RKI – Geschichte und Zukunft https://www.rki.de/DE/Institut/Das-RKI/Geschichte-und-Zukunft/geschichte-und-zukunft-node.html
Health Gesundheit für alle Direkt zu: Institut Das RKI Leitbild Geschichte
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Institutsgeschichte eingeladen: An zwölf Abenden haben Mitarbeiter und Gäste die Geschichte – Damit die Geschichte(n) rund den Salon nicht verlorengehen, ist der Bildband „Das
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Das Robert Koch-Institut hat die Gesundheit der Bevölkerung (Public Health) im Blick und ist eine der ältesten Einrichtungen dieser Art weltweit. Wesentliche Grundlage seiner Arbeit ist die Forschung. Dadurch ist das RKI in der Lage, Gesundheitsrisiken verlässlich einordnen zu können und Empfehlungen zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung zu erarbeiten. Das Institut wurde nach seiner Gründung 1891 bis 1904 von Robert Koch geleitet, dem Arzt und Forscher, der als erster am Beispiel Milzbrand den Zusammenhang zwischen einem Infektionserreger und einer Krankheit herausfand, später den Erreger der Tuberkulose entdeckte und dafür 1905 mit dem Nobelpreis für Medizin aus-gezeichnet wurde.
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Der Neubau am Nordufer wirkt massiv, fast undurchdringlich. Eine Fassade aus dunkelbraunem Metall. Fenster wie Bullaugen, davor feste, silberne Lamellen gegen die Sonne. Als Dominique Krüger zum ersten Mal das Haus 4 des Robert Koch-Instituts betritt, ist er überwältigt. „Die Labore waren das Modernste, was man finden konnte. Auch im europäischen Maßstab.“ Die schicken, dunkelbraunen Laborbänke mit Edelstahlplatten entsprechen höchsten Standards – die Laborarbeitstische, an denen der Biologie-Student bislang gesessen hat, stammen noch aus Kaiserzeiten. Überhaupt: Im Fachgebiet Tierphysiologie an der FU Berlin gibt es geradeeinmal ein Elektronenmikroskop und lange Wartelisten. Im Haus 4 im RKI gibt es drei, das vierte ist schon unterwegs. Es ist 1979, Dominique Krüger ist 28 Jahre alt und weiß: Hier will er arbeiten. Dominique Krüger forscht jahrelang in der Elektronenmikroskopie des RKI, später in der Bakteriologie und der Parasitologie. Seit einigen Jahren ist er Nutzer- und Baukoordinator für den RKI-Standort Seestraße. Die bauliche Entwicklung des Instituts hat ihn immer fasziniert. Als besonderes Stück hat er ein Foto von 1976 mitgebracht: Haus 4 ist fast fertig. Im vorderen Teil sind noch das Mauerwerk und der Rohbau des Übergangs zum Hauptgebäude zu sehen, der Fuß des Baukrans steckt im heutigen Sitzungsraum 064, gegenüber der Kantine. „Unzählige Male habe ich dort getagt“, sagt er. „Niemals ist mir in den Sinn gekommen, dass da mal ein Kran dringestanden hat.“
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Das Fax stammt vom 18. Dezember 1997 und ist an die Epidemiologin Bärbel-Maria Kurth adressiert. Es handelt sich um einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, um die Kritik am Robert Koch-Institut und seine Funktion als Frühwarnsystem für Krankheiten: „Vor so einem Hintergrund werden gute Leistungenleicht übersehen“, ist da zu lesen. „So hat der Fachbereich ‚Nicht-übertragbare Krankheiten und Gesundheitsberichterstattung‘ – von einer angesehenen Wissenschaftlerin geleitet – ein methodisch anspruchsvolles gesamtdeutsches ‚Gesundheitssurvey‘ begonnen. Das Studiendesign verspricht erstmals weit mehr als nur Datenmüll zu liefern.“ Gesendet hat das Fax der damalige Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten im RKI, Reinhard Burger. Die Zeilen sagen einiges aus über das Gerangel im RKI in den 1990er Jahren. Das Bundesgesundheitsamt wird nach 42 Jahren zerschlagen. Das auf Infektionskrankheiten spezialisierte Robert Koch-Institut bekommt ein zweites großes Thema: die nicht übertragbaren Krankheiten. Und die Epidemiologie wird unverzichtbar. Epidemiologen untersuchen die Verbreitung von Krankheiten in der Bevölkerung – von Infektionskrankheiten, aber auch von nicht-übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Übergewicht und Diabetes – und deren Risikofaktoren. Für das RKI ist das damals Neuland. „In dieser Zeit wurden die Weichen für ein modernes Public-Health-Institut gestellt“, sagt Bärbel-Maria Kurth, Leiterin der Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring im RKI. Sie und Osamah Hamouda, der heute die Abteilung für Infektionsepidemiologie leitet, waren mittendrin.
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Das Fax stammt vom 18. Dezember 1997 und ist an die Epidemiologin Bärbel-Maria Kurth adressiert. Es handelt sich um einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, um die Kritik am Robert Koch-Institut und seine Funktion als Frühwarnsystem für Krankheiten: „Vor so einem Hintergrund werden gute Leistungenleicht übersehen“, ist da zu lesen. „So hat der Fachbereich ‚Nicht-übertragbare Krankheiten und Gesundheitsberichterstattung‘ – von einer angesehenen Wissenschaftlerin geleitet – ein methodisch anspruchsvolles gesamtdeutsches ‚Gesundheitssurvey‘ begonnen. Das Studiendesign verspricht erstmals weit mehr als nur Datenmüll zu liefern.“ Gesendet hat das Fax der damalige Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten im RKI, Reinhard Burger. Die Zeilen sagen einiges aus über das Gerangel im RKI in den 1990er Jahren. Das Bundesgesundheitsamt wird nach 42 Jahren zerschlagen. Das auf Infektionskrankheiten spezialisierte Robert Koch-Institut bekommt ein zweites großes Thema: die nicht übertragbaren Krankheiten. Und die Epidemiologie wird unverzichtbar. Epidemiologen untersuchen die Verbreitung von Krankheiten in der Bevölkerung – von Infektionskrankheiten, aber auch von nicht-übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Übergewicht und Diabetes – und deren Risikofaktoren. Für das RKI ist das damals Neuland. „In dieser Zeit wurden die Weichen für ein modernes Public-Health-Institut gestellt“, sagt Bärbel-Maria Kurth, Leiterin der Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring im RKI. Sie und Osamah Hamouda, der heute die Abteilung für Infektionsepidemiologie leitet, waren mittendrin.
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Der Neubau am Nordufer wirkt massiv, fast undurchdringlich. Eine Fassade aus dunkelbraunem Metall. Fenster wie Bullaugen, davor feste, silberne Lamellen gegen die Sonne. Als Dominique Krüger zum ersten Mal das Haus 4 des Robert Koch-Instituts betritt, ist er überwältigt. „Die Labore waren das Modernste, was man finden konnte. Auch im europäischen Maßstab.“ Die schicken, dunkelbraunen Laborbänke mit Edelstahlplatten entsprechen höchsten Standards – die Laborarbeitstische, an denen der Biologie-Student bislang gesessen hat, stammen noch aus Kaiserzeiten. Überhaupt: Im Fachgebiet Tierphysiologie an der FU Berlin gibt es geradeeinmal ein Elektronenmikroskop und lange Wartelisten. Im Haus 4 im RKI gibt es drei, das vierte ist schon unterwegs. Es ist 1979, Dominique Krüger ist 28 Jahre alt und weiß: Hier will er arbeiten. Dominique Krüger forscht jahrelang in der Elektronenmikroskopie des RKI, später in der Bakteriologie und der Parasitologie. Seit einigen Jahren ist er Nutzer- und Baukoordinator für den RKI-Standort Seestraße. Die bauliche Entwicklung des Instituts hat ihn immer fasziniert. Als besonderes Stück hat er ein Foto von 1976 mitgebracht: Haus 4 ist fast fertig. Im vorderen Teil sind noch das Mauerwerk und der Rohbau des Übergangs zum Hauptgebäude zu sehen, der Fuß des Baukrans steckt im heutigen Sitzungsraum 064, gegenüber der Kantine. „Unzählige Male habe ich dort getagt“, sagt er. „Niemals ist mir in den Sinn gekommen, dass da mal ein Kran dringestanden hat.“
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Das Robert Koch-Institut hat die Gesundheit der Bevölkerung (Public Health) im Blick und ist eine der ältesten Einrichtungen dieser Art weltweit. Wesentliche Grundlage seiner Arbeit ist die Forschung. Dadurch ist das RKI in der Lage, Gesundheitsrisiken verlässlich einordnen zu können und Empfehlungen zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung zu erarbeiten. Das Institut wurde nach seiner Gründung 1891 bis 1904 von Robert Koch geleitet, dem Arzt und Forscher, der als erster am Beispiel Milzbrand den Zusammenhang zwischen einem Infektionserreger und einer Krankheit herausfand, später den Erreger der Tuberkulose entdeckte und dafür 1905 mit dem Nobelpreis für Medizin aus-gezeichnet wurde.
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Lebenslauf von Robert Koch, seine Tätigkeiten, die Geschichte des Institutes und
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