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Petrosawodsk (derzeit ruhend) / Stadt Neubrandenburg

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… Hauptstadt und zugleich größte Stadt der Republik Karelien, rund 400 Kilometer nordöstlich von Sankt Petersburg Zur Partnerschaft Die Städtepartnerschaft zwischen Petrosawodsk und Neubrandenburg besteht seit 1983 . Ein neuer Städtepartnerschaftsvertrag wurde am 10. April 1991 in Neubrandenburg abgeschlossen. Das Sportgymnasium Neubrandenburg kann auf eine lange Tradition des Schüleraustausches mit dem Gymnasium Nr. 46 in Petrosawodsk zurückblicken.
Barentssee, dem Weißen, Kaspischen und Schwarzen Meer

Baugeschichte der DDR wird in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg sichtbar gemacht / Stadt Neubrandenburg

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Heute präsentierte die Kulturministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Bettina Martin, gemeinsam mit Silvio Witt, Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, sowie dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege (LAKD) den Abschluss eines 2022 begonnenen Projektes und den Auftakt für ein Folgeprojekt, um Baukultur und Kunst im öffentlichen Raum aus der DDR-Zeit in Neubrandenburg zu erfassen und der für die Allgemeinheit besser zugänglich zu machen. Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung sowie die Stiftung der Neubrandenburger Sparkasse unterstützen beide Projekte. Kulturministerin Bettina Martin dankte der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg für ihre Initiative: „Die Kunst und Baukultur der ehemaligen DDR gehört zur Kulturgeschichte dieses Landes. Diese zu dokumentieren und für die Gegenwart und Zukunft aufzubereiten, ist wichtig. Die Projekte beleuchten das damalige Spannungsfeld zwischen Kunst und zentral gelenktem Kulturbetrieb für eine breitere Öffentlichkeit. Wir fördern diese Kulturprojekte mit insgesamt 105.543 Euro über das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege; das dieses und das Folgeprojekt initiiert und fachlich erarbeitet hat und alle Beteiligten von der Wichtigkeit für unsere Kulturlandschaft überzeugen konnte. Besonders dankbar bin ich der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkassenstiftung Neubrandenburg-Demmin, dass sie sich gemeinsam für dieses wichtige Thema einsetzen.“ „Nach der Wende haben wir in Neubrandenburg viel Wert darauf gelegt, unsere Stadt baulich zu reparieren und zu erneuern. Diese Phase war wichtig und notwendig“, so Silvio Witt, Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg. „Doch jetzt ist die Zeit gekommen, um einen Schritt weiterzugehen. Es ist an der Zeit, unser bauliches Erbe aus der DDR-Zeit neu zu verstehen und wertzuschätzen.“ Patricia Werner, Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenstiftung: „Wer die Gegenwart verstehen will, muss die Vergangenheit kennen. Deshalb setzen wir uns für die Bewahrung und wissenschaftliche Aufarbeitung der künstlerischen Zeugnisse in Ostdeutschland von 1945 bis heute besonders ein. Ausgehend von unserem ersten gemeinsamen Projekt in Neubrandenburg, dessen Ergebnisse heute vorgestellt werden, fördert die Ostdeutsche Sparkassenstiftung inzwischen an mehreren ostdeutschen Standorten Projekte zu diesem Thema“, begründet Patricia Werner, Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, die Fortsetzung des Engagements. Landeskonservatorin Dr. Ramona Dornbusch unterstützte die Projekte aus dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege: „Neubrandenburg ist wie keine andere Stadt im Norden durch die Zeit der DDR geprägt. Die ehemalige Kleinstadt entwickelte sich zum regionalen Zentrum von Verwaltung und Wirtschaft. 1950 zählte man hier lediglich 20.000 Einwohner. Die Zahl sollte sich um mehr als das Vierfache steigern. Zum Ende der DDR-Zeit waren es fast 91.000. Wenn es einen Ort gibt, der in Mecklenburg-Vorpommern durch die Jahrzehnte der DDR-Zeit geprägt worden ist, dessen Antlitz durch diese 40 Jahre bestimmt worden ist, dann ist es Neubrandenburg“, so Dornbusch. Hintergrund: „Drinnen und draußen – Kunst im Norden der DDR“ (abgeschlossen) Die Beteiligten des Projektes „Drinnen und draußen – Kunst im Norden der DDR“ befassten sich mit Kunstwerken aus der DDR-Zeit im öffentlichen Raum, schwerpunktmäßig in Neubrandenburg. Kunst aus der Zeit der DDR im öffentlichen Raum ist in den letzten 30 Jahren Schritt für Schritt verschwunden. Häufig standen die Werke Erneuerungen im Wege. Wandmalerei fiel der Wärmedämmung an Schulen oder Wohnhäusern zum Opfer, Figurengruppen standen am „falschen“ Ort und mussten weichen. Entstanden waren die Werke, um ihre Umgebung zu verschönern und im Sinne des Sozialismus zu agitieren. Der Tagungsband stellt vor, was im Norden zu entdecken und zu bewahren ist. Ein praktikabler Stadtführer im Taschenformat stellt Beispiele in Neubrandenburg vor. Ein virtueller Stadtrundgang lädt Interessierte zu weiterführenden Informationen ein. Damit sind sowohl profunde wissenschaftliche Grundlagen geschaffen als auch verständliche Informationen bereitgestellt – Auskünfte über eine Zeit, die für die jüngere Generation nicht mehr aus eigener Anschauung kennt. Das Projekt wurde aus Mitteln der Landesdenkmalpflege mit 25.325 Euro unterstützt. Hintergrund zum Folgeprojekt: „Ostmoderne in Neubrandenburg: Erfassung von Zeugnissen der Architektur, des Städtebaus und der Kunst im öffentlichen Raum von 1945 bis 1990“ Auf das erfolgreich beendete erste Projekt setzt nun ein zweites auf. Neben der Kunst im öffentlichen Raum setzt dieses Projekt auch einen Schwerpunkt bei den Zeugnissen der Architektur und Baukunst der DDR-Zeit. Um dieses Erbe weiter zu erforschen und den Menschen nahezubringen, hat sich das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege aus fachlichen Überlegungen dafür entschieden, das Projekt hier anzusiedeln und den Fokus auf Neubrandenburg zu richten, denn das Erkennen und verstehen dieser Werke ist die Voraussetzung für ihren Schutz. Das Projekt wird aus Mitteln der Landesdenkmalpflege mit 80.218 Euro unterstützt. Sparkassen unterstützen viele Projekte „Bewahren, Stärken, Begeistern.“ Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung fördert in diesem Sinne seit 1996 Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Die Stiftung ist ein Gemeinschaftswerk aller Mitgliedssparkassen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Insgesamt 2.587 Projekte wurden gemeinsam mit den aktuell 43 OSV-Sparkassen gefördert, begleitet oder selbst realisiert. Dafür standen rund 119 Millionen Euro aus den Vermögenserträgen der Stiftung, dem überörtlichen Zweckertrag des PS-Lotterie-Sparens sowie den projektbezogenen Zusatzspenden der Sparkassen und ihrer Verbundunternehmen zur Verfügung. Davon wurden allein in Mecklenburg-Vorpommern rund 17 Millionen Euro für 395 Projekte bereitgestellt. Die Sparkassenorganisation ist einer der größten nichtstaatlichen Kulturförderer in Deutschland.
Gedenken von Uwe Maroske Löwe von Claus Lindner Meer