Methanogene Archaeen nutzen ausgeklügelte Mechanismen, um in energiearmen und sauerstofffreien Umgebungen zu leben. Ein Schlüsselmechanismus zur Einsparung von Energie ist die sogenannte Elektronenbifurkation, eine Reaktion, bei der die Energie eines Elektronenpaares „aufgespalten“ wird, sodass ein Elektron auf Kosten des anderen energiereicher wird. Forschende der Max-Planck-Institute für terrestrische Mikrobiologie (Marburg) und Biophysik (Frankfurt am Main) haben einen gigantischen Enzymkomplex aus einem methanogenen Archaeon entdeckt, der Elektronen aus der Elektronenbifurkation direkt an CO2-Reduktion und -Fixierung überträgt. Ihre detaillierten Einblicke in diese effizienten Energieumwandlungsprozesse können neue Möglichkeiten für nachhaltige biotechnologische Entwicklungen eröffnen.
wahrscheinlich eine Hauptrolle bei der Stickstofffixierung im Meer