Das Start-up Unternehmen Meshcapade, eine Ausgründung des Max-Planck-Instituts (MPI) für Intelligente Systeme, automatisiert die Erstellung realistischer digitaler 3D-Körper von Menschen. Hierfür werden parametrische 3D-Modelle wie SMPL (Skinned Multi-Person Linear Model) verwendet. Mit ihrer Hilfe werden die 3D-Avatare auf Basis von Statistiken und maschinellem Lernen mit präziser Körperform und -bewegung erstellt. Neuere Versionen des SMPL-Modells umfassen SMPL-X (SMPL-eXpressive), mit dem sogar Handbewegungen und Gesichtsausdrücke erzeugt werden können. Mit Hilfe von SMIL (Skinned Multi-Infant Linear Model) können zudem realistische 3D-Avatare für Säuglinge erstellt werden. Eine neue Technologie namens SMPLify-X erlaubt es nun sogar Avatare von Menschen aus einem einzigen Bild zu erzeugen. Diese verfügen über Mimik, subtile Gesten sowie realistische Bewegungsmuster und haben ein großes Anwendungspotential in der Mode-, Gaming- und Filmindustrie. Das Verfahren kann mit dem SMIL-Modell kombiniert werden, um die 3D-Bewegungserkennung von Babys zu ermöglichen und somit die Früherkennung von Entwicklungsstörungen zu unterstützen. Die Grundlage dieser und weiterer Innovationen liefern schutzrechtlich gesicherte Forschungsarbeiten des MPI, die nun von Meshcapade über Max-Planck-Innovation lizenziert wurden.
Instituten Realistische 3D-Modelle für Mode, Film