In dem Drama ORANGENTAGE geht es um den 15-jährigen Darek, der nach dem Tod seiner Mutter mit seiner Schwester Ema, die das Downsyndrom hat, bei seinem Vater auf einem Bauernhof an der deutsch-tschechischen Grenze lebt. Als der Vater arbeitslos wird und das Jugendamt Ema in Obhut nehmen will, hat der Vater die Idee, das Angebot des deutschen Uli anzunehmen, Pferde auf seiner Koppel aufzupäppeln und dann gewinnbringend zu verkaufen. Doch wer möchte diese alten Pferde haben? Während dieser Zeit lernt Darek Hannah kennen, eine Leipzigerin, die mit ihrer Familie in der Nähe lebt, und verliebt sich in sie. Werden Sie es schaffen, unter diesen Umständen zusammen zu bleiben? Dieser tiefgründige und teils traurige Film greift neben dem Haupt-thema Erwachsenwerden auch Themen wie Verlust, Trauer, Liebe, Freundschaft, sowie immer wichtiger werdende Themen wie Inklusion, Mobbing, Gewalt und Tierschutz auf. Dies wird sehr schön umgesetzt. Sehr gut hat uns die gesamte Kameraführung inklusive der Droh-nenaufnahmen und die Montage der Bilder gefallen. Der Film wird ruhig erzählt und die Drehorte sind gut gewählt und lassen diesen Film authentisch wirken. Exzellent finden wir die Pferdeaufnahmen und die schauspielerische Leistung. Gerade die von Ema. Auch oll finden wir die passende Musik, die Geräuscheffekte und die Farbgebung, gerade in den Traumsequenzen. Der gesamte Film ist sehr metaphorisch, das heißt, dass viele Elemente der Bildsprache enthalten sind und man viel hinein interpretieren kann. Nicht so gut gefallen haben uns die Zeitsprünge, die etwas verwirrt haben. Leider sind auch die wenigen Animationen nicht gut gelun-gen, was aber den Film nicht schlechter macht. Unserer Meinung nach gibt es für einen Jugendfilm auch zu viele Liebes- und Nackt-szenen, die jüngere Zuschauer irritieren und stören könnten. Deshalb empfehlen wir Orangentage für Jugendliche ab 12 Jahren, die anspruchsvolle Filme mögen.
Geräuscheffekte und die Farbgebung, gerade in den Traum