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Re-Vision – politische ökologie 02 – 2006 | oekom verlag

https://www.oekom.de/ausgabe/re-vision-80124

Die Jubiläumsausgabe der politischen ökologie stellt die ökologischen Klassiker auf den Prüfstand. Die Biologin und Journalistin Rachel Carson beschrieb in der »Der stumme Frühling« die verheerenden Auswirkungen von DDT auf Mensch und Umwelt. Zehn Jahre später prognostizierten die Rechenmodelle von Denis und Donella Meadows »Die Grenzen des Wachstums« und stellten das Fortschrittsparadigma in Frage. Ulrich Beck nahm vor zwanzig Jahren mit der »Risikogesellschaft« analytisch das vorweg, was sich durch Tschernobyl noch während der Drucklegung empirisch bestätigte. Von Carl Amery über Erich Fromm bis zur Globalisierungskritikerin Naomi Klein – die politische ökologie beschäftigt sich in ihrem Jubiläumsheft mit Menschen, die in den letzten vierzig Jahren nicht nur wissenschaftlichen, sondern auch politischen Diskussions- und Zündstoff boten. Die Autorinnen und Autoren, selbst renommierte Köpfe der Umwelt- und Nachhaltigkeitsszene, gehen den gesellschaftlichen Erdstößen nicht nur theoretisch auf den Grund. Ihre eigenen Biografien finden sich in ihren Essays wieder, wenn sie über die Zivilisationskritik von Ivan Illich, die Gaia-Hypothese von James Lovelock oder die Umweltbewegung in der DDR schreiben.
Hans-Joachim Schellnhuber Alternative Ethik: Der Traum

Es ist angerichtet – politische ökologie 05 – 2001 | oekom verlag

https://www.oekom.de/ausgabe/es-ist-angerichtet-80102

»Was können wir jetzt noch essen?« Die Frau des deutschen Bundeskanzlers, Doris Schröder-Köpf, stellte diese Frage in der Bild-Zeitung und brachte damit die Agrarwende in Bewegung: Kanzler Schröder rief urplötzlich »weg mit den Agrarfabriken« und eine grüne Städterin ohne Stallgeruch wurde Ministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft.Die Kanzlergattin hat Millionen Menschen aus dem Herzen gesprochen. Und damit zugleich eine verdrängte Selbstverständlichkeit ins Bewusstsein zurück gebracht: Nahrungsmittel haben ihren Ursprung in der Landwirtschaft. Mit BSE als Höhepunkt einer ganzen Reihe von Lebensmittelskandalen wurde der Wahnsinn des Agrarsystems sinnlich erfahrbar. Eine Agrarwende, ein Wechsel hin zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft, ist DIE ökologische und soziale Herausforderung der nächsten Jahre. In der Landwirtschaftspolitik und dem Verbraucherschutz muss die Politik offenbaren, ob es ihr ernst ist mit der Nachhaltigkeit. Die Politik kann aber nur die Rahmenbedingungen verändern, letztlich entscheiden wird sich die Agrarwende auf dem Teller des Einzelnen. Sie ist schlicht eine Frage unseres Lebensstils: Was ist uns unsere Ernährung wert; was die Tiere, der Boden, das Wasser, die Luft; was die Menschen, die unsere Lebensmittel herstellen?
(SP) von Claus-Peter Hutter Der Traum vom Gesunden