Für ein Forschungsvorhaben zur Thematik der Entwicklung immunomagnetischer Verfahren mit dem Ziel Anreicherung pluripotenter, humaner embryonaler Stammzellen und deren Derivate wurde der Import und die Verwendung von humanen embryonalen Stammzellen genehmigt. Ziel des Vorhabens ist die Bereitstellung hochaufgereinigter Populationen von hES-Zellen durch Anwendung eines immunomagnetischen Verfahrens (magnetic activated cell sorting, MACS) zur Sortierung von hES-Zellen bzw. von aus ihnen differenzierten Zellen. Im Projekt sollen geeignete Bedingungen für die Kultivierung und schonende Vereinzelung von hES-Zellen etabliert werden. Anschließend sollen für die Anwendung des MACS-Verfahrens geeignete Oberflächenmarker auf hES-Zellen und auf ihren sich differenzierenden Derivaten identifiziert, das MACS-Verfahren für diese Zellen optimiert und gegebenenfalls neue Antikörper gegen geeignete Oberflächenantigene hergestellt werden. Es soll dann überprüft werden, ob die regelmäßige Anreicherung von hES-Zellen durch die MACS-Technologie reproduzierbar zu Populationen von hES-Zellen führt, die einerseits ihre Eigenschaften (z.B. Vitalität, Expression von Pluripotenz-Markergenen, Differenzierbarkeit in Derivate aller Keimblätter) beibehalten und andererseits einen möglichst geringeren Anteil sich in Differenzierung befindlicher Zellen enthalten. Ferner soll untersucht werden, ob dasselbe Ergebnis durch eine Abreicherung (d.h. die gezielte Entfernung sich differenzierender Zellen aus hES-Zell-Populationen) erreicht werden kann. Im weiteren soll festgestellt werden, ob sich innerhalb der hES-Zell-Populationen Subpopulationen befinden, die unterschiedliche Eigenschaften, beispielsweise hinsichtlich ihres Differenzierungsvermögens, aufweisen.
Expression bestimmter, mit Pluripotenz assoziierter Gene