Kiel. Sie hatten sich viel vorgenommen, wollten glänzen, wollten zaubern, wollten ein dickes Ausrufezeichen im hohen Norden setzen. Doch letztlich war eigentlich alles wie immer, wenn der THW Kiel auf die Rhein-Neckar Löwen trifft, der Branchenführer von den „Besten aus dem Südwesten“ herausgefordert wird: Die „Zebras“ jubeln, die Löwen weinen, sind am Boden zerstört. Auch gestern herrschte wieder Katzenjammer im Löwen-Lager, der totale Frust. Die 31:30 (12:13)-Niederlage in Kiel, das Champions-League-Aus an der Ostsee, war ganz schwer zu verdauen. „Wir haben zwei Mal eine Topleistung abgerufen, haben es aber trotzdem nicht geschafft“, trauerte Löwen-Trainer Ola Lindrgen, „doch so ist eben der Sport.“
Seine Schultern hingen, seine Augen starrten ins Leere