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Leo Roos (1896–1917) | Jüdisches Museum Berlin

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Der aus dem westpfälzischen Dorf Brücken stammende Leo Roos erlebte den Kriegsausbruch 1914 in Frankfurt am Main. Er war damals 17 Jahre alt und Banklehrling.Einen Tag vor der Generalmobilmachung schrieb er am 31. Juli 1914 in einem Brief an seine Eltern und Geschwister aufgeregt und ganz im Geist der Zeit: „Die Entscheidung naht! Bis der Brief Euch erreichen wird, wird das Los entschieden sein. Nun denn, Frisch auf! Mit Gott für König & Vaterland! Es muß sein!“
Seine Einheit bezog ihr Ruhequartier in Roeselare, einer Stadt in der belgischen Provinz

Leben und Werk von Curt Bloch | Jüdisches Museum Berlin

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Acht Jahrzehnte nach dem Verfassen dieser Zeilen und fast fünfzig Jahre nach seinem Tod erfüllt sich endlich die Hoffnung von Curt Bloch. Zwischen August 1943 und April 1945, über einen Zeitraum von mehr als 19 Monaten hinweg, schuf er in seinen Verstecken in den nieder ländischen Städten Enschede und Borne ein einzigartiges Werk des kreativen Widerstands: Het Onderwater-Cabaret (OWC). Woche für Woche stellte Bloch ein kleines Heft mit hand geschriebenen Gedichten in deutscher und nieder ländischer Sprache zusammen, die sich mit der Nazi-Propaganda ausein andersetzten und die unterschied lichsten Themen behandelten: den Kriegsverlauf, die Lügen und Verbrechen der Nationalsozialisten und ihrer Kollabora teure, die Lage im Versteck und das Schicksal der eigenen Familie, den sich abzeich nenden Zusammen bruch und die Niederlage der Achsen mächte sowie die Zukunft des deutschen Volkes. Mit beißender Satire und sardo nischem Witz verspottete Bloch alle führenden faschistischen Politiker, von Hitler, Goebbels und Göring über Mussolini bis zum Reichs kommissar für die Niederlande Arthur Seyß-Inquart, sowie zahlreiche ihrer Untergebenen und Gefolgsleute – wobei er sich des Ausmaßes ihrer Gräueltaten immer bewusst blieb.„Vielleicht kommen euch die Gedichte, Die ich in eurer Sprache schrieb In spätren Zeiten zu Gesichte Und täten sie’s, wär mir’s recht lieb.“ (Aus: „An meine deutschen Leser“, 3. Juni 1944)
gegründet hatte, um Jüdinnen und Juden aus seiner Stadt und anderen Ortschaften in der Provinz