LeMO-Objekt: Plakat „Deutsche! Lasst Euch nicht von Grotewohl für dumm verkaufen!“ https://www.hdg.de/lemo/bestand/objekt/plakat-deutsche-lasst-euch-nicht.html
Plakat
innerdeutsche Beziehungen, deutsch-deutsche Beziehungen, Kalter
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innerdeutsche Beziehungen, deutsch-deutsche Beziehungen, Kalter
Vom 23. bis 26. Juni 1963 besucht US-Präsident John F. Kennedy die Bundesrepublik Deutschland. Bürgerinnen und Bürger begegnen ihm mit herzlicher und spontaner Zuneigung. Den Höhepunkt der Reise bildet sein Besuch in West-Berlin am 26. Juni zum Jahrestag der Luftbrücke. In einer großen Rede vor dem Schöneberger Rathaus findet Kennedy die legendären Worte: „Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger Berlins, und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: Ich bin ein Berliner“. Der US-Präsident garantiert die Freiheit der Stadt gegen den Kommunismus und wird von der Bevölkerung begeistert gefeiert.
Im Oktober 1961 drohte der „Kalte Krieg“ in Berlin
In den ersten Nachkriegsjahren dienen meist Fahrrad, Bus und Bahn als Verkehrsmittel. Die wenigen vorhandenen Autos stammen größtenteils aus der Vorkriegszeit. Die Motorisierung breiter Massen beginnt meist mit der Anschaffung eines Motorrads der Marken DKW, NSU, Zündapp oder BMW. Zum frühen Kultfahrzeug avanciert der Vespa-Roller aus Italien. Ab Mitte der 1950er Jahre ist das Statussymbol Auto für immer mehr Westdeutsche erschwinglich.
“ Jugend Jugendweihe Opposition und Widerstand Kalter
Nachdem die Einbindung der Bundesrepublik Deutschland in den Westen mit Inkrafttreten der Pariser Verträge abgeschlossen ist, ändert die Sowjetunion ihre Deutschlandpolitik: Während sie bisher versucht hat, durch Wiedervereinigungsangebote Westintegration und Wiederbewaffnung der Bundesrepublik zu verhindern, geht sie nun von der Teilung Deutschlands aus. Auf der Genfer Gipfelkonferenz im Juli 1955 zeichnet sich diese „Zwei-Staaten-Theorie“ bereits deutlich ab.
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Die Sowjetunion und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) schließen am 20. September 1955 in Moskau einen Vertrag über die gegenseitigen Beziehungen ab. Beide Staaten sichern sich völlige Gleichberechtigung, gegenseitige Achtung der Souveränität und Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten zu. Die Sowjetunion erkennt damit juristisch die volle Souveränität der DDR an. Politische, militärische und wirtschaftliche Abhängigkeiten des SED-Regimes von der Sowjetunion bleiben jedoch bestehen.
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Die Bundesrepublik Deutschland entsteht als Staat ohne Armee. Ihre Wiederbewaffnung ist eine der umstrittensten Fragen der Nachkriegszeit sowohl im In- als auch im Ausland. Die Schrecken des Krieges sind für viele noch lebendig. Nach dem Ausbruch des Korea-Krieges drängen die USA und Großbritannien auf einen deutschen Verteidigungsbeitrag. Weil sich Frankreich diesem Druck auf Dauer nicht entziehen kann, geht es in die Offensive. Der französische Ministerpräsident René Pleven schlägt am 24. Oktober 1950 eine Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) vor. Diese scheitert aber schließlich an Frankreich selbst.
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Auf der II. Parteikonferenz der SED im Juli 1952 wird die „Schaffung der Grundlagen des Sozialismus“ in der DDR beschlossen. Für die Landwirtschaft bedeutet dies nach sowjetischem Vorbild den Übergang zur Kollektivierung: Die zum großen Teil noch privaten Landwirtschaftsbetriebe sollen sich „freiwillig“ zu Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zusammenschließen, in denen Grund und Boden gemeinsam (kollektiv) bewirtschaftet werden. Die Kollektivierung stößt jedoch auf erheblichen Widerstand der Bauern. Erst 1960 ist die Landwirtschaft nahezu vollständig in genossenschaftlichen Großbetrieben zusammengeschlossen.
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Brigaden prägen den Arbeits- und Lebensalltag Millionen von Ostdeutscher. Sie fassen mehrere Werktätige, die im Betrieb eng miteinander arbeiten, zu einer Gruppe (Kollektiv) unter einem Brigadier zusammen. In ihnen sollen die Menschen „sozialistisch arbeiten, lernen und leben“. Besonders das Gemeinschaftserlebnis prägt jedoch die Menschen. Das SED-Regime will durch die Brigaden vor allem die Arbeitsproduktivität steigern. Um dies zu erreichen, setzt es zudem auf Auszeichnungen und „sozialistischen Wettbewerb“.
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Der Aufbau der SED-Diktatur und die sozialistische Umgestaltung der Gesellschaft in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bleiben nicht ohne Widerspruch. Einzelne oder kleinere Gruppen leisten aktiven Widerstand gegen das SED-Regime. Opposition kommt aus allen gesellschaftlichen Bereichen, darunter von Landwirten, Christen, Studenten, aber auch Politikern der Blockparteien oder sogar der SED. Der Unmut der Menschen mit der SED-Diktatur zeigt sich besonders im Volksaufstand am 17. Juli 1953 und der bis zum Mauerbau anhaltenden Massenflucht.
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