Kiel. Es ist eine Aufgabe, die anders ist, als die anderen. Schwerer, gleichzeitig irgendwie aber auch leichter. Zumindest vom Kopf her. In Kiel, gegen die Handball-Übermannschaft der letzten Jahre, beim Rekordmeister gelten andere Gesetze. Oben im hohen Norden hat niemand etwas zu verlieren. Dort gilt: Vieles kann, nichts muss. Da machen auch die Stars der Rhein-Neckar Löwen keine Ausnahme. An der Ostsee gleicht auch das badische Handball-Flaggschiff einem Schlauchboot. Bis gestern wohlgemerkt, bis zum sensationellen 33:31 (19:17)-Paukenschlag, als man den ruhmreichen THW zum Kentern brachte. „Und das verdient“, jubelte Löwen-Manager Thorsten Storm, „wir waren einfach das bessere Team, das war kein Glück.“
plötzlich war es mucksmäuschenstill im Kieler Handball-Tempel