, in denen Expert*innen aus Wissenschaft und Privatwirtschaft zusammenarbeiten. Was kann Deutschland tun, um ärmere Staaten in ihrer technologischen Entwicklung zu unterstützen? Wie können global gültige Regeln gefunden und Anreize geschaffen werden, damit auch ärmere Staaten von KI-Systemen profitieren und in die Entwicklung dieser Zukunftstechnologie eingebunden sind? Diesen und weiteren Fragen widmen sich Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge und Prof. Dr. Matthias Braun während eines Mittagsgesprächs am 6. Dezember 2023 in den Räumlichkeiten der Deutschen UNESCO-Kommission. Im Anschluss laden wir zu einem Mittagssnack ein. Deutsche UNESCO-Kommission Martin-Luther-Alle 42 53175 Bonn Bitte melden Sie Ihre Teilnahme über das Anmeldeformular an. Rückfragen zur Veranstaltung können an das Postfach veranstaltungen@unesco.de gestellt werden.
Anna-Katharina Hornidge Direktorin des German Institute