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Auch BASF zahlt, um Gentechnik-Kennzeichnung zu stoppen

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/28162

Im US-Bundesstaat Washington wird im November über die verbindliche Kennzeichnung von Gentechnik-Zutaten in Lebensmitteln abgestimmt. Bislang gibt es in den USA keine entsprechenden Vorschriften. Ein Erfolg der Initiative 522 könnte eine Kettenreaktion auslösen. Die Gentechnik-Industrie finanziert daher eine Gegenkampagne. Nun hat auch der deutsche BASF-Konzern 500.000 Dollar locker gemacht.
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Agro-Gentechnik fördert die Ausbreitung von Superunkräutern

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/23485

Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion fördert der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen die Ausbreitung von sogenannten Superunkräutern. Besonders in den USA, wo der Anbau von Gentechnik-Pflanzen weit verbreitet ist, haben Landwirte mit herbizidresistenten Unkräutern zu kämpfen, gegen die Ackergifte nicht mehr helfen. Die Folge seien steigende Kosten für die Unkrautbekämpfung durch einen vermehrten Einsatz von Chemikalien und das Unkraut jäten per Hand. 2008 war der Einsatz von Planzenschutzmitteln in den USA bei gentechnisch veränderten Kulturen deutlich höher als bei konventionell angebauten Kulturen, so die Bundesregierung. Auch in Deutschland nehme die Resistenz-Entwicklung zu, sei jedoch noch nicht dramatisch, weil eine ausreichende Fruchtfolge praktiziert wird und kaum herbizidresistente gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden. Die deutsche KWS-Saat AG setzt jedoch auf gentechnisch veränderte Zuckerrüben. Diese Woche beginnen Versuchsfreisetzungen an zwei Standorten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
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Gentechnik: BASF fordert Unterstützung von Bundesregierung

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/25821

In einem Interview mit dem Tagesspiegel fordert BASF-Vorstand Michael Heinz Unterstützung für die Agro-Gentechnik seitens der Bundesregierung, denn es drohe ein Zurückfallen der Forschung und ein Verlust von Arbeitsplätzen. Er räumt ein, dass Europa Biotechnologie nicht brauche, um seine Bevölkerung zu ernähren, sondern um ein Exportland für landwirtschaftliche Produkte zu bleiben. Anfang des Jahres hat der Konzern die Biotech-Sparte in die USA verlegt. Der Grund lag in der fehlenden Gentechnik-Akzeptanz der Bevölkerung und des Marktes in Europa. Die hauseigene Gentechnik-Kartoffel hat das Unternehmen 1,4 Milliarden Euro gekostet – eingebracht hat sie nichts. Aber ganz aufgeben will der Konzern den europäischen Markt wohl doch nicht. Im April kündigte BASF Freisetzungsversuche mit Gentechnik-Kartoffeln in Deutschland, Schweden und den Niederlanden an. Der Konzern sieht in der Biotechnologie nach wie vor eine gewinnbringende Sparte. Der weltweit größte Chemiekonzern verbuchte 2011 einen Rekordgewinn von 8,4 Milliarden Euro, den er 2012 noch übertreffen will.
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Regierungs-Beirat empfiehlt: Kein Patent auf Leben

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/24540

Pflanzen und Tiere sollen nicht patentierbar sein. Das empfiehlt der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim Bundeslandwirtschaftsministerium. In der Stellungnahme, die Staatssekretär Peter Bleser beim Symposium „Agrobiodiversität in Deutschland“ entgegennahm, spricht sich der Beirat dafür aus, „rechtlich klarzustellen, dass Erzeugnisse, die auf einem herkömmlichen Züchtungsverfahren beruhen, nicht patentiert werden können.“ Die Große Beschwerdekammer des Europäischen Patentamts (EPA) hatte letztes Jahr im Dezember entschieden, dass biologische Verfahren zur Züchtung von Pflanzen und Tieren nicht patentierbar sind. Auf Tiere und Pflanzen selbst, die mit diesem Verfahren gezüchtet werden, erteilt das EPA jedoch nach wie vor Patente und erklärt sie damit als Erfindung. Endgültig wird über die konkreten Fälle des Brokkoli- und Tomaten-Patents im Oktober und November entschieden. Das Bündnis „Kein Patent auf Saatgut“ ruft daher am 26. Oktober zur Demonstration vor dem europäischen Patentamt in München, Erhardtstrasse 27, auf.
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Koalition trödelt mit Patent-Antrag

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/24908

Patente auf Pflanzen und Tiere müssen verhindert werden, darüber scheinen sich alle einig zu sein. Auch der wissenschaftliche Beirat des Bundeslandwirtschaftsministeriums warnte kürzlich vor den Gefahren der Patentierung von Lebewesen und forderte eine rechtliche Klarstellung, dass herkömmliche Züchtungsverfahren nicht patentiert werden dürfen. Die politischen Aktivitäten im Bundestag konzentrieren sich seit letztem Jahr auf einen interfraktionellen Antrag. Nun sind bereits über eineinhalb Jahre vergangen, ohne dass der Antrag in das parlamentarische Verfahren eingebracht wurde. Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Matthias Miersch, und der Agro-Gentechnik-Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Harald Ebner, wenden sich daher heute in einem offenen Brief an die Koalitionsfraktionen, die ihrer Meinung nach für das nur zögerliche Vorankommen des Prozesses verantwortlich sind. Wertvolle Zeit sei verloren gegangen, in der weiterhin fragwürdige Patente erteilt werden. Die Abgeordneten lassen der Regierungskoalition noch bis Weihnachten Zeit, einen beschlussfähigen Antragsentwurf vorzulegen und wollen ansonsten im Januar einen eigenen Antrag einbringen.
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Gentechnikmais: Aigner versichert Imkern Anbauverbot

https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/24928

In einem 6-Augen-Gespräch zwischen Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und Imkern, wurden Möglichkeiten erörtert, die Verunreinigung des Honigs durch Pollen von Gentechnik-Pflanzen zu verhindern. Vertreten wurden die Imker durch die Präsidenten des Deutschen Imkerbundes e. V., Peter Maske, und des Deutschen Berufs und Erwerbs Imker Bundes e. V., Manfred Hederer. Die Ministerin sicherte in diesem Rahmen das Aufrechterhalten des Anbau-Verbots von Gentechnik-Mais MON 810 zu. Auch der Anbau von Gentechnik-Raps soll nicht erlaubt werden. Gegenstand des Gespräches waren auch Maßnahmen für die Einschränkung des Pollenaustrages durch Pflanzen von Freilandversuchen. Dieses Jahr fanden 23 Versuche in 4 Bundesländern mit Gentechnik-Pflanzen auf einer Gesamtfläche von 8 Hektar statt. Durch den Anbau unter Glas oder das Entfernen der Pollenfahnen vor der Blüte könnte man einem illegalen Polleneintrag in den Honig entgegenwirken. Denn seit dem im September 2011 gefallenen Honig-Urteil darf kein Honig mehr in den Verkehr gebracht werden, der Pollen von Gentechnik-Pflanzen enthält, die nicht als Lebensmittel zugelassen sind. Bei vielen Imkereibetrieben hat dies zu großer Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Vermarktung von Honig geführt.
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