Gegenstand der genehmigten Forschungsarbeiten ist die Untersuchung der Fragestellung, ob humane embryonale Stammzellen (hES-Zellen) die Mobilisierung bestimmter transponierbarer Elemente (long interspersed nuclear element-1, Line-1, L1) unterstützen, die bei der Mutagenese des menschlichen Genoms eine Rolle spielen können. Es soll geklärt werden, ob und in welchem Maße hES-Zellen die für die Retrotransposition notwendigen Genprodukte der L1-Elemente produzieren und ob sich die Retrotranspositionsrate von L1-Elementen in hES-Zellen im Laufe der Differenzierung in Leber-, Lungen-, Herz-, Blut- und Nervenzellen ändert. Ferner soll untersucht werden, ob im Laufe der Langzeitkultivierung von hES-Zellen verstärkt de-novo-Retrotranspositionsereignisse auftreten und ob die Integration von mobilisierten Retrotransposons vorzugsweise an bestimmten Stellen des Genoms von hES-Zellen stattfindet. In diesem Zusammenhang sind Untersuchungen zur genetischen Stabilität von hES-Zellen während ihrer Langzeitkultivierung geplant. Alle Untersuchungen sollen an mehreren hES-Zell-Linien und auch vergleichend zwischen humanen ES-Zellen und humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPS-Zellen) durchgeführt werden.
U. nur einzelne Gene betroffen sind, beobachtet worden