Die meisten Rodentizide, die als Fraßköder auf dem Markt erhältlich sind, enthalten blutgerinnungshemmende Wirkstoffe, sogenannte Antikoagulanzien. Die Aufnahme dieser Wirkstoffe durch Ratten und Mäuse führt dazu, dass die Tiere die Fähigkeit zur Blutgerinnung verlieren und dadurch meist innerlich verbluten. Diese Wirkung tritt in der Regel erst 3 bis 7 Tage nach Aufnahme ein, sodass vor allem Ratten die einsetzende Giftwirkung nicht mit dem Giftköder in Verbindung bringen können und keine Köderscheu entwickeln. Bei Antikoagulanzien unterscheidet man zwischen Wirkstoffen der 1. und der 2. Generation. Antikoagulanzien der 1. Generation (first-generation anticoagulant rodenticides, FGAR) sind Warfarin, Chlorophacinon und Coumatetralyl. Zu den Antikoagulanzien der 2. Generation (second-generation anticoagulant rodenticides, SGAR) zählen die Wirkstoffe Brodifacoum, Bromadiolon, Difenacoum, Difethialon und Flocoumafen. Ausführliche Informationen dazu finden Sie hier.
31.07.2020 Bekämpfung von Ratten führt zur Belastung von Fischen