Dein Suchergebnis zum Thema: Israel

Vielfalt | Multikulturelles Forum e.V.

https://www.multikulti-forum.de/de/thema/vielfalt

Unter Vielfalt (auch: Diversität oder englisch: Diversity) wird ein Reichtum an Arten und Formen verstanden. Der Begriff dient der Unterscheidung, aber auch der Anerkennung von individuellen oder gruppenbezogenen Merkmalen. Im Integrationskontext geht es meistens um kulturelle oder ethnische Vielfalt. Laut Allgemeiner Erklärung zur kulturellen Vielfalt der UNESCO ist kulturelle Vielfalt als „Quelle des Austauschs, der Erneuerung und der Kreativität (…) für die Menschheit ebenso wichtig wie die biologische Vielfalt für die Natur“   Diversität als politischer Begriff Mit dem Begriff wird weit mehr als die nüchterne Beschreibung eines gesellschaftlichen Ist-Zustands verbunden. Vor allem das Synonym Diversität hat im 20. Jahrhundert eine Politisierung erfahren. Aus der US-Bürgerrechtsbewegung der 60er Jahre stammend, verbindet der Begriff heute vor allem den Anspruch auf Chancengleichheit von Gruppen, die aufgrund bestimmter, von der Mehrheit abweichender Merkmale (z.B. Nationalität, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung etc.) benachteiligt werden. In Deutschland schlägt sich dieser Anspruch vor allem im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) nieder. Diversity Management Die Betrachtung von Vielfalt als Bereicherung oder als Chance steht im Vordergrund des inzwischen auch in Deutschland etablierten Begriffs des Diversity Management. Hierbei handelt es sich um eine Methode aus dem Personalwesen, die darauf abzielt, die Vielfältigkeit der Mitarbeitenden konstruktiv und gewinnbringend für die eigene Organisation einzusetzen. Im Vordergrund stehen dabei weniger soziale, sondern betriebswirtschaftliche Aspekte. Durch vielfältiges Personal entstehen auch vielfältige Produkte, Lösungsstrategien und Kundenbeziehungen. Des Weiteren erhöht es die Wertschätzung und Motivation der Mitarbeitenden und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit. Die Verbreitung von Diversity Management in Unternehmen und Verwaltungen wird von der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft propagiert und gefördert, beispielsweise durch die Charta der Vielfalt. Gesellschaftlicher Auftrag Mit dem Phänomen „Vielfalt“ ist auch ein gesellschaftlicher Auftrag verbunden. Reagiert die Gesellschaft mit Gleichgültigkeit oder Ablehnung auf die zunehmende Heterogenität, besteht die Gefahr einer sozialen und kulturellen Desintegration, was den Nährboden für Extremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bereitet. Gerade die Zivilgesellschaft ist an dieser Stelle gefordert, den offenen Dialog zwischen den Religionen, Kulturen und Generationen kontinuierlich zu fördern, und sich aktiv für Vielfalt und Toleranz einzusetzen. Vielfalt beim Multikulturellen Forum Dem Leitmotiv „Stark durch Vielfalt“ folgend versteht das Multikulturelle Forum Vielfalt als Bereicherung und praktiziert sie sichtbar und erlebbar in der eigenen Arbeit. Dazu gehört auch die gezielte Gewinnung von vielfältigem Personal. Seine Belegschaft stammt aus mehr als 20 Nationen, spricht mindestens 25 verschiedene Sprachen, weist eine Altersspanne von mehr als 40 Jahren auf, und stellt seit jeher auch Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen ein. Die projektbezogenen Teams werden möglichst geschlechtsheterogen, multikulturell und interdisziplinär zusammengesetzt. Gegenseitiger Respekt und Anerkennung werden im Verein großgeschrieben. Auch außerhalb des Hauses setzen wir uns für Vielfalt und gegen Intoleranz ein. So organisieren wir immer wieder Lesungen, Filmreihen oder Diskussionsforen zu Themen wie Migration, Flucht oder Rassismus, interkulturelle Erzählcafés oder Gesprächskreise für verschiedene Bevölkerungsgruppen. Als Facheinrichtung mit über 30 Jahren Praxiserfahrungen insbesondere mit Blick auf die Zielgruppe „Menschen mit Migrationshintergrund“ richtet es seine Präventionsangebote insbesondere darauf aus, Empathie, Respekt und Toleranz zu vermitteln. Verschiedene Bildungsformate sensibilisieren gegen Vorurteile und Diskriminierung, und setzen sich für demokratische Umgangsformen und Vielfalt in Schulen, Behörden und in der Öffentlichkeit ein. Um für den Umgang mit Vielfalt in Wirtschaft und Verwaltung zu sensibilisieren, bietet es auch interkulturelle Trainings für pädagogische Fachkräfte oder Behördenmitarbeitende an. Durch Fachtagungen, Dialogforen und Preisverleihungen trägt es aktiv zur Verbreitung einer diversitätsorientierten Haltung bei Unternehmen, Akteuren der Arbeitsmarktpolitik und der Öffentlichkeit bei.   Quelle UNESCO (2001): Allgemeine Erklärung zur kulturellen Vielfalt, abrufbar unter http://www.unesco.de/443.html
April 2024 Trialog Israel-Palästina Lünen Hamm Dortmund Düsseldorf Bergkamen

Interkulturelle Öffnung | Multikulturelles Forum e.V.

https://www.multikulti-forum.de/de/thema/interkulturelle-oeffnung

Bedeutung von Interkultureller Öffnung In einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft werden auch die Sprachen, Lebensentwürfe und kulturellen Deutungsmuster innerhalb der Bevölkerung vielschichtiger. Damit gehen verschiedene individuelle, institutionelle und gesellschaftliche Herausforderungen einher, die verhindern sollen, dass etwa sprachlich oder kulturell bedingte Hürden, Missverständnisse oder Ausgrenzungen sowohl zwischen den Bürger*innen als auch zwischen Organisationen (z.B. Behörden, Vereinen oder Unternehmen) und ihren Kund*innen, Klient*innen oder Mitgliedern überwunden werden. Denn ungleiche Teilhabechancen innerhalb der Bevölkerung sind weder demokratisch noch ökonomisch sinnvoll. Durch interkulturelle Öffnung sollen bestehende Barrieren und Abgrenzungsmechanismen abgebaut werden, damit jedes Individuum ungeachtet seiner sozialen oder kulturellen Herkunft gleichberechtigten Zugang zu allen Gütern und Dienstleistungen erhält. Interkulturelle Öffnung ist somit ein „bewusst gestalteter Prozess, der (selbst-)reflexive Lern- und Veränderungsprozesse  von und zwischen unterschiedlichen Menschen, Lebensweisen und Organisationsformen ermöglicht.“ (Schröer, 2007, S.9f) Perspektivwechsel Mit dem Begriff geht ein Paradigmenwechsel einher. Er legt den Fokus nicht mehr primär auf Defizite und Differenzen bei Migrant*innen, die durch integrative Leistungen kompensiert werden sollen, sondern nimmt die Strukturen der Mehrheitsgesellschaft (Ämter, Vereine, Betriebe) zum Ausgangspunkt von Veränderungen. Diese gilt es auf die steigende kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft so vorzubereiten bzw. zu überarbeiten, dass sie den Bedarfen, Lebensentwürfen und Lebenslagen aller Bürger*innen, Kund*innen und Klient*innen gerecht werden. Potenzielle Widersprüche und Ausgrenzungen im interkulturellen Raum sollen möglichst schon im Vorfeld antizipiert und verhindert werden. Diese können einerseits innerhalb der interkulturellen Interaktion entstehen, wenn bestimmte Verhaltensweisen unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert werden. Andererseits können sich Ungleichbehandlungen in Normen oder Rahmenbedingungen (z.B. Öffnungszeiten, Speisepläne, Kleidervorschriften) äußern, die auf eine ganz bestimmte Kultur ausgerichtet sind und andere Lebensweisen ausklammern. Die Notwendigkeit von interkultureller Öffnung ist inzwischen auch in Wirtschaft und Politik unbestritten, trägt sie doch entscheidend zur Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit und demokratischer Mitbestimmung bei. Interkulturelle Öffnung in der Praxis Die Umsetzung von Interkultureller Öffnung kann sehr unterschiedlich ausfallen. Als Kernelemente gelten: Gezielte Gewinnung von Personal bzw. Mitgliedern mit Migrationshintergrund Interkulturelle Kompetenzvermittlung bei Organisationsmitgliedern. Entwicklung zielgruppenspezifischer Angebote (z.B. speziell für Frauen mit Migrationshintergrund) Verbesserte Zielgruppeninformation (z.B. durch einfache Sprache oder Mehrsprachigkeit) Ein professioneller interkultureller Öffnungsprozess sollte auf jeden Fall langfristig angelegt sein und die gesamte Organisationskultur durchdringen. Interkulturelle Öffnung durch das Multikulturelle Forum Interkulturelle Öffnungsprozesse können vor allem durch Schulungs- und Dialogformate unterstützt werden. Migrantenorganisationen sind in besonderem Maße geeignet, Institutionen der Aufnahmegesellschaft einen Einblick in unterschiedliche Lebensweisen zu ermöglichen und einen Perspektivwechsel zu initiieren. Durch interkulturelle Schulungen fördert das Multikulturelle Forum Mitarbeitende aus Unternehmen und Verwaltungen darin, ihre eigenen Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster zu reflektieren und Empathie für kulturell bedingte Unterschiede zu entwickeln. Dieses Bewusstsein kann helfen, Konflikte und Missverständnisse im Arbeitsalltag frühzeitig zu erkennen und den eigenen Stresspegel zu senken. Flankiert werden die Angebote durch Möglichkeiten des Austausches und der Begegnung mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen. Darüber hinaus sensibilisiert das Multikulturelle Forum vor allem Führungskräfte und Personalverantwortliche für die Vorteile von interkulturell zusammengesetzten Teams, beispielsweise durch Fachtagungen, Netzwerktreffen oder Preisverleihungen. So zeichnen wir mit dem Interkulturellen Wirtschaftspreis z.B. kleine und mittelständische Unternehmen aus, die kulturelle Vielfalt als festen Bestandteil in der Personalpolitik verankern.   Quelle Schröer, Hubertus (2007): Interkulturelle Öffnung und Diversity Management. Konzepte und Handlungsstrategien zur Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten.
April 2024 Trialog Israel-Palästina Lünen Hamm Dortmund Düsseldorf Bergkamen

Vorurteile | Multikulturelles Forum e.V.

https://www.multikulti-forum.de/de/thema/vorurteile

Die drei Komponenten des Vorurteils Vorurteile werden meist als negative Einstellungen gegenüber einer Gruppe oder ihren Mitgliedern definiert. Die Vorurteilsforschung geht davon aus, dass Vorurteile aus drei Komponenten bestehen. Die kognitive Komponente bezeichnet die kognitive Fähigkeit, Menschen, Gegenstände, Vorgänge etc. intuitiv zu sortieren und zu Kategorien zuordnen. Diese Kategorien werden im Sozialisationsprozess erlernt. Das Elternhaus, das soziale Umfeld, das Bildungssystem, aber auch Medien usw. prägen und vermitteln diese Kategorien. Die kognitive Komponente führt also dazu, dass wir vermeintliches Wissen über eine Person erwerben, die aufgrund von bestimmten Merkmalen einer Gruppe zugeordnet wird (z.B. „Frauen sind anders als Männer“). Die affektive Komponente greift diese stereotypen Vorstellungen auf und verbindet sie mit negativen Emotionen, die sich dann nicht mehr nur auf die vermeintlichen Eigenschaften der Gruppe beziehen, sondern die Gruppe selbst als negativ oder defizitär wahrgenommen wird (z.B. „Frauen sind irrational und emotionsgeleitet“). Die dritte Komponente ist die Verhaltenskomponente. Sie bezeichnet die unfaire Behandlung von Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Gruppe, die sowohl in Form der aktiven Benachteiligung dieser Gruppen als auch in Form der Bevorzugung anderer Gruppen stattfinden kann (J. Schindler/A. Bartsch 2019). Ein Beispiel wäre, dass einer Frau eine Führungsposition verwehrt wird, weil sie (als Frau) für zu irrational und emotionsgeleitet gehalten wird. In der sozialen Interaktion mit Anderen stehen die drei Komponenten in einer engen Wechselbeziehung zueinander und sind kaum voneinander zu trennen. Implizite und explizite Vorurteile Darüber hinaus unterteilt man in implizite und explizite Vorurteile. Explizite Vorurteile sind solche, die der Person selbst bewusst sind und beispielsweise verbal geäußert werden oder auch abfragbar sind. Implizite Vorurteile existieren eher unterbewusst und werden durch bestimmte Reize, wie beispielsweise personelle Merkmale aktiviert. So konnte eine Studie der Universität Mannheim zeigen, dass Schüler:innen mit einem vermeintlichen Migrationshintergrund, bei gleicher Leistung, schlechter benotet werden als Kinder ohne Migrationshintergrund. Durchgeführt wurde die Studie mit Lehramtsstudierenden. Während die eine Gruppe ein Diktat von „Max“ benotete, erhielt die andere Gruppe ein identisches Diktat von „Murat“. Die Anzahl der gefundenen Fehler war dabei in beiden Diktaten gleich. Dennoch leiteten die Lehramtsstudierenden aus der gleichen Anzahl von Fehlern unterschiedliche Noten ab – mit Nachteil für die vermeintlich türkischen Schüler:innen. (Bonefeld/Dickhäuser 2018) Gruppenzugehörigkeiten und soziale Identität als Ursache Menschen neigen zu Vereinfachungen, um sich in einer komplexen Welt zurechtzufinden und trotz begrenzter Ressourcen orientierungs- und handlungsfähig zu bleiben (J. Schindler/A. Bartsch 2019). Dazu kommen evolutionsbedingte und existenzielle Grundbedürfnisse: das Bedürfnis nach Zugehörigkeit oder das Bedürfnis nach Selbstaufwertung (Fiske 2000). Die Theorie der sozialen Identität versucht zu erklären, wie wir uns als Individuum selbst und Andere in der Welt verorten. Sie geht zunächst davon aus, dass jeder Mensch das Grundbedürfnis nach einer positiven Selbsteinschätzung hat, die wir über unsere Gruppenmitgliedschaften klären. Beispielsweise die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht, das Geburtsland, aber auch die Zugehörigkeit zu einem Sportverein sind solche Gruppen. In diesem Prozess der Zuordnung und Abgrenzung zu Gruppen kommt es dann zur Favorisierung der eigenen Gruppe (Ingroup), bei gleichzeitiger Ablehnung der Fremdgruppen (Outgroups). Wie können Vorurteile abgebaut werden? Der wohl wichtigste Schritt, den jede:r selbst tun kann, um gegen die eigenen Vorurteile vorzugehen, ist die Bewusstwerdung der eigenen Kategorien und Schubladen im Kopf und die kritische Reflexion dieser. Außerdem sollte jede:r versuchen sich in seinem/ihrem Handeln nicht von den eigenen Vorurteilen leiten zu lassen. Vorurteile dürfen nicht dazu führen, dass Menschen anders behandelt oder diskriminiert werden. Neben der kritischen Reflektion der eigenen Vorurteile kann der Kontakt von In- zu Outgroup-Mitgliedern eine weitere Interventionstechnik sein. Dass Vorurteile durch Kontakt vermindert werden können, wurde empirisch bestätigt. Der Abbau von Vorurteilen steht dabei nicht zwingend im Zusammenhang mit der Begegnung selbst, sondern ist von den Umständen des Kontaktes abhängig. Vorurteile abbauen beim Multikulturellen Forum Der Abbau von Vorurteilen ist  ein wichtiges Thema in den Projekten und Maßnahmen des Multikulturellen Forums. Mittels partizipativer, selbstreflexiver Methoden in unseren Workshops, Seminaren und anderen Bildungsangeboten zeigen wir die Entstehung von Vorurteilen auf und regen dazu an, die eigenen Vorurteile wahrzunehmen und zu reflektieren. In unseren vielfältigen Begegnungsangeboten ermöglicht das Multikulturelle Forum einen intensiven Austausch und Perspektivwechsel mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, sexueller Orientierung usw., in denen Menschen auf Augenhöhe zusammenkommen und mehr voneinander lernen können. Literatur Bonefeld, M./Dickhäuser, O. (2018): Grading of Students’ Performance: Students’ Names, Performance Level, and Implicit Attitudes, in: Zeitschrift Frontiers in Psychology Fiske, S. (2000): Stereotyping, prejudice, and discrimination at the seam between the centuries: Evolution, culture, mind, and brain, in: European Journal of Social Psychology, 30(3) Schindler, J./Bartsch, A. (2019): Vorurteile – Medien – Gruppen. Wie Vorurteile durch Medienrezeption in Gruppen beeinflusst werden, Wiesbaden: Springer VS
April 2024 Trialog Israel-Palästina Lünen Hamm Dortmund Düsseldorf Bergkamen

Othering | Multikulturelles Forum e.V.

https://www.multikulti-forum.de/de/thema/othering

Die permanente Grenzziehung Das Konzept des Othering ist im Kontext der postkolonialen Theorie entstanden. Es wurde vor allem durch Autoren wie Edward Said und Gayatri C. Spivak geprägt. Postkoloniale Theorie bezeichnet verschiedene theoretische Zugänge zu und kritische Auseinandersetzungen mit historischen und gegenwärtigen Machtverhältnissen, die im Zusammenhang mit dem europäischen Kolonialismus stehen. Die Grundannahme ist, dass sich die im Kolonialismus etablierten Machtverhältnisse bis heute fortschreiben und in der aktuellen Gesellschaft verhaftet sind. Othering verweist auf einen Akt der permanenten Grenzziehung, bei dem Menschen mittels Stereotypen und Vorurteilen (Verlinkung zum Text Vorurteile) zu „Anderen“ gemacht werden. „Die Anderen“ werden dabei als nicht-zugehörig und abweichend kategorisiert. Grundlage des Othering ist, ähnlich wie bei Vorurteilen, das Bestreben, sich selbst und andere anhand von Gruppenzugehörigkeit (In-und Outgroups) einzuordnen. Im Prozess der Grenzziehung wird das „Eigene“ als positiv und übergeordnet angesehen. Die Machtkomponente Der Prozess des Othering geschieht häufig innerhalb von Machthierarchien. Oftmals sind es Angehörige der „Mehrheitsgesellschaft“, die Menschen beispielsweise aufgrund von äußerlichen Merkmalen als „anders“ kategorisieren. Die Person, die die Grenzziehung vornimmt, reproduziert dabei bewusst oder unbewusst eine bestimmte Vorstellung von Normalität. In einer pluralen und heterogenen Gesellschaft ist eine solch starre Vorstellung davon, was „normal“ ist, problematisch und grenzt Individuen und gesellschaftliche Gruppen aus. Deswegen führt Othering oft auch zu Diskriminierungen. Nicht selten finden beispielsweise die Debatten über den Islam bzw. Muslim:innen in Deutschland in einem solchen grenzziehenden und negativ zentrierten Bezugsrahmen statt. Das immer noch geläufige Argument einer dem Islam inhärenten Gewaltkultur gegenüber Frauen und dem Kopftuch als vermeintlichem Unterdrückungssymbol verfestigt das Fremdbild muslimischer Geschlechterungleichheit („nicht-deutsch“) und stützt gleichzeitig das Selbstbild einer „westlichen“ Geschlechtergleichheit („deutsch“) (Keskinkilic 2016). Während aber Vorurteile praktisch jeder Mensch hat, geht Othering meist von gesellschaftlichen Gruppen aus, die über Privilegien verfügen. Als besonders privilegiert gelten beispielsweise Menschen, die über Attribute wie weiß, männlich, heterosexuell, finanziell abgesichert, verfügen. Aufgrund ihrer hohen gesellschaftlichen Akzeptanz schützen diese Attribute vor Rassismus, Armut und sonstigen Lebensrisiken und gelten deswegen als Privilegien. Othering zielt als Konzept also stärker auf soziale Ungleichheiten und führt als Praxis zur Reproduktion von Herrschaftsverhältnissen, entlang von Klasse, Gender, Sexualität oder zugeschriebener ethno-kultureller oder religiöser Zugehörigkeit. Ein Beispiel für Othering… zeigte sich 2019 im Kontext der Fernsehshow „Das Supertalent“: Hier fragte Dieter Bohlen (Juror der Show) eine junge Kandidatin (geboren in Herne) solange wo sie denn herkomme, bis die Mutter der Kandidatin ihr eigenes Geburtsland als Herkunft angab. Hashtags wie #vonhier oder #metwo versuchen Othering und alltäglichen Rassismus in Deutschland zu thematisieren. Betroffene berichten von alltäglichen Situationen, in denen ihnen, durch zunächst „nett gemeinte“ oder interessierte Aussagen suggeriert wird, anders und nicht zugehörig zu sein. Das führt soweit, dass junge Muslim:innen, Jüd:innen und People of Color, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, aufgrund der fortwährenden Erfahrungen mit Othering, sich selbst nicht als zugehörig fühlen. Die Privilegien bestimmter Gruppen und die Benachteiligung und Diskriminierung anderer Gruppen werden oft nicht hinterfragt, da bestehende und vertraute Strukturen erst einmal als ungerecht und veränderbar erkannt werden müssen. Voraussetzung, um gegen Othering als Praxis vorzugehen, wäre vor allem tief verankerte Normvorstellungen aufzubrechen und an die gesellschaftliche Realität anzupassen. Sensibilisierungsarbeit Im Multikulturellen Forum greifen wir das Thema Othering in verschiedenen Projekten auf und versuchen durch Bildungsarbeit für die Problematik zu sensibilisieren. Das Projekt „Muslime im Dialog: Verbunden – Vernetzt – Selbstbestimmt“ nimmt Muslim:innen als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft in den Fokus. Unter dem Motto „More than one Story“ wollen wir identitätsstiftende Narrative und diverse Vorstellungen von Heimat und Zugehörigkeit mit jungen Muslim:innen möglichst kreativ bearbeiten. Es werden Räume geschaffen, in denen zum einen Vorurteile, Stereotype und eigene Erfahrungen von Ausschluss thematisiert werden können. Zum anderen werden die Jugendlichen in ihrem Empowerment bestärkt, indem sie ermutigt und unterstützt werden, ihre eigenen Perspektiven im Hinblick auf das Zusammenleben zu entwickeln und in den Diskurs einzubringen. Fragen wie: „Wie stelle ich mir Gesellschaft vor? Welche Werte sind mir wichtig? Was wünsche ich mir für meine Zukunft? Wie können wir besser Zusammenleben?“ stehen hier im Fokus. Auch im Projekt „Objektiv-junge Medienmacher mit Durchblick“ haben wir uns intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Juden und Jüdinnen werden seit Jahrhunderten als fremd und andersartig wahrgenommen und vor diesem Hintergrund verfolgt und vernichtet. Aber auch ganz aktuell werden antisemitische Verschwörungsnarrative wieder virulent. In dem Projekt haben wir uns verschiedene Medienformate angeguckt und danach gefragt, welche Rolle Medien in der (Re-)Produktion von Vorurteilen spielen und inwiefern sie zum Othering bestimmter gesellschaftlicher Gruppen beitragen. Literatur Keskinkiliç, O. (2016): Antimuslimischer Rassismus: Figuren, Funktionen und Beziehungen zum Antisemitismus, in: Migrationspolitisches Portal-Heinrich-Böll-Stiftung Weiterführende Literatur Said, E. (2012): Orientalismus, 3. Auflage, Frankfurt am Main Spivak, Gayatri C. (1988): Can the Subaltern Speak? In: Cary Nelson/Larry Grossberg. (Hrsg.): Marxism and the Interpretation of Culture. Urbana/IL: University of Illinois Press: 66–111 Ha, M./Trinh,T. (1989): Woman, Native, Other: Writing Postcoloniality and Feminism, Bloomington Attia, Iman (2009): Die „westliche Kultur“ und ihr Anderes. Zur Dekonstruktion von Orientalismus und antimuslimischen Rassismus, Bielefeld
April 2024 Trialog Israel-Palästina Lünen Hamm Dortmund Düsseldorf Bergkamen

Antimuslimischer Rassismus | Multikulturelles Forum e.V.

https://www.multikulti-forum.de/de/thema/antimuslimischer-rassismus

Antimuslimischer Rassismus bezeichnet eine Form des Rassismus, die sich gegen Muslim*innen sowie Menschen richtet, die als Muslim*innen gelesen werden. Das bedeutet, dass die Religiosität oder tatsächliche Zugehörigkeit zur islamischen Religion nicht entscheidend ist. Auch Menschen, die sich selbst gar nicht als muslimisch verstehen/identifizieren, aber aufgrund ihres Aussehens oder Namens als muslimisch wahrgenommen werden, können antimuslimischen Ressentiments ausgesetzt sein. Woran erkenne ich antimuslimischen Rassismus? Der antimuslimische Rassismus folgt Denkmustern, die auch anderen Rassismen innewohnen: Muslimische und als muslimisch markierte Menschen werden zu einer einheitlichen Gruppe konstruiert, der pauschal zumeist negative Eigenschaften zugeschrieben werden, die sie von der Eigengruppe quasi natürlich unterscheidet. Mit der Abwertung der „Anderen“ geht eine Aufwertung der ebenfalls konstruierten Eigengruppe einher, die als positives Gegenbild (zivilisiert, aufgeklärt, emanzipiert etc.) entworfen wird. Die Konstruktion einer binären Ordnung (Wir vs. Muslim*innen) dient dabei gleichzeitig der Begründung von Privilegien der Dominanzgesellschaft (d.h. der nichtmuslimischen weißen Mehrheitsgesellschaft). Wichtig ist, dass es sich hierbei nicht um das tatsächliche Verhalten und die Lebenswirklichkeiten von Muslim*innen geht, sondern dieses Bild eine Konstruktion ist, das heißt erst durch die Dominanzgesellschaft hervorgebracht wird. Das bedeutet: Muslim*innen werden zu Anderen „gemacht“ („Othering“). Dieser Konstruktionsprozess wird „Rassifizierung“ genannt. Merkmale vom (antimuslimischen) Rassismus „Rassismus funktioniert nach einem Dreiklang: ,Sie müssen alle so sein, weil ihre Religion/Kultur/Biologie ihnen das vorschreibt‘ (Essentialisierung). ‚Sie sind alle gleich‘ (Homogenisierung). ‚Sie sind anders als wir‘ (Dichotomisierung). Und meist bedeutet ,anders‘ eben auch ,weniger gebildet, fortschrittlich, zivilisiert‘. (Iman Attia, 2019) Im modernen Rassismus haben die Kategorien „Kultur“ und „Religion“ die Stelle des biologistischen Rassebegriffs eingenommen, welcher seit dem Verbrechen des Nationalsozialismus als verpönt gilt. Man spricht hier vom Kulturrassismus oder Neo-Rassismus. Das bedeutet: Um Personen und Personengruppen abzuwerten sowie Unterschiede und Hierarchien zwischen denselben zu behaupten, wird nunmehr auf die Kategorien „Kultur“ und „Religion“ zurückgegriffen („Die Kultur der Muslime passt nicht zu uns“). Rassismus ohne Rassen „[…] [B]iologisch gibt es ohnehin keine „Rassen“. Im Rassismus geht es auch nicht um „Rassen“, sondern darum, dass Menschen aufgrund eines Merkmals „rassifiziert“, also zu einer einheitlichen Gruppe gemacht werden. Dabei kann es mal die Religion sein, die der Grund dafür ist, dass Menschen als „anders“ wahrgenommen werden. Mal ist es die Kultur, mal die Biologie. Aber die Logik ist immer dieselbe.“ (Iman Attia, 2019) Geschichte und Gegenwart antimuslimischer Narrative Zahlreiche repräsentative Studien haben gezeigt, dass Vorurteile und negative Einstellungen gegenüber Muslim*innen und „dem Islam“ in der deutschen nicht-muslimischen Bevölkerung in allen Schichten und Altersgruppen weit verbreitet sind. So empfindet mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten in Deutschland den Islam als bedrohlich. Über 50 % der bejahen die Unvereinbarkeit von „Islam und westlicher Welt“. Diese antimuslimischen Ressentiments gehen auf altbekannte Feindbilder und Topoi zurück, die sich im kulturellen Gedächtnis Europas und Deutschlands verfestigt haben. Insbesondere im Zuge der Kolonialisierung wurde das Bild vom unzivilisierten, minderwertigen Orient konstruiert und dem Bild vom fortschrittlichen und überlegenen Westen gegenübergestellt. Das Neuartige an antimuslimischen Rassismen der Gegenwart ist, dass sie sich mit Integrations- und Migrationsdebatten vermischen und damit die Funktion erfüllen, Zugehörigkeit und Nichtzugehörigkeit zu regeln. Dies zeigt sich darin, dass Begriffe wie „Türke“ „Migrant“ und „Muslim“ austauchbar geworden sind. Aus vormaligen „Ausländern“ wurden „Muslime“, die als „anders“, „fremd“, „nicht zugehörig“ markiert werden. Mit dieser Stigmatisierung geht eine Zunahme an islamfeindlichen Angriffen auf Muslim*innen und als muslimisch markierte Menschen, Geflüchtetenheimen sowie Moscheen einher. Trauriges Zeugnis des wachsenden antimuslimischen Rassismus sind nicht zuletzt die rassistischen Morde von Hanau. Strukturelle Dimension vom antimuslimischen Rassismus. Oder: Nicht nur der*die Einzelne ist das Problem Anders als die Begriffe Islam- und Muslimfeindlichkeit, welche die individuellen, ablehnenden Einstellungen gegenüber Islam und Muslim*innen in den Blick nehmen, zeigt die Theorie des Antimuslimischen Rassismus – im Anschluss an rassismuskritische und postkoloniale Ansätze – auf, dass antimuslimische Haltungen nicht lediglich als Einstellungen von Einzelpersonen zu betrachten sind. Vielmehr werden diese gesamtgesellschaftlich auf verschiedenen Ebenen (institutionell, diskursiv, strukturell) begünstigt und (re-)produziert. Es gilt daher, die Macht- und Dominanzverhältnisse zu untersuchen, die die Marginalisierung von Muslim*innen befördern: Wer spricht? Wer hat die Definitionsmacht? Wer entscheidet, wer dazugehört und wer nicht? Praktiken von Ein- und Ausschluss durchziehen sich durch verschiedene Bereiche (z.B. auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt) und gehören zum Alltag von Muslim*innen und als muslimisch markierten Menschen. Aus diesem Grund ist hier vom antimuslimischen Rassismus zu sprechen. Diskursive Ebene In Studien und Diskursanalysen wurde mehrfach gezeigt, dass die mediale Berichterstattung über den Islam und die Muslim*innen in einem problemzentrierten und negativen Rahmen stattfindet. Positives, Normales und Alltägliches werden ausgeblendet. Auch wenn vereinzelt Medien differenziert über Islam und Muslim*innen berichten und die vielfältigen Lebensrealitäten von Muslim*innen aufzeigen, hat sich am Gesamtbild in den letzten Jahren nicht viel geändert. Themen wie Terrorismus, Frauenfeindlichkeit, Integrationsdefizite werden immer wieder pauschal in Zusammenhang mit Islam und Muslim*innen gebracht. Dadurch werden negative Kollektivzuschreibungen gegenüber Muslim*innen „normal“ und „sagbar“ gemacht. Ausgrenzende und stereotypisierende Berichterstattung muss nicht immer in Form von explizit negativen Zuschreibungen erfolgen. Ein jüngstes Beispiel, das dies gut veranschaulicht, ist ein Beitrag bei ARTE im Rahmen der Reihe „Calling Home“. Hierbei werden Telefongespräche zwischen erwachsenen Kindern mit ihren Eltern filmisch festgehalten. Es geht um Themen, die für Konflikte sorgen und Generationsunterschiede sichtbar werden lassen. Das Gespräch zwischen Emine Palabiyik, einer muslimischen Hip-Hop-Tänzerin, und ihrer Mutter wird mit der Überschrift „Islam und Feminismus“ betitelt. Nachdem sich Emine Palabiyik beschwert, wird sie abgeändert. Die Wahl dieser Überschrift ist bezeichnend: Plötzlich werden zwei individuelle Menschen mit ihren komplexen Facetten und Lebensgeschichten auf ihre muslimische Zugehörigkeit reduziert und zum Teil des hegemonialen Islamdiskurses gemacht. Entindividualisierung, Aberkennung von Komplexität und Reduktion auf die muslimische Zugehörigkeit sind ebenfalls Merkmale stereotyper Darstellung von Muslim*innen. Strukturelle / Institutionelle Ebene Ausgrenzungspraktiken auf struktureller und institutioneller Ebene werden am Beispiel des pauschalen Kopftuchverbots für Lehrer*innen deutlich, das 2004-2006 in verschiedenen Bundesländern erlassen und 2015 mit einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts als verfassungswidrig beurteilt wurde. In diesen sogenannten „Kopftuchgesetzen“ wurde die Ausgrenzung muslimischer Frauen durch eine pauschale Zuschreibung („Das Kopftuch gefährdet den Schulfrieden“) gesetzlich legitimiert – und zwar ungeachtet dessen, dass bis dahin jahrelang kopftuchtragende Lehrer*innen problemlos unterrichtet haben. Die Machtposition und Definitionsmacht werden dazu genutzt, Ungleichheit und Ausgrenzung zu legitimieren und um – über den Köpfen der marginalisierten Gruppe hinweg – zu entscheiden, wer dazugehört und wer ausgeschlossen werden darf. Die Strahlkraft eines solchen Kopftuchverbots auf die Wahrnehmung kopftuchtragender Muslim*innen wie auch ihre Arbeitschancen in anderen Sektoren ist nicht zu unterschätzen. Tatsächlich sind kopftuchtragende Frauen von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt am stärksten betroffen. Begreift man die strukturelle Dimension des (antimuslimischen) Rassismus, eröffnen sich auch Chancen: Weil sich rassistische Strukturen und Denkfiguren durch die Gesellschaft hindurchziehen, können wir uns als Individuen diesen nicht entziehen und sind – gewollt oder ungewollt – in sie verstrickt. Der rassismuskritische Ansatz fokussiert und denunziert vor diesem Hintergrund nicht die Einzelperson als „Rassist*in“, sondern die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen „Verstrickung“.  Daraus ergibt sich ein produktiver Ansatz: Aufgabe jeder Einzelperson ist es, Bilder und Vorurteile im Kopf sowie die eigenen Privilegien zu überdenken, d.h. die jeweils eigene Verstrickung zu hinterfragen. Dieser Ansatz kann zur Enttabuisierung des Themenkomplexes „Rassismus“ beitragen und zu einer gesamtgesellschaftlichen Annahme des Themas verhelfen. Mit Präventionsarbeit antimuslischen Rassismus begegnen Der Antimuslimische Rassismus zählt zu den Kernthemen des Multikulturellen Forums e.V. (siehe auch das aktuelle Projekt „Muslime im Dialog“). Im Rahmen von Bildungsangeboten für Jugendliche, junge Erwachsene und Multiplikator*innen setzen wir uns mit antimuslimischem Rassismus, Othering-Prozessen und religiöser Vielfalt auseinander. Dabei zielen die Workshops zum einen darauf ab, Wissen über den antimuslimischen Rassismus zu vermitteln. Zum anderen wird auf der Einstellungsebene eine Auseinandersetzung mit den eigenen Bildern im Kopf (Welche Bilder habe ich? Warum habe ich dieses Bild? Wie entstehen diese Bilder?) angeregt. Auf diese Weise wird vorurteilsbewusstes und diskriminierungskritisches Handeln eingeübt. Auch das Aufzeigen von Gegennarrativen im Kontext von Islam und Muslim*innen sowie der Vielfalt muslimischer Lebenswelten tragen dazu bei, Vorurteile und Stereotype abzubauen. Schließlich wird durch Dialogformate und interreligiöse Begegnungen ein lebendiger Austausch über lebensweltliche Fragen initiiert. Quellen Cheema,  Saba-Nur  (2017):  Othering  und  Muslimsein.  Über  Konstruktionen  und  Wahrnehmungen  von  Muslim*innen.  In:  Außerschulische  Bildung -Zeitschrift  der  politischen Jugend-und Erwachsenenbildung 48, 2, S.23–28. Bertelsmann-Stiftung: Religionsmonitor 2015. Schönfeld, Anne (2019): Islamfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus. Eine Bestandsaufnahme [letzter Zugriff: 03.04.2020]. Shooman, Yasemin (2011): Islamophobie, antimuslimischer Rassismus oder Muslimfeindlichkeit? Kommentar zu der Begriffsdebatte der Deutschen Islam Konferenz [letzter Zugriff: 03.04.2020]
April 2024 Trialog Israel-Palästina Lünen Hamm Dortmund Düsseldorf Bergkamen