Oliver Roggisch ist verrückt. Im positiven Sinne. Auch eine gebrochene Nase konnte ihn am Samstag nicht davon abhalten, sich ins Abwehrgetümmel zu stürzen. Der Chef des deutschen Defensiv-Bollwerks hat maßgeblichen Anteil am aktuellen Höhenflug der Nationalmannschaft. Die deutsche Abwehr gehört dank Roggisch zu den besten des Turniers. „Solche Typen braucht eine Mannschaft“, sagte Bundestrainer Martin Heuberger nach dem Remis gegen Serbien (21:21). Im deutschen Abwehrzentrum sorgt der 2,02-Meter-Hüne von den Rhein-Neckar Löwen zusammen mit Michael Haaß und reichlich „gesunder Härte“ für Angst und Schrecken bei den gegnerischen Angreifern. „Das ist eine Drecksmaloche“, sagte Haaß, „aber mit Olli bringt das richtig Spaß“.
Ich habe soviel Adrenalin im Blut, dass ich davon im Spiel nichts mitbekomme.“ Vor